Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0725 - Allianz der Galaktiker

Titel: 0725 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Konzilsvölker erfuhren, daß auch die Antis an dieser Konferenz teilgenommen hatten, würden sie sie strafen.
    Vermutlich würden schon jetzt einzelne Planeten vernichtet, da ja in den Augen der Laren eine Konferenz stattgefunden hatte.
    Die Galaktiker würden sich nicht einigen können, denn die Haluter wollten nicht kämpfen. Alles war Ausrede. Sie hatten sogar ihren eigenen Planeten aus Angst vor den Laren verlassen.
    Nein! Halut würde die Terraner nicht unterstützen. Dieser falsche Arkonide, der mit seinem eigenen Volk nichts mehr zu tun hatte und sich zum Vertreter oder zum Nachfolger Rhodans aufgeschwungen hatte, wollte nur seine Herrschaft über die Galaxis ausdehnen.
    Was geschah, wenn ein Volk sich auf die Seite der Konzilsmächte schlug?
    Es lebte auf alle Fälle weiter. Die Freiheiten waren geringer, aber tote Individuen und vergaste Planeten brauchten keine Freiheit mehr. Freiheit war ein Begriff für Lebende, nicht für Leichen.
    Die Antis mußten am Leben bleiben.
    Also würde er, Kerson Paarunoc, zu den Laren gehen müssen und ihnen sagen, daß eine Konferenz aller anderen beschlossen hatte, die Laren aus der Galaxis hinauszutreiben. Die Antis würden straffrei ausgehen. Das war eine Möglichkeit. Verrat?
    Die Alternative für Verrat war Tod. Tod hatte nichts Würdevolles. Würde gab es wie Freiheit nur unter Lebenden, für Lebende. Sie mußten am Leben bleiben. Also würde er bei passender Gelegenheit die Laren warnen. Und dies mußte auf eine Art geschehen, die auf keinen Fall den Antis schadete.
    Er legte sich zurück, verschränkte die Arme im Nacken und versuchte einzuschlafen.
    Die Frage, wie er das große Raumschiff verlassen und mit seinem Schiff flüchten konnte, hatte er noch nicht beantwortet.
     
    *
     
    Der Systemalarm heulte in der Wachstube auf. Ein Roboter hatte ihn ausgelöst. Die vier Wachen sprangen auf, entsicherten ihre Waffen, und dann spurteten sie los. Die Lampe, die den betroffenen Raum bezeichnete, ließ keinerlei Zweifel zu: jemand oder etwas, das dort nichts zu suchen hatte, trieb sich im Konferenzsaal herum.
    „Denkt daran! Nur wir hören den Alarm! Auseinander! Zu den vier Terra-Ausgängen, und keinen Lärm!" rief unterdrückt der Leutnant.
    Die Räume, in denen die Wachen arbeiteten, lagen oberhalb der Decke dieses Zentrums. Ganz oben, zwischen den Bezirken mit den Räumen für die extraterrestrischen Lebewesen, führten Schotte in das Amphitheater. Sie wurden von Wartungsmaschinen und von Reinigungsautomaten benutzt.
    Jetzt, zwei Uhr nachts, war die Stunde der Reinigungsroboter.
    Die vier Männer stoben auseinander und rannten durch die kreuzförmig angelegten Gänge in vier verschiedene Richtungen.
    Sie unterrichteten während des Laufens die Vorgesetzten und aktivierten die Waffenroboter.
    Dann standen sie vor den verschlossenen Pforten. Die Bildschirme waren eingeschaltet und zeigten wie immer Abbilder der Halle.
    Donid Vascan zog langsam seinen Strahler, als er die Gestalt auf dem Bildschirm entdeckte.
    Seine Hand griff an den Lichtschalter. Die Beleuchtung erlosch im Vorraum. Das Bild auf dem Kontrollschirm wurde dadurch deutlicher, aber gleichzeitig sah Donid, daß dort in der Halle, in der Nähe von Atlans Platz, keine deutliche Gestalt, sondern ein Schatten war.
    Fast unhörbar rollte das Schott auf. Leise ging Donid um die Säule herum und hob die entsicherte Waffe. Er sah undeutlich, wie sich auch die drei anderen Öffnungen auf dem obersten Rang zu verändern begannen, Licht fiel hinunter in den Saal.
    Ein Schatten! Ein Saboteur in einem defekten Deflektoranzug! durchzuckte es Donid.
    Hinter ihm bewies das tiefe Summen, daß die Kampfroboter aus ihren Kammern schwebten und in seine Richtung kamen.
    Entlang des Laufes spähte er schräg nach unten und erkannte die Silhouette eines menschlichen Körpers. Noch immer war er undeutlich und schattenhaft. Die Gestalt bewegte sich. Dabei wurde sie deutlicher - zwei Arme, ein Kopf und Rumpf, zwei Beine. Der Schatten steckte in einem ebenso schattenhaften, dunkelgrauen Anzug, der keine Ähnlichkeit mit einem Raumanzug hatte.
    Das Summen der Robots wurde lauter.
    Die drei anderen Wachen schalteten die Raumbeleuchtung ein, gleichzeitig schrie der Leutnant: „Dort unten! Halt! Nicht bewegen!"
    Die schattenhafte Gestalt erstarrte, und dann, binnen einer Sekunde, löste sie sich auf und verschwand. Der Platz, an dem sie gestanden hatte, war leer. Der Konferenzraum lag in seinem normalen Teil in grellem Licht, hinter den

Weitere Kostenlose Bücher