0728 - Jahrtausendschläfer

Titel: 0728 - Jahrtausendschläfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt

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Qwogg notfalls in die Arme fallen, damit dieser nicht zur Versklavung der galaktischen Völker beiträgt. Tatsächlich hat er aber nur Heimweh."
    Bei ersten Probeläufen des Altrakulfths stellten wir fest, daß das Schwarze Loch tatsächlich deutlich beeinflußt werden konnte.
    Mit Hilfe der ultrakurzen Strahlungsmessung fanden wir heraus, daß es kleiner wurde!
    Dieses Ergebnis hatten wir zwar erwartet, dennoch jubelten wir auf, als es vor uns lag.
    „Haben Sie schon einmal überlegt, daß Sie sich damit vielleicht für alle Zeiten den Weg zurück nach Grojocko versperren?"
    fragte Ganderaydon mich. Wir befanden uns an Bord der ARAUTYMEN in unmittelbarer Nähe des Schwarzen Nichts.
    „Das glaube ich nicht", entgegnete ich. „Wir verändern die energetische Struktur des Schwarzen Loches nicht, sondern nur sein Volumen. Dadurch werden nach unseren Berechnungen die Dimensionstunnel nicht beeinflußt."
    Er blickte mich lange forschend an. Dann bewegten sich seine Hautlappen. Er hob seine Tentakel.
    „Es zieht auch Sie auf Ihre Welt zurück, Olw", stellte er fest.
    „Wir werden Sie nicht halten."
    Ich wagte nicht, darauf etwas zu sagen. Ganderaydon wußte, welche Gefahr für die Kleingalaxis bestand. Häufig genug hatte ich mit ihm über das Konzil gesprochen. Er war sich darüber klar, daß sein Volk eine ideale Ergänzung für das Konzil darstellen würde, da es mit seinem mathematischen Genie nicht nur zur Entwicklung neuer Techniken beitragen konnte, sondern auch für die strategische Planung im Kampf gegen noch freie Völker von unschätzbarem Wert waren.
    „Verlassen Sie uns", sagte der Kelosker. „Grojocko braucht Sie!"
    Ich wollte ihm erklären, daß wir alles versuchen würden, eine Katastrophe für diese Galaxis zu vermeiden, aber er ließ mich nicht aussprechen.
    „Den Rest schaffen wir allein. Das Altrakulfth ist so gut wie fertig. Sie können schon morgen fliegen, wenn Sie wollen."
    Damit war ich nicht einverstanden. Wir blieben, bis das faßförmige, schillernde Gebilde, das wir Altrakulfth nannten, stand und wir eindeutig festgestellt hatten, daß die Galaxis stabilisiert wurde.
    Die letzten Tage wurden zur Qual. Ich begann meinen Entschluß zu bereuen. Immer wieder fragte ich mich, wie ich es verantworten sollte, wenn die Kelosker tatsächlich doch vom Konzil übernommen werden würden. Doch dann schob ich alle Fragen von mir. Ich belog mich selbst, indem ich mir einredete, es werde schon alles gutgehen.
    Fast zwanzig Jahre waren vergangen, als wir erneut in das Schwarze Nichts stürzten. Keiner von uns war in dieser Zeit gealtert. Nun glaubten wir alle, daß wir unsterblich waren.
    Als wir den Dimensionstunnel erreichten, war ich entschlossen, nicht nur allen Zgmahkonen, sondern allen Völkern der dem Konzil vereinigten Galaxien eine bessere Zukunft zu eröffnen.


    Dreitgsisch

    Wans schrie erschreckt auf, als wir aus dem Schwarzen Loch hervorschossen und in das Sammelbecken glitten. Ich fuhr herum. Meine Blicke richteten sich auf die Ortungsschirme, und ich konnte noch die Ortungsreflexe eines starken Flottenverbandes sehen, der uns entgegenkam. Für Bruchteile von Sekunden erschien es, als seien wir unrettbar verloren. Dann rasten wir mitten durch den Schwarm der Raumschiffe hindurch, ohne mit ihm zu kollidieren, und die Ortungsschirme wurden wieder klar.
    „Das waren wenigstens hundert Raumer", sagte Pewwo mit bebender Stimme. Selbst diesem sonst so unerschrockenen Mann war der Schreck in die Glieder gefahren. Wir hatten unverschämtes Glück gehabt.
    „Wohin mögen sie geflogen sein?" fragte Py. „In die Galaxis der Laren? Zu den Hyptons?"
    „Hoffentlich nicht zu den Keloskern", bemerkte Skeiya.
    „Unmöglich", entschied Ellya. „Du, weißt, daß Normal-Zgmahkonen nicht in der Lage sind, neue Dimensionstunnels zu entdecken. Sie können nur auf von uns erforschten Kursen fliegen."
    Ich beteiligte mich nicht an der Diskussion, da ich davon überzeugt war, daß die Kelosker sich nicht in Gefahr befanden.
    Ich ging zu Wans.
    „Grojocko meldet sich", teilte er mir mit gedämpfter Stimme mit.
    Wenig später erhellte sich der große Hauptbildschirm vor ihm.
    Das deutlich gealterte Gesicht Arautymens erschien im Projektionsfeld. Der Diktator blickte mich mit einem befreiten Lachen an.
    „Olw", rief er erfreut. „Ich wußte doch, daß Sie zu uns zurückkommen würden. Willkommen. Seien Sie mir herzlich willkommen."
    „Danke", entgegnete ich. Ich nahm ihm nicht ab, daß er sich