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0728 - Jahrtausendschläfer

Titel: 0728 - Jahrtausendschläfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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benötigen könnte. Wir haben daher beschlossen, Sie und Ihre Geschwister erneut in einen Tief schlaf zu versetzen.
    Dieses Mal aber werden Sie nicht beieinander bleiben. Jeder von Ihnen wird seinen eigenen Planeten mit einer besonderen Gruft bekommen.
    Ihre Welt wird Dreitgsisch sein."
    Ich brauchte einige Zeit, meine Bestürzung zu überwinden.
    Wir hatten uns soviel vorgenommen, aber nicht das mindeste erreicht. Wir waren seit unserer Ankunft im Sammelbecken nicht mehr als Gefangene gewesen.
    „Bleibt Py bei mir?" fragte ich mit heiserer Stimme. „Sie wird auf Grojocko schlafen." Damit war ich entlassen. Niedergeschlagen nahm ich Stunden später Abschied von Py und meinen anderen Geschwistern. Qwogg schlief, wie ich erfuhr, bereits auf einem weit entfernten Planeten. Der einzige Trost, der uns blieb, war die Tatsache, daß die Zgmahkonen ohne unsere Unterstützung keine weiteren Dimensionstunnel aufspüren konnten. Weitere Völker konnten also nicht unterjocht werden.
    DAS FÜNFTE ERWACHEN „Was danach geschah, Rhodan, ist mir nicht klar. War es Wirklichkeit? Erwachte ich tatsächlich? Oder habe ich nur geträumt? Ich weiß weder, wieviel Zeit vergangen ist seit meiner letzten Begegnung mit Arautymen, noch ob ich seitdem einmal die Augen aufgeschlagen habe. Sie sollen aber wissen, Rhodan, wovon ich spreche..."
     
     
    Panik
     
    Als erstes vernahm ich Geschrei. Es war so laut, daß mir die Ohren schmerzten. Unwillig wehrte ich mich gegen die Unterbrechung meines Schlafes. Doch das half mir nichts.
    Jemand rüttelte mich an der Schulter. Ich hörte die dunkle Stimme eines Mannes, „Gießt ihm Wasser über den Kopf. Schnell!"
    Ich öffnete die Augen, schloß sie aber sofort wieder, als sich ein Schwall von Wasser über mich ergoß.
    „Wachen Sie auf, Spezialist."
    In dieser Stimme lag Panik. Maßlose Angst schwang in ihr mit.
    Ich richtete mich ächzend auf. Meine Muskeln schmerzten.
    Verwirrt blickte ich mich um. Sieben Zgmahkonen umstanden mich. Ihre Gesichter waren vor Angst und Verzweiflung verzerrt.
    „Endlich", sagte einer von ihnen erleichtert. „Spezialist, Sie müssen uns helfen."
    Ich bewegte Arme und Beine, massierte mir den Nacken und glitt endlich von meinem Lager.
    „Es ist etwas Schreckliches geschehen", erklärte ein anderer mit vor Erregung halb erstickter Stimme.
    „Was ist denn los?" fragte ich.
    „Kommen Sie. Schnell. Wir müssen hier heraus. Wenn die anderen kommen, ist es zu spät. Wir müssen ..."
    Meine Glieder waren bleiern, und ich konnte nicht klar genug denken. Sie ließen mir zu wenig Zeit, so daß sich meine Sinne nicht klären konnten.
    Noch immer lag ich in der Gruft des Planeten Dreitgsisch, auf den Arautymen mich verbannt hatte. Nichts darin ließ erkennen, wieviel Zeit seitdem verstrichen war. Es konnten Wochen sein oder Jahrzehntausende.
    „Sagen Sie mir, was passiert ist", forderte ich.
    „Später, wenn wir in Sicherheit sind", antwortete einer von ihnen.
    Ich dachte daran, wie oft wir Spezialisten der Nacht von den Zgmahkonen getäuscht und mißbraucht worden waren.
    Ablehnend erklärte ich: „Bevor Sie mir nicht gesagt haben, worum es geht, werde ich die Gruft nicht verlassen", erklärte ich.
    „Sie werden auch dann nicht gehen", ertönte eine kraftvolle Stimme vom Eingangsschott her.
    Die Zgmahkonen, die mich bestürmt hatten, fuhren herum.
    Einer von ihnen schrie entsetzt auf. Jetzt bereute ich, daß ich nicht mit ihnen geflohen war. Vielleicht hatte ich wiederum eine wichtige Chance verpaßt?
    Ein erbitterter Kampf zwischen den beiden Parteien begann. Ich wollte mich einmischen, doch dann sah ich, daß die Männer, die mich um Hilfe gebeten hatten, gnadenlos niedergemacht wurden, obwohl sie nicht bewaffnet waren.
    Die neu hinzugekommenen Zgmahkonen trugen Schwerter und Energiewaffen, eine seltsame Mischung, aus der ich mir keinen Reim machen konnte. Sie trugen offene Umhänge und Beinkleider, die ihnen knapp bis zu den Hüften gingen. Nichts an ihnen deutete darauf hin, daß sie besonders reich waren. Eher das Gegenteil war der Fall.
    Was mochte geschehen sein? War das Hetos der Sechs auseinandergefallen? War die Macht der Zgmahkonen zerbrochen?
    Der Kampf war schnell zu Ende. Ein Mann, offenbar der Anführer der Horde, kam mit erhobenem Schwert zu mir. Ich fürchtete, er wolle mich enthaupten, als er mich erreicht hatte, wies er jedoch auf mein Lager.
    „Sie werden weiterhin schlafen, Olw", sagte er in befehlendem Ton. „Ich rate Ihnen, sich nicht zu

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