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0727 - Spezialisten der Nacht

Titel: 0727 - Spezialisten der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nach oben. In der Röhre, in der wir uns bewegten, waren Sternensymbole aufgezeichnet, so wie wir sie von der ehemaligen Position Grojockos aus hatten, sehen können. Ich merkte, daß Bassok mich beobachtete, sagte jedoch nichts. Erst in der Zentrale des Raumschiffs konnte ich nicht mehr an mich halten.
    „Es hat sich nichts verändert", stellte ich verblüfft fest. „Hat es keine technologische Entwicklung in den letzten fünfzig Jahren gegeben?"
    „Und ob", antwortete der Oberste Verwalter selbstgefällig. „Wir haben nur alles so eingerichtet, daß Sie damit auch zurechtkommen."
    Ich tat, als habe ich nicht bemerkt, daß er mich demütigen wollte, und trat näher an die Instrumente heran. Dann allerdings erkannte ich die Unterschiede. Einer der Offiziere kam zu mir.
    Sachlich und mit einfachen Worten begann er zu erklären. Ich hörte ihm zu und stellte hin und wieder einige Fragen. Dabei fiel mir nicht auf, daß Bassok uns verließ. Erst Stunden später, als ich alles wußte, was ich hatte wissen wollen, wurde ich mir dessen bewußt.
    Der Offizier drückte einige Tasten und sprach einige Worte, die ich nicht verstehen konnte. Kurz darauf erschien Bassok wieder in der Hauptleitzentrale.
    „Nun?" fragte er.
    „Mit diesem Schiff können wir nicht durch das Schwarze Nichts fliegen", entgegnete ich. „Die Energiefeldprojektoren fehlen, die alles erst möglich machen."
    „Ich weiß. Es wird Ihre Aufgabe sein, sie zu installieren."
    „Sie sagen das so, als hätten Sie welche zur Verfügung."
    „Wir haben einige gebaut."
    Ich lächelte ungläubig.
    „Bassok, Sie wollen mir doch nicht erzählen, daß Sie Maschinen konstruiert haben, die auf fünfdimensionaler Basis funktionieren. Keiner Ihrer Ingenieure ist in der Lage, die dazu notwendige Mathematik und Physik überhaupt zu begreifen."
    Seine Augen funkelten vor Zorn. Ich wußte, daß ich recht hatte.
    „Sie haben es versucht", stellte ich fest. „Sie haben die Projektoren des Erryog-Gebäudes auseinandergenommen und dann so etwas Ähnliches nachgebaut. Aber Sie wissen nicht, ob diese Geräte funktionieren. Vielleicht haben Sie sogar schon derart ausgerüstete Raumschiffe in das Schwarze Nichts geschickt, aber keines ist je wieder nach Grojocko zurückgekommen."
    Ich konnte ein Lachen nicht unterdrücken. In diesem Moment kam Bassok mir vor wie ein nichtsahnendes Kind, das sich vergeblich abgemüht hatte, eine komplizierte Maschine zusammenzubasteln.
    „Jetzt haben Sie sich verraten, Oberster Verwalter. Sie sitzen hier in einem Gefängnis, aus dem Sie ohne unsere Hilfe nicht wieder entweichen können. Ihi werde darüber nachdenken, ob ich etwas für Sie tun kann."
    Ich wollte die Zentrale verlassen, doch er stellte sich mir mit wutverzerrtem Gesicht in den Weg. Dieser Zgmahkone haßte mich tödlich.
    „Inzwischen habe ich dafür gesorgt, daß Ihre Brüder von Ihren Schwestern getrennt worden sind, Olw", schrie er. „Wenn Sie nicht augenblicklich mit Ihrer Arbeit beginnen, werde ich eine von den Frauen töten. In einer Stunde wird die nächste sterben. Und so weiter, bis Sie endlich das tun, was wir von Ihnen erwarten.
    Also, entscheiden Sie sich." Ich stand einem derartigen Terror fremd gegenüber. Hilflos bewegte ich den Kopf.
    „Schon gut, Bassok, ich werde tun, was Sie verlangen. Im Grunde genommen interessiert mich diese Aufgabe selbst, die Sie uns stellen. Aber einem Mann wie Ihnen kann man wohl kaum erklären, daß es auch andere Möglichkeiten einer produktiven Zusammenarbeit gibt."
    „Reden Sie keinen Unsinn.
    Fangen Sie lieber an. In einer Stunde werden Ihre Brüder bei Ihnen sein.
    Ich erwarte, daß Sie spätestens in zehn Tagen starten."
    Damit verabschiedete er sich und ließ mich in der Zentrale allein.
     
    *
     
    Wir bewältigten die uns zunächst gestellten Aufgaben in sechs Tagen. Dabei konnten wir bereits am dritten Tag zu einem ersten Raumflug starten, der uns nahe genug an das Schwarze Nichts heranführte, so daß wir die notwendigen energetischen Messungen vornehmen konnten.
    Dennoch warteten wir die Frist ab.
    Während der überschüssigen Zeit versuchten wir behutsam, Wege zu finden, die Frauen zu befreien. Wir mußten feststellen, daß Bassok kein Risiko einging.
    Auf dem gesandten Planeten gab es keinen Platz, der besser bewacht wurde als das Schlafzentrum, in dem auch wir Männer fünfzig Jahre lang gelegen hatten.
    „Es ist aussichtslos", stellte Pewwo schließlich fest, als wir von einem Inspektionsflug aus Gronock nach

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