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0726 - In der Dakkarzone

Titel: 0726 - In der Dakkarzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lloyd wanden sich auf ihren Plätzen, nur Tolot blieb unbeeindruckt.
    Der unerwartete Angriff dauerte nur wenige Sekunden, aber er genügte, um Alaska zitternd nach einem Halt suchen zu lassen.
    Er war in Schweiß gebadet.
    „Sie haben uns gesagt, daß wir hinauskommen sollen", spottete Lloyd mühsam. „Wenn wir nicht parieren, werden sie die Dosis sicher noch verstärken."
    „Eine feine Gastfreundschaft!" maulte Gucky. „Ich hätte Lust, ihnen eine Lektion zu erteilen."
    „Das wirst du nicht tun!" ermahnte ihn Saedelaere. „Wir wissen nicht, wie sie auf parapsychologische Kräfte reagieren, außerdem wollen wir ein paar Trümpfe zurückhalten."
    Seine zitternden Hände glitten über die Kontrollen. Er öffnete die Schleuse und ließ die Gangway ausfahren. Die Delegation der Rhodosker sollte sehen, daß ihr „Wink" verstanden worden war.
    „Kommt!" sagte Alaska.
    Lloyd sah ihn abschätzend an.
    „Denken Sie nicht, daß Sie Schwierigkeiten bekommen, wenn Sie mit Ihrem seltsamen Anzug hinausgehen?"
    Der hagere Mann schüttelte den Kopf.
    „Ein völlig harmloses Kleidungsstück. Tolots Anzug sieht dagegen aus wie ein Panzer."
    Der Haluter sah an sich herab und sagte beleidigt: „Mit meiner Figur kann man eben alles tragen."
    Wenige Augenblicke später standen sie in der Schleuse. Die Rhodosker erwarteten sie mit schußbereiten Waffen. Alaska ließ sich davon nicht irritieren. Innerlich war er bei weitem nicht so ruhig, wie er sich den Anschein gab. Mit dem Verlassen der SZ-1-611 gaben sie die letzte Sicherheit auf und lieferten sich den Fremden mehr oder weniger aus.
    Saedelaere hatte keinen Translator mitgenommen, denn die Gefahr, daß man das Gerät für eine Waffe halten könnte, war zu groß.
    Wenn die Rhodosker durch das Auftauchen von vier recht verschieden aussehenden Raumfahrern überrascht wurden, zeigten sie es nicht. Breitbeinig und reglos standen sie da und warteten, daß die Ankömmlinge am unteren Ende der Gangway Aufstellung nahmen.
    Die Luft, die Alaska einatmete, war mild und sauber. Er wartete, was die Rhodosker nun unternehmen würden.
    Einer der drei Riesen winkte mit seiner Waffe und bedeutete der Gruppe, daß sie sich zum Wagen begeben sollte. Offenbar wurden sie als Gefangene betrachtet, stellte Alaska beunruhigt fest. Trotzdem erhob er keinen Widerspruch.
    Das Fahrzeug, mit dem sie weggebracht werden sollten, hatte zwei Eingänge, einer davon führte zum Fahrersitz, der andere zum Laderaum. Entsprechend der Größe seiner Erbauer war der Wagen auch für Icho Tolots Bedürfnisse ausreichend dimensioniert.
    Kaum, daß die vier Mitglieder des Einsatzkommandos im Laderaum verschwunden waren, schloß die Tür sich hinter ihnen.
    Die drei Rhodosker nahmen vorn Platz. Sie waren durch eine transparente Wand von den Gefangenen getrennt.
    Bisher war kein einziges Wort gefallen.
    Aus der Nähe war deutlich zu erkennen, daß es sich bei den echsenhaften Wesen um die Nachkommen von Wasserbewohnern handelte. Ihre Ohren bestanden aus winzigen, durch Lamellen verschließbare Offnungen. Zwei vertikale, ebenfalls verschließbare Schlitze bildeten die Nase. An ihren Augen besaßen die Rhodosker keine Lider, sondern eine hornige Hautschicht, die sich offensichtlich innerhalb der Augen befand und bewegt werden konnte.
    Alaska Saedelaere, der ganz in die Betrachtung der Fremden versunken war, erhielt einen Rippenstoß von Lloyd.
    „Wohin wird man uns bringen?"
    „Vermutlich zu einem zentralen Gebäude." Alaska blickte aus dem Fenster. „Sie werden versuchen, möglichst viel über uns in Erfahrung zu bringen und dann eine Entscheidung treffen, wie sie uns behandeln sollen."
    „Diese Entscheidung ist bereits gefallen", befürchtete Icho Tolot. „Sie behandeln uns als Gefangene."
    Er streckte sich auf dem Sitz. „Soll ich dieses lächerliche Fahrzeug zum Stehen bringen?"
    „Nein!" rief Alaska schnell. „Machen Sie jetzt keine Dummheiten, Tolot. Ich bin sicher, daß wir den Rhodoskern Schwierigkeiten bereiten könnten, aber nach allem, was wir bisher erlebt und gesehen haben, müssen wir damit rechnen, daß sie uns früher oder später überwältigen würden."
    Der Wagen hielt vor einem großen Gebäudekomplex.
    Zum erstenmal sah Alaska eine größere Gruppe von Rutenbewohnern. Sie bewegten sich auf einer Art Allee zwischen den Gebäuden und dem eigentlichen Landefeld. Die gesamte Umgebung machte einen geordneten Eindruck, alle Einrichtungen schienen zweckentsprechend zu sein.
    „Ich bin sicher, daß

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