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0730 - Wege ins Nichts

Titel: 0730 - Wege ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan sich noch einmal an Kosum und Saedelaere.
    „Ich weiß, daß Sie während des Fluges sicher andere Aufgaben haben werden, als diesen Koloß zu beobachten", sagte er.
    „Trotzdem möchte ich Sie bitten, sich in dieser Aufgabe abzuwechseln."
    Die Verabschiedung fiel knapp aus. Alles, was getan werden mußte, war mehrfach besprochen worden. Dabei lag die größte Last des Unternehmens auf Dobrak und Olw, die zumindest für die Zeit, da das Schiff in einem Tunnel operieren würde, die Steuerung übernehmen sollten.
    Obwohl das Ziel genau bekannt war, führte der Flug praktisch ins Nichts. Erst nach dem Eindringen in die Endstufenballung konnte Olw feststellen, welcher Tunnel aufgebläht und damit für einen Anflug geeignet war.
    Rhodan beobachtete den Start der SL-1-18-LK 3 mit gemischten Gefühlen. Ein Fehlschlag konnte die schlechte Stimmung an Bord weiter negativ beeinflussen.
    Die MARIACHI, wie der Leichte Kreuzer genannt wurde, trug die Hoffnungen der Terraner mit in den Zwischenraum hinaus.
    Die Bildschirme der Außenbeobachtung, die bereits wieder von neuen hyperenergetischen Strömungen beeinflußt wurden, zeigten, daß der Kreuzer sich mit zunehmender Beschleunigung von der SOL entfernte.
    In dem Augenblick, da er die Ausuferung der Dakkardimblase verließ, sollte er Überlichtgeschwindigkeit erreicht haben. Auf diese Weise glaubte man vor den zgmahkonischen Suchschiffen sicher zu sein..
    Unmittelbar vor der Endstufenballung am Anfang der Rute würde die MARIACHI wieder materialisieren und in die schwarze Höhle zum Nichts vorstoßen.
    Was danach kam, vermochte sich bestenfalls Olw vorzustellen.
    Rhodan konnte nur versuchen, es sich in seiner Phantasie auszumalen.
    Verglichen mit seinen Artgenossen wirkte der Spezialist der Nacht zierlich, aber in der Zentrale des Kreuzers überragte er alle terranischen Besatzungsmitglieder um gut einen halben Meter.
    Trotzdem hatte Alaska Saedelaere stets ein angenehmes Gefühl, wenn er in Olws Nähe war, ja, er fühlte sich geradezu von ihm angezogen. Olws Anwesenheit wirkte dämpfend auf die Aktivität von Alaskas Cappinfragment, außerdem war Olw dank unerklärlicher Dinge mit ihm verbunden.
    In gewisser Beziehung galt dies alles auch für Dobrak, allerdings mit der Einschränkung, daß der Kelosker wesentlich zurückhaltender war als Olw. Dobrak war ein typischer Einzelgänger, ein Wesen, das seine Gedanken nur dann mit anderen teilte, wenn es unumgänglich war.
    Olws Freundlichkeit war selbstverständlich und kam aus seinem Innern. Dagegen wirkte Dobrak manchmal kühl und abweisend.
    Alaska Saedelaere fragte sich, ob sich die beiden anderen umgekehrt ebenso viel Gedanken über ihn machten.
    Dobrak hatte dies in gewisser Weise schon zugegeben. Immer wieder sprach er von der Dreiteilung bei Alaskas Persönlichkeit.
    Diese Bemerkung bezog sich auf den Organklumpen in Alaskas Gesicht und auf den Anzug der Vernichtung, den er jetzt fast regelmäßig trug.
    Der Flug des Schiffes verlief ungestört. Alle schlechten Vorzeichen, die an Bord der SOL noch die Besatzungsmitglieder beunruhigt hatten, waren jetzt vergessen.
    Neben Olw, Dobrak und drei Ke-loskern hielten sich Icho Tolot und dreißig Terraner an Bord der SZ-l-18-LK3auf.
    Saedelaere rechnete Romeo und Julia nur indirekt zur Besatzung. Das Robotpärchen gehörte seiner Auffassung nach zum funktionellen Teil des Schiffes. Dobrak schien das anders zu sehen, denn er brachte jede freie Minute bei Romeo und Julia zu.
    Als Alaska ihn deshalb ansprach, sagte der Kelosker ausweichend: „Die Shetanmargtteile bilden nur einen losen Verbund mit den beiden Robotern. Ich versuche, eine innigere Vereinigung herbeizuführen."
    Die Verständigung zwischen Olw und Dobrak auf der einen und den Terranern auf der anderen Seite war nach wie vor nur mit Hilfe von Translatoren möglich. Sowohl der Kelosker als auch Olw hatten abgelehnt, sich Hypnoschulungen in Interkosmo zu unterziehen.
    Inzwischen hatten die Sprachwissenschaftler der SOL damit begonnen, die beiden fremden Sprachen zu erforschen und Schulungsprogramme zu entwickeln. Alaska schätzte, daß es noch einige Zeit dauern würde, bis die ersten Besatzungsmitglieder der SOL sich ohne Übersetzungsgeräte mit den Keloskern oder den Zgmahkonen verständigen konnten.
    Alaska hatte sich als einer der ersten für Hypnoschulungen zur Verfügung gestellt, doch die Sprachwissenschaftler hatten ihn zurückgewiesen - offensichtlich mit Rückendeckung durch Perry Rhodan.
    Saedelaere

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