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0727 - Spezialisten der Nacht

Titel: 0727 - Spezialisten der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an.
    Mittlerweile hatten die Laren begriffen, daß wir wirklich aus einer Position der Unangreifbarkeit agieren konnten. Sie wußten nicht, woher wir kamen und wie groß unsere Macht tatsächlich war.
    Sie hatten keine Möglichkeit herauszufinden, wie viele Raumschiffe wir hatten und wie groß unsere Reserven waren.
    Sie beugten sich uns. Vielleicht hofften sie, uns später bezwingen oder vertreiben zu können, aber darin irrten sie sich gründlich.
    Wie sehr sie sich geirrt hatten, das wurde mir klar, als ich zwei Wochen später wieder nach Grojocko zurückkehrte. Zu dieser Zeit hatte Pestnor bereits damit begonnen, einen Stützpunkt auf Larhat zu errichten, der einen uneinnehmbaren Brückenkopf bildete.
     
    *
     
    Als wir auf dem Raumhafen von Grojocko landeten, sahen wir das Raumschiff bereits, mit dem die Frauen zu einer Expedition durch die Dimensionen aufgebrochen waren. Roboter arbeiteten daran, die in riesigen Lettern angebrachte Schiffsbezeichnung ERRYOG wieder zu entfernen.
    „Sie haben den gleichen Gedanken gehabt wie wir", sagte Pewwo. „Nun kann uns Bassok kaum noch erpressen. Wir wissen, daß sie hier sind."
    In höchster Eile begaben wir uns in den Regierungspalast, wo der Oberste Verwalter uns bereits erwartete. Er tat, als sei es nichts Besonderes, daß wir wieder auf Grojocko waren.
    Ich wollte ihm gerade erklären, daß ich auf gar keinen Fall einen Bericht abgeben würde, bevor ich die Frauen gesehen habe. Er war jedoch geschickt genug, mir zuvorzukommen. Die Tür öffnete sich, und Skeiya, Ellya, Yaiska, Pey, Hoisy und Py traten ein. Sie sahen so jung aus wie wir und zeigten keinerlei Spuren von Foltern oder Verletzungen. Py eilte auf mich zu und schlang ihre Arme um mich.
    „Es ist alles in Ordnung", flüsterte sie mir zu. „Du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen."
    „Danke", entgegnete ich.
    Nun wandte ich mich Bassok wesentlich ruhiger zu. Er lächelte hintergründig, und ich erkannte, daß er mich völlig durchschaut hatte. Er war ein ausgezeichneter Psychologe, der genau wußte, was er zu tun hatte.
    „Setzen Sie sich, und erzählen Sie", bat er mich höflich.
    Ich nahm Platz und berichtete, was bei den Laren vorgefallen war.
    „Larhat ist jetzt also fest in unserer Hand", schloß ich. „Pestnor beherrscht die Situation. Es wird nur noch eine Frage der Zeit sein, bis wir mehr Informationen über die larische Galaxis haben, aber wir alle sind davon überzeugt, daß wir die Hauptwelt der Laren auf Anhieb gefunden haben."
    „Wir danken Ihnen", erwiderte er. „Grojocko wird nicht vergessen, was Sie für uns getan haben. Der Name Erryog wird von nun an wieder eine positive Bedeutung erhalten. Verlassen Sie sich darauf."
    „Und was wird jetzt?"
    „Seien Sie nicht ungeduldig, Olw. Wir haben für Sie alle in den Bergen ein großes Haus eingerichtet, in dem Sie sich für einige Zeit erholen können. Sie haben die ersten Schritte getan. Mir ist natürlich klar, daß wir die Laren damit noch nicht endgültig in unseren Händen haben, aber auch das werden wir erreichen.
    Die Zeit arbeitet für uns."
    Damit waren wir verabschiedet.
    Mit einem Gefühl des Unbehagens verließen wir den Palast.
    Wir waren uns darüber klar, daß Bassok irgend etwas unternehmen würde. Wir hatten ihm geholfen, aber nun wurden wir nicht mehr gebraucht.
    Ich zermarterte mir vergeblich das Gehirn. Ich erriet nicht, was er plante.
     
    *
     
    Das Haus in den Bergen lag auf einem Plateau, das nur mit Fluggleitern erreichbar war. Da die Männer, die uns herauf geflogen hatten, keine Maschine zurückließen, waren wir praktisch gefangen. Doch das störte uns zunächst noch nicht.
    Kaum waren wir allein in dem komfortabel eingerichteten Haus, als wir auch schon die Frauen umringten.
    „Wo seid ihr gewesen?" fragte ich. „Wie ist es euch ergangen?"
    Ich sah Py an, daß sie sich am liebsten erst im Haus umgesehen hätte. Doch da auch die anderen Männer Fragen stellten, gaben sie und die anderen Frauen nach und erstatteten Bericht.
    „Wir sind durch den Dimensionstunnel in eine andere Galaxis gelangt", begann Py und setzte sich in einen des Sessel. Zwei Bedienungsroboter brachten uns Erfrischungsgetränke. Pewwo übernahm das Risiko. Er trank als erster. Wir warteten eine geraume Weile ab. Als sich danach noch keine Vergiftungserscheinungen bei ihm zeigten, nahmen auch wir das Angebot an.
    „Wir sind paralogischpsychonarkotisierenden Wesen begegnet", fuhr Py fort.
    „Ihr seid ... was?" fragte ich

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