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0719 - Fluchtpunkt Ovarons Planet

Titel: 0719 - Fluchtpunkt Ovarons Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben, werden wir die Informationsspeicher zerstören. Was das für die Erde bedeutet, muß ich Ihnen wohl nicht erst erläutern."
    Natürlich war Bully sich darüber klar, daß Nathan einen solchen Eingriff nicht zulassen würde. Er rechnete jedoch damit, daß Oberst Jupit auf jedes Risiko verzichten würde.
    Mit einem Raumschiff war uns im Grunde genommen nicht gedient. Damit konnten wir nicht entkommen.
    Bull wollte etwas anderes. Er wollte Sopper Round Zeit verschaffen. Allein das war wichtig.
    Hot saß erschöpft auf dem Boden und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Sein Gericht glich einer starren Maske.
    Der Nathanspezialist versuchte, nun auch den letzten Widerstand des Roboters zu brechen. Und er hatte gute Chancen, es zu schaffen. Das Riesenhirn hatte noch immer keine eindeutige Haltung angenommen. Es hatte sich weder klar für uns entschieden, noch sich wirklich gegen uns gestellt.
    Sopper mußte es schaffen, Nathan dahin zu bringen, daß er uns half, den Mond zu verlassen.
    Ich blickte auf den Transmitter. Auf ihn setzte ich meine ganze Hoffnung. Nur durch ihn konnten wir gerettet werden. „Einverstanden", antwortete Oberst Jupit. „Wir stellen Ihnen eine Space-Jet zur Verfügung. Mit ihr können Sie ungehindert starten."
    „Wann kann ich den Raumer übernehmen?"
    „In zehn Minuten."
    „Ich bleibe dabei. In dreißig Minuten kommen wir heraus."
    Bull schaltete die Verbindung ab, ohne weitere Worte des Oberbefehlshabers abzuwarten. Er öffnete seinen Helm und befahl mir, das rote Türschott abzusichern. Dann hockte er sich neben Sopper Round hin und diskutierte flüsternd mit ihm.
    Hot schien nicht gerade zuversichtlich zu sein.
    Ich fragte mich, ob unser Einsatz wirklich sinnvoll gewesen war. War es der PHARAO wirklich gelungen, ungeschoren bis zu ihrem 3450 Lichtjahre entfernten Ziel zu kommen?
    Ich würde es vielleicht nie mehr erfahren.
     
    *
     
    Bericht Attra Rauent: Nayn hatte mir geschworen, mich nie wieder in Verlegenheit zu bringen. Mir war es mittlerweile gelungen, Roi Danton davon zu überzeugen, daß ich nicht nur mit ihr geschäkert, sondern auch hart gearbeitet hatte.
    Das war der Grund dafür, daß Roi Danton Nayn und mich damit beauftragte, die ersten Kontakte auf Ovarons Planet anzuknüpfen. Rhodans Sohn hatte es abgelehnt, die PHARAO gleich in der Nähe der größten Stadt des Planeten landen zu lassen. Er wollte sichergehen, daß die Aktion erfolgreich abgeschlossen wurde.
    Die PHARAO erreichte das Finder-System am 29.9.3580.
    Ich befand mich in der Hauptleitzentrale, als das Schiff den Linearraum verließ und in das Einsteinsche Universum zurückstürzte. Finder war ein kleiner, gelber Stern. Der zweite Planet umkreiste ihn in einer günstigen Bahn, so daß auf ihm ähnliche Bedingungen wie auf der Erde zu erwarten waren.
    Die vier Mädchen erhoben sich von ihren Plätzen und traten näher an die Bildschirme heran, als wir uns ihrer Heimat näherten. Sie redeten erregt aufeinander ein.
    Ich konzentrierte mich auf die wenigen Daten, die ich von Ovarons Planet hatte. Diese Welt hatte einen Durchmesser von 12.918 Kilometern und besaß eine Schwerkraft von 1,17 g. Was das Plus von 0,17 gbedeutete, hatte ich bereits am eigenen Körper gespürt. Der Planet drehte sich auffallend langsam, so daß der Tag 5,9 Stunden länger war als der auf der Erde. In den südlichen Breitengraden war mit Durchschnittstemperaturen von etwa 34 Grad Celsius zu rechnen. Wir aber würden weiter im Norden landen, wo es etwas kühler war. „Es ist soweit, Nayn", sagte ich. „Komm, wir steigen um."
    Ich meldete mich beim Kommandanten ab und verließ zusammen mit dem Mädchen die Zentrale. Ohne Hast gingen wir zu einem Beiboothangar, wo ich bereits alles vorbereitet hatte.
    Die kleine Einheit hatte eine langgestreckte aerodynamische Form und bot ungefähr zehn Pe'rsonen ausreichend Platz. Über dem Kommandostand wölbte sich eine transparente Platte, so daß ich beim Anflug auf die Stadt Hildenbrandt, die nach dem Gründer der Kolonie so benannt worden war, nicht nur auf die Instrumente angewiesen war.
    Nayn half mir, als ich die Maschine durchprüfte. Alles war in Ordnung. Ich schaltete die Funkgeräte ein, obwohl ich wußte, daß Roi Danton zusammen mit Marhola el Fataro, Terfy Heychen, Nano Balwore und Nayn-Taibary beschlossen hatte, Ovarons Planet schweigend anzufliegen. Wir wollten keine Panik unter den Frauen auslösen, die, wie wir wußten, in ständiger Furcht vor den Aphilikern lebten.
    Eine

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