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0726 - In der Dakkarzone

Titel: 0726 - In der Dakkarzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dimensionstunnel schien sie zu verwirren.
    „Was wissen Sie von den Dimensionstunneln?" fragte ihr Sprecher nach einer Weile. ,„Sie werden von Ihnen benutzt und kontrolliert!" behauptete Alaska kühn.
    Diese Worte lösten noch größere Erregung aus. Alaska hatte den Eindruck, daß sich zwei Parteien bildeten, die sich offenbar darüber stritten, wie man nun vorgehen sollte. Die Entscheidung fiel ungünstig für die Gefangenen aus, denn kaum hatten die Zgmahkonen ihre Plätze an den Schaltanlagen wieder eingenommen, als die vier Gefangenen auch schon von schmerzhaften elektrischen Schockwellen getroffen wurden.
    Alaska stöhnte auf und ging zu Boden. Er wälzte sich hin und her, aber die Schmerzen ließen nicht nach. Auch Lloyd und Gucky waren auf das Podest gesunken, nur Tolot stand unbeweglich da.
    „Aufhören!" dröhnte der Haluter. „Sofort aufhören."
    „Wir verlangen, daß unsere Bedingungen erfüllt werden!" rief der zgmahkonische Sprecher.
    Alaska verstand den Sinn der Worte kaum, so sehr mußte er darum kämpfen, nicht völlig die Kontrolle über den eigenen Körper zu verlieren.
    Als Tolot sah, daß die Qualen seiner Freunde anhielten, setzte er sich in Bewegung. Alaska sah, wie der Haluter sich auf seine Laufarme sinken ließ und gegen die Hülsenwand sprang.
    Das transparente Material zersprang mit einem explosionsähnlichen Knall. Dampf stieg vom Boden auf und versperrte Alaska einen Augenblick die Sicht. Die Schockwellen flauten ab. Der Maskenträger konnte sich mühsam aufrichten.
    Er hörte Gucky leise wimmern und schickte sich an, nach dem Ilt zu sehen.
    Tolot hatte die Hülse durchbrochen und sprang jetzt vom Podest in den Saal hinein. Die Zgmahkonen wichen vor ihm zurück. Einer von ihnen verlor die Nerven und feuerte sein Strahlengewehr auf ihn ab. Tolot riß beim Vorwärtsstürmen ein paar Schaltkonsolen um.
    Alaska sah, daß Fellmer Lloyd durch die entstandene Öffnung in der Hülse floh, um dem Haluter zu folgen.
    Flammen züngelten vom Boden empor, die Rhodosker schrien sich gegenseitig Befehle zu. Sie waren von Tolots Ausbruch völlig überrumpelt worden. Wahrscheinlich hatten sie nicht damit gerechnet, daß es jemand geben könnte, der die Schockwellen abwehrte und gleichzeitig aus der Hülse ausbrach.
    Der Transmittergeschädigte hatte Gucky erreicht. Er beugte sich zu ihm hinab. Der Mausbiber hatte die Ärmchen angewinkelt und schützend vor sein Gesicht gelegt.
    Als Alaska ihn berührte, kam es zu einer Spontanreaktion.
    Gucky krallte sich an Saedelaere fest und teleportierte mit ihm zusammen aus der Hülse.
     
    5.
     
    Fellmer Lloyd stand noch immer unter dem Eindruck der heftigen Schockwellen, außerdem machte ihn der starke Rauch benommen. Mehr instinktiv als überlegt war er dem Haluter gefolgt. Seine Augen brannten, er konnte kaum etwas erkennen.
    Vor ihm, nur zehn oder zwanzig Schritte entfernt, kämpfte Tolot gegen eine Gruppe von Zgmahkonen, die sich ihm vergeblich entgegenwarfen. Lloyd wunderte sich, daß die Gegner ihre Strahlenwaffen nicht einsetzten. Entweder hatten sie erkannt, daß sie dem Haluter damit nicht beikommen konnten, oder sie fürchteten um ihre eigene Sicherheit.
    Die Riesen waren so mit Tolot beschäftigt, daß sie Lloyd nicht wahrnahmen. Die Schockwellen hatten den Mutanten geschwächt, aber er erholte sich rasch. Vielleicht wurde der Haluter mit den Zgmahkonen hier im Saal fertig, aber er dauerte sicher nur wenige Augenblicke, bis Verstärkungen eintrafen, dann war auch Tolot verloren. Lloyd blickte sich um. Erstaunt stellte er fest, daß die zerbrochene Hülse verlassen war. Der Mausbiber und Alaska waren nirgends zu sehen. Lloyd überlegte, ob sie die Flucht ergriffen hatten. Vielleicht hatte Gucky die Gelegenheit genutzt und war mit Saedelaere in die SZ-1-611 teleportiert. Der Telepath bezweifelte jedoch, daß ihnen dieser Fluchtweg offenstand. Er war überzeugt davon, daß die Korvette scharf bewacht wurde.
    Als Lloyd sich wieder Tolot zuwandte, kam einer der drei Meter großen Rutenbewohner um die zerbrochene Hülse gerannt. Der schuppenbewehrte Fremde vergaß sein eigentliches Ziel, in den Kampf gegen Tolot einzugreifen, sofort. Er erblickte Lloyd und änderte seine Richtung. Angesichts seiner überlegenen Körpergröße dachte er nicht daran, seine Waffe aus dem Gürtel zu ziehen, sondern er warf sich mit einem Triumphschrei auf Lloyd.
    Der Terraner war so überrascht, daß er nicht schnell genug reagierte. Er wich seitwärts aus, aber der

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