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0730 - Wege ins Nichts

Titel: 0730 - Wege ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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können. „Es sind nur individuelle Beobachtungen: Lloyd, Alaska und Gucky."
    Tolot lachte.
    „Was finden Sie daran so komisch?" erkundigte sich Rhodan.
    „Die Situation", meinte Tolot rätselhaft. „Es ist doch sehr erstaunlich, was sich in den Köpfen meiner Kinder alles abspielt."
    „Es stimmt also nicht?"
    Tolot richtete sich plötzlich auf. Es sah aus, als sei ein ganzer Berg in Bewegung geraten.
    „Hören wir doch auf!" schlug Tolot vor. „Ich bin ein bißchen grün geworden, das ist alles."
    Rhodan schluckte, denn er war sich darüber im klaren, daß er soeben eine Abfuhr erhalten hatte. In der ihm eigenen Art hatte Tolot deutlich gemacht, daß er nicht über seinen Zustand zu diskutieren wünschte.
    Diesen Wunsch mußte man respektieren.
    „Begleiten Sie mich in die Zentrale?" fragte Rhodan.
    „Nein", lehnte Tolot ab. „Ich bleibe hier, solange es geht. Sagen Sie mir, wenn ich das Schiff aufsuchen soll."
    „Hm!" machte Rhodan gedankenversunken.
    Er verließ den Lagerraum. Auf dem Korridor stieß er auf Gucky und Alaska Saedelaere. Die beiden hatten offenbar seinen Bericht nicht abwarten können.
    „Nun?" fragte der Mausbiber ungeduldig. „Was ist mit ihm?"
    „Er ist nur ein bißchen grün geworden, das ist alles!" zitierte Perry spöttisch.
    Er blickte die verdutzt dreinschauenden Freunde an und fügte mit grimmigem Humor hinzu: „Daraus kann man ihm doch keinen Vorwurf machen, oder?"
    An Bord der SOL waren sich die Verantwortlichen darüber im klaren, daß Einsätze auf den Funken innerhalb der Rute mit großen Gefahren verbunden waren. Deshalb richtete sich die Aufmerksamkeit der Terraner jetzt auf das Samtauge und die achtzehn daran angeschlossenen Dimensionstunnel.
    Von Olw wußte Perry Rhodan genau, in welche Galaxien die einzelnen Tunnel führten.
    Olw und Dobrak hatten auch davor gewarnt, ein Beiboot oder gar die SOL selbst durch einen Tunnel zu fliegen. Kein Schiff, das nicht besonders dafür konstruiert war, konnte das andere Ende eines Tunnels erreichen. Rhodans Einwände, daß die SOL schließlich auch durch einen Tunnel in die Dakkarzone gelangt war, ließen Olw und Dobrak nicht gelten. Der Untergang von Balayndagar hatte besondere hyperenergetische Umstände geschaffen, die sich einfach nicht nachvollziehen ließen. Um auf normalem Weg durch einen Tunnel zu gelangen, brauchte man Triebwerke, wie sie ein Teil der zgmahkonischen Schiffe besaß.
    Ein Vorschlag Perry Rhodans, doch ein zgmahkonisches Schiff aufzubringen und dessen Triebwerk in die SOL einzubauen, hatte bei Olw und Dobrak keine Gegenliebe gefunden.
    Ihre Aussage, daß es unmöglich war, zgmahkonische ndimensionale Triebwerke an Bord der SOL zu benutzen, war wenig später von dem Rechenverbund aus SENECA und Shetanmargt bestätigt worden.
    Dobrak hatte sich erinnert, daß die Kelosker einmal für die Laren ein Spezialtriebwerk erbaut hatten, das sogenannte Beraghskolth. Doch diese Anlage befand sich in der Galaxis der Laren.
    Wenn man einen Tunnel schon nicht durchfliegen konnte, so wollte man ihn wenigstens untersuchen.
    Das war das Motto, auf das man sich an Bord der SOL schließlich geeinigt hatte.
    Der Spezialist der Nacht und der keloskische Rechner gaben einem Kreuzer der SOL für ein solches Unternehmen gute Chancen. Die Besatzung des Schiffes sollte möglichst viele Informationen über einen Tunnel sammeln. Olw und Dobrak hofften, vielleicht doch eine Möglichkeit zu finden, den Tunnel mit der SOL zu durchqueren.
    Olw hatte noch einmal darauf hingewiesen, daß auch die Zgmahkonen nicht zu jeder Zeit die Tunnel benutzen konnten.
    Sie mußten mit ihren dimesextaähnlichen Triebwerken warten, bis der betreffende Tunnel durch abgeblasene Überschußenergie aus dem Black Hole der Zielgalaxis aufgebläht war.
    Dobrak und Olw sollten die Garanten für einen erfolgreichen Abschluß des Unternehmens sein.
    Der keloskische Rechner hatte zu diesem Zweck das Robotpärchen Romeo und Julia mit Shetanmargt-teilen ausgerüstet. Romeo und Julia trugen jetzt halbmaterielle Leuchtobjekte in den Einbuchtungen ihrer Körper. Sie sollten Dobrak bei der Durchführung komplizierter Berechnungen helfen.
    Rhodan, dem der Sinn für so manche Vorbereitung Olws und Dobraks verborgen blieb, verließ sich auf den Kelosker und den Spezialisten der Nacht.
    Er hatte auch keine andere Wahl.
    Um die SOL zu retten, hätte er noch andere Wagnisse unternommen.
    Rhodan selbst würde an dem geplanten Unternehmen nicht teilnehmen. Der Mann, der das Schiff

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