Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0726 - In der Dakkarzone

Titel: 0726 - In der Dakkarzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
die Rhodosker schon viele Jahrtausende hier in der Dakkarzone leben", meinte Gucky. „Sie haben dieses Gebiet völlig erschlossen und alle Planeten für ihre Zwecke genutzt."
    Aus einem der Gebäude tauchten jetzt mehrere Rhodosker auf.
    Sie trugen schwere Anzüge und waren bewaffnet. Die Tür des Wagens glitt auf, draußen wurden Befehle in einer fremden Sprache gerufen.
    Ein haarloses Gesicht erschien im Wageneingang. Der Rhodosker winkte den vier Ankömmlingen zu, daß sie aussteigen sollten.
    Alaska verließ das Fahrzeug als erster. Die bewaffneten Riesen eskortierten die Raumfahrer von der SOL ins Innere des Gebäudes. Alles deutete auf eine nüchterne, aber hochtechnisierte Einrichtung hin. Alaska und seine Begleiter wurden in einen Saal geführt, wo sie sich auf einem Podest auf den Boden hocken mußten. An den Wänden standen fremdartige Maschinen. Von der Decke senkte sich eine transparente Hülse herab und schloß die vier Ankömmlinge ein.
    „Bezweifeln Sie noch immer, daß wir den Status von Gefangenen haben?" erkundigte Lloyd sich grimmig. Alaska zuckte mit den Schultern.
    Er konnte sich vorstellen, daß sie den Rhodoskern einige Rätsel aufgaben. Allein der extreme körperliche Unterschied zwischen Tolot und Gucky mußte ihnen Kopfzerbrechen machen.
    Saedelaere war bereit, alle Vorgänge als Vorsichtsmaßnahmen zu akzeptieren, denn eine wirkliche feindselige Handlung hatten sie bisher noch nicht erlebt.
    Außerhalb der Hülse hielten sich jetzt etwa dreißig Rhodosker auf. Einige von ihnen waren bewaffnet, bei den anderen schien es sich um Wissenschaftler zu handeln, denn sie machten sich an den Instrumenten außerhalb der Hülse zu schaffen.
    Das Podest mit der Hülse begann sich langsam zu drehen.
    „Soll ich dieses Gefängnis aufbrechen?" erkundigte Tolot sich drohend.
    „Langsam!" ermahnte ihn Alaska. „Warten wir erst einmal ab, was man mit uns vorhat."
    „Das ist doch offensichtlich!" rief Lloyd. „Man untersucht uns nach allen Regeln der Kunst."
    Die nächsten Vorgänge schienen seine Vermutung zu bestätigen, denn vom Boden des Podests ging ein intensives Leuchten aus, das ihre Körper zu durchfluten schien. Alaska sah, daß seine Begleiter durchsichtig wurden. Er konnte Lloyds Skelett sehen.
    Er lächelte und spürte, wie sich das Cappinfragment über seinem Gesicht dabei verzog.
    Plötzlich vernahm er eine schwerfällig klingende Stimme, die gebrochenes Interkosmo sprach.
    „Wir haben aufgezeichnet eure Stimmen und mit Übersetzung begonnen", sagte einer der Rhodosker außerhalb der Hülse.
    „Jetzt mehr reden, damit wir machen einwandfrei Gespräch."
    „Wahrscheinlich besitzen sie ein Gerät, das mit unserem Translator vergleichbar ist", stellte Fellmer Lloyd fest.
    Alaska sagte nachdenklich: „Vielleicht hätten wir doch einen Translator von Bord der Korvette mitbringen sollen."
    Er erkannte jetzt, wer der Sprecher der Rutenbewohner war.
    Der Fremde kauerte in einer Art Rundsessel vor der Hülse. Vor ihm ragte ein Sockel mit Instrumenten in die Höhe.
    „Ihr gehört zu großem Schiff!" stellte der Rhodosker fest.
    „Wohin verschwunden?"
    Alaska stieß einen Pfiff aus. Die Riesen wußten also von der SOL. Den Standort des großen Schiffes kannten sie jedoch nicht.
    Rhodans Vermutung, daß die Auswüchse der Aureole sichere Versteckmöglichkeiten bot, bewahrheitete sich.
    „Warum nicht antworten?" drängte der Rhodosker.
    „Wir haben selbst einige Fragen", stellte Alaska klar. „Sind Sie die einzigen Bewohner des Zwischenraums?"
    „Wie meinen?"
    „Bei der Vielzahl der Planeten müßte man doch annehmen, daß es noch andere intelligente Wesen hier gibt", erläuterte Alaska seine Frage.
    Der Rhodosker machte eine entschiedene Geste.
    „Gibt nicht! Nur Zgmahkonen."
    Lloyd gab Alaska ein Zeichen und sagte erschrocken: „Ich konnte ein paar Gedanken dieses Burschen verstehen. Daraus war zu entnehmen, daß sie alle anderen intelligenten Völker innerhalb der Rute vernichtet haben."
    „Sprechen Sie nicht darüber. Fellmer!" warnte Alaska. „Wenn sie erfahren, daß wir ihre Gedanken empfangen können, werden sie Gegenmaßnahmen treffen."
    „Das ist bereits geschehen!" rief Gucky ärgerlich.
    „Alle Gedankenimpulse sind jetzt versiegt. Die Zgmahkonen können sich vollständig abschirmen."
    Alaska starrte auf die Wesen außerhalb der Hülse. Zweifellos hatte die Entwicklung eine dramatische Zuspitzung erfahren. Die vier Gefangenen - und jetzt waren sie Gefangene - hatten

Weitere Kostenlose Bücher