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0719 - Myxins Henker

0719 - Myxins Henker

Titel: 0719 - Myxins Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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tatsächlich an, als würde Metall über Metall schaben.
    Etwas stimmte da nicht…
    War er kein normales schwarzmagisches Geschöpf, sondern ein künstlich erschaffenes?
    Beim Schwarzen Tod und dessen Dienern war alles möglich. Myxin kannte diesen Dämon zu wenig, um mit all seinen Tricks und Bosheiten vertraut zu sein.
    »Ich werde dagegen halten.«
    Seine Stimme schien sich innerhalb der Höhle zu verlieren. Sie wehte wie ein schwaches Echo davon.
    »Nein, du…«
    »Doch, Henker! Nur einer kann überleben. Der Schwarze Tod ist nicht unbesiegbar und seine Vasallen sind es auch nicht.«
    »Gut, so siehst du es. Dann stirb!«
    Er senkte seinen Stab noch mehr. Das Gesicht war dabei zum Zerreißen gespannt.
    Und dann jagten die Feuerpfeile auf den kleinen Magier zu! Sie hätten ihn ebenso zerreißen sollen wie die schwarzen Vampire, doch Myxin war nicht umsonst ein Magier, der es auch gelernt hatte, andere Magien zu bekämpfen.
    Wie hier!
    Die Feuerpfeile, mochten sie auch noch so schnell sein, erreichten ihn nicht.
    Myxin hatte seine Arme halb erhoben, die Hände gespreizt und aktivierte seine Magie.
    Bisher hatten seine Kräfte in seinem Körper getobt, jetzt aber ließ er sie frei.
    Sie prallten gegen die Pfeile.
    Feuer gegen Magie!
    Es war ein gigantischer Kampf. Aus den Fingern des kleinen Magiers hatten sich die grünen Lichtstrahlen gelöst und umtanzten die Feuerlanzen.
    Der Henker schrie!
    Er selbst wurde nicht direkt angegriffen, aber er sah sehr schnell, wie die Magie des kleinen Magiers seiner Waffe die Wirkung nahm. Ihm mußte es vorkommen, als hätte jemand das Feuer gelöscht, denn die Flammen verschwanden mit einem Zischen. Zurück blieb ätzender Dampf, der in der Höhle eine Nebelinsel bildete.
    Der Henker sprang auf.
    Er war erfüllt von einer wilden Wut. Der Haß schwemmte wogenartig heran. Seine mächtige Gestalt zitterte. Im Gegensatz dazu kam sich Myxin vor wie ein Zwerg, doch er wußte auch, wie stark seine Kräfte waren, und so mancher Riese war schon von einem Zwerg besiegt worden.
    Myxin wollte ihn mit bestimmten Waffen schlagen. Mit geistigen Kräften, denen der Henker wohl nichts entgegenzusetzen hatte. Deshalb richtete der kleine Magier seinen Blick gegen die Höhlendecke. Über sie hinweg zog sich ebenfalls ein goldgelb schimmerndes Muster, in das plötzlich kleine Staubwolken hineindrangen, ein Beweis dafür, daß dort oben etwas passierte.
    Myxin besaß die Gabe der Telekinese. Dank seiner geistigen Kraft konnte er Gegenstände bewegen, und er hatte gesehen, wie locker das Gestein dort war.
    Noch war der Henker zu sehr mit seiner Niederlage beschäftigt, als daß er sich auf das konzentrieren konnte, was über ihm geschah.
    Dort brach die Decke endgültig auf. Und dann stürzte die Ladung auf den Henker herab.
    Es waren mächtige Brocken, die sich aus der Verankerung gelöst hatten. Gewaltige Steine, die allesamt allein den Kräften des kleinen Magiers gehorchten.
    Er leitete sie, er schickte sie auf ein bestimmtes Ziel zu.
    Der Henker brüllte.
    Er kam nicht mehr weg, die Steine prallten auf ihn nieder. Zwar versuchte er noch, mit den Händen nach ihnen zu schlagen und ihnen beim Fall eine andere Richtung zu geben.
    Das gelang ihm nur bei wenigen, und auch da konnte er ihre Fallrichtung kaum verändern.
    Die meisten erwischten ihn.
    Hart und grausam trommelten sie auf ihn nieder. Kein Felsbrocken erwischte den kleinen Magier, sie alle standen unter seinem Einfluß und ließen sich lenken.
    Er behielt die Richtung bei, und der Henker brach unter dem Steinregen zusammen.
    Myxin bewegte sich nicht.
    Nur seine Augen schimmerten heller und kälter. Er war von einer wahnsinnigen Kraft durchdrungen, er war der Held der Stunde, ließ noch mehr Geröll von der Decke rollen.
    Ein tiefer Spalt hatte sich dort gezeigt. Er zitterte an seinen Rändern.
    Noch immer wölkte der Staub, nahm einen Teil der Sicht, aber Myxin hörte, daß etwas geschah.
    Wieder riß das Gestein, wieder lösten sich die harten Massen.
    Der kleine Magier lächelte. Er wußte nicht, wo er zuerst hinschauen sollte.
    Oben löste sich das Gestein von der Höhlendecke, vor ihm aber, am Boden, kämpfte der Henker.
    Er war noch nicht tot, »nur« begraben. Aber er kämpfte sich höher, er wollte nicht aufgeben und schaffte es sogar, sich dem Druck der Steine zu entledigen.
    Durch seinen Krafteinsatz schleuderte er einige Brocken in die Höhe. Sie wirbelten davon, es entstand eine Lücke, in die der Schädel des Henkers

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