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0729 - Nullbewahrer

Titel: 0729 - Nullbewahrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Einsatzzentrale tief unter der Stadt Schkarmak-Trelp saßen.
    „Vielleicht sind sie noch gar nicht eingetroffen", meinte Cerlw.
    „Die Ortungsstationen haben jedenfalls kein fremdes Raumschiff anmessen können."
    „Die Ortungsanlagen auf Lennyth sind veraltet und schlecht gewartet", erklärte Mitron. „Jedes Raumschiff mit nicht zu großer Masse, das über ein Anti-Ortungssystem verfügt, kann sich dem Planeten unentdeckt nähern. In unserem Fall fügt sich das in unsere Planung ein. Dennoch sollten wir den Verwalter wegen seiner Nachlässigkeit bestrafen."
    „Vyth?" fragte Sapuhn.
    „Vyth!" bestätigte Mitron.
    Als ein hartes Klicken ertönte, blickten alle Nullbewahrer auf den Informationsschirm. Eine Symbolgruppe erschien auf der Bildscheibe, gefolgt von Klartext.
    „Drushbar-Alarm!" sagte Teilest.
    „Ich wußte gar nicht, daß es noch Drushbars gibt. Auf Grojocko hat man nie etwas von diesen Tieren gehört."
    „Ein Nullbewahrer sollte über alles informiert sein", sagte Mitron arrogant. „Zwar sind die Drushbars meist harmlos, aber in gewissen Abständen treten Mutationen auf, die sich schlagartig über ganz Lennyth ausbreiten. Doch eine echte Gefahr stellten diese Mutanten niemals dar."
    „Hoffentlich geraten die Fremden nicht an die Drushbars", meinte Jawg. „Für sie wären die Mutanten vielleicht gefährlich."
    „Unterschätzen Sie die Fremden nicht!" entgegnete Mitron. „Sie sind gerissen und zäh. Außerdem ist Olw bei ihnen. Der Spezialist der Nacht wird sie vor den Drushbars gewarnt haben."
    Das Klicken war verstummt.
    Dafür klang plötzlich eine Stimme auf, während gleichzeitig ein Bildschirm hell wurde und einen Fluggleiter zeigte, der eine weite Schleife über der Stadt flog.
    „Sämtliche in der Luft befindlichen Gleiter sind nach dem Alarm gelandet", sagte die Stimme. „Bis auf einen. Es ist wahrscheinlich, daß dieser Gleiter mit Terranern bemannt ist."
    „Das nehme ich auch an", sagte Mitron zu den anderen Nullbewahrern. „Allerdings ist es ein seltsames Vorgehen für Wesen, die Py aus ihrer Gruft befreien wollen. Sie können doch nicht annehmen, daß sie einfach nur vor dem Tempel zu landen und hineinzugehen brauchten."
    Mitron blickte unverwandt auf den Bildschirm, der zeigte, wie der einzelne Gleiter einem Schwarm Drushbars auswich.
    Das Ausweichmanöver zeigte aber auch, daß die Insassen des Gleiters die Gefahr kannten.
    Es dauerte nicht lange, da war der Angriff der Drushbar-Schwärme abgeschlagen. Bewaffnete Gleiter stiegen auf, um die vor der Stadt lauernden Schwärme zu vernichten.
    Der einzelne Gleiter aber kreiste unaufhörlich über der Stadt.
    Es war nicht zu erkennen, ob die Fremden einen Angriff auf den Tempel planten oder nur aufklären wollten.
    Mitron verlor gerade die Geduld und wollte Befehl geben, den Gleiter zur Landung zu zwingen, als ein weiterere Bildschirm aufblendete und die Stimme des unsichtbaren Informationsoffiziers sagte: „Achtung! Einer der Fremden ist im Energielabyrinth vor der Gruft aufgetaucht. Bild kommt!"
    Das Aufnahmegerät wurde offenbar geschwenkt, denn der Schirm zeigte hintereinander verschiedene Ausschnitte des voluminösen energetischen Labyrniths, das sich um die Gruft Pys hinzog.
    Dann erschien das Abbild des Fremden.
    Mitron erkannte eines der Wesen wieder, die man vor einiger Zeit gefangengenommen und zum Planeten Dreitgsisch gebracht hatte. Die Beschreibungen waren ausgezeichnet gewesen.
    Es handelte sich um ein fellbedecktes Wesen, das kleiner als die Fremden waren, die sich als Terraner bezeichnet hatten. Äußerlich glich es einem Tier, doch auf Dreitgsisch hatte es die größte Initiative entwickelt. Mitron hatte, als er den Bericht über die Ereignisse auf Dreitgsisch studierte, sogar den Eindruck gewonnen, als wären die Terraner nur ein Hilfsvolk dieser Fellwesen.
    „Wie ist er durch den äußeren Wachring gekommen?" fragte Wemmti erstaunt. „Dort patrouillieren doch ständig Wachtposten."
    lch hatte schon einmal gesagt, wir sollten die Fremden nicht unterschätzen", erklärte Mitron.
    „Vor allem aber nicht dieses Fellwesen, das möglicherweise der Befehlshaber der Eindringlinge ist."
    Cerlw führte ein kurzes Funkgespräch mit dem Ersten Wachoffizier des Py-Tempels.
    Danach wandte er sich wieder an die anderen Diktatoren und sagte: „Ein Posten wird vermißt. Er ist offenbar spurlos verschwunden.
    Es gibt auch nirgends Anzeichen eines Kampfes."
    „Spurlos verschwunden?" fragte Mitron und spürte wie es unter

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