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0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

Titel: 0734 - Jagd auf 'Bigfoot' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa und Roger Clement
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sagen? Ich weiß vielleicht dreimal mehr als Sie Schreibtischhengst. Besorgen Sie den Blaster bei Tendyke Industries, wenn's recht ist! Aber möglichst, bevor ich mit dem Hubschrauber abfliege! Noch was, Sir?«
    Wieder betonte er die Anrede so, dass sie tiefe Verachtung ausdrückte.
    Der Graue winkte zornig ab.
    Ohio Slade verließ das Büro. In der Tür wandte er sich noch einmal um. »Fast vergessen - zwei Dutzend Ersatzbatterien für besagte Position zwei!«
    ***
    »Sie machen das«, stöhnte Bruce Croft. »Sie machen das, hat er gesagt. Klar. Sicher machen wir das. Wir haben ja auch sonst nichts zu tun.«
    Lara Willis grinste ihn an. »Einer von den interessanten Fällen?«
    Der schwarze G-man verdrehte die Augen. Lara amüsierte sich immer wieder über diese Mimik. Niemand schaffte es so prachtvoll wie Croft. Sie liebte ihn dafür.
    Und für seine Toleranz.
    Ins Bett gehen würde sie mit ihm allerdings nicht. Weil er zwar ein sehr netter Kerl war, ein prima Kumpel, mit dem man Pferde oder Wertvolleres stehlen konnte, und den sie sich auch sehr gut als liebevollen Vater vieler Kinder vorstellen konnte. Aber er war ein Kollege, und das war das Hindernis. Liebe und Sex mit dem Job zu verquicken, lag ihr nicht. Aber auch wenn er ihr hin und wieder schöne Augen machte - auf ihre Karriere beim FBI wollten beide nicht verzichten.
    Wenn aus ihnen ein Paar wurde, musste aber einer von ihnen seinen Job schmeißen. Das war ihre Grundregel. Sie schalt sich mittlerweile selbst eine Närrin dafür, aber sie war nicht bereit, einen einmal gefassten Grundsatz wieder abzutun. Sie wollte nicht als inkonsequent erscheinen.
    »Und was machen wir konkret?«, fragte sie.
    Croft ließ seine fast zwei Zentner Kampfgewicht auf den protestierend knackenden Bürostuhl fallen. Ein Dutzend davon hatte er im letzten Halbjahr verbraucht, mittlerweile war die Rechnungsstelle des FBI-Office bereits misstrauisch geworden.
    »Wir fliegen nach Columbia Falls. Da soll ein UFO abgestürzt sein.«
    Willis war sofort Feuer und Flamme.
    »Freu dich nicht zu früh«, warnte Croft. »Schau dir die Gegend erst mal an. Hohe Berge, tiefe Schluchten, viel Schnee und Eis.«
    »Wintersportgebiet?« Ihre Begeisterung sank. An heißen südlichen Stränden im knappen Bikini fesche Boys aufreißen lag ihr mehr als in Wintermantel, Schal, dicken Handschuhen und Stiefeln durch tiefen Schnee zu stapfen.
    »Nicht mal. Einöde in den Rockies. Das Schild ›Hier beginnt der Arsch der Welt‹ ist längst verrostet und unlesbar, und Fuchs und Hase wünschen sich schon deshalb nicht gute Nacht, weil sie zu weit voneinander entfernt wohnen und mangels Kreditkarte keinen Handy-Vertrag kriegen.«
    Das klang in ihren Ohren schon gar nicht mehr gut.
    »Na gut«, seufzte sie, »gehen wir's an. Wenn der Chef es gesagt hat, machen wir das. Wie war das noch? Ein UFO? Gibt es nähere Einzelheiten?«
    Natürlich gab es sie nicht…
    Der von Kopf bis Fuß völlig in Leder gekleidete Mann betrachtete nachdenklich den Monitor, der ihm eine Satellitenaufnahme zeigte. Ein Mausklick - ein anderes Dateifenster wurde angezeigt. Kolonnen kryptischer Zeichen, die Robert Tendyke allerdings wie seine Muttersprache las. Sie haben den Code immer noch nicht geändert , dachte er kopfschüttelnd. Nach all den Jahren… Narren! Dem MOSSAD würde das nicht passieren.
    Er überlegte, ob es eine Falle war.
    Allerdings kam der Hinweis von Hawk - und dem vertraute Tendyke fast blind.
    Offiziell hieß es, ein UFO sei abgestürzt. Ein »unidentifiziertes Flugobjekt«. Damit wurde es für die Öffentlichkeit gleich als eine Art Hirngespinst abqualifiziert, sofern die Öffentlichkeit überhaupt etwas davon mitbekommen haben sollte. Aber falls nicht gerade irgendein Sensationsreporter den Absturz beobachtet hatte, war das sicher nicht der Fall. In den Bergen, in der öden Wildnis, lebten kaum Menschen, und die wenigen, die es dort gab, hatten nicht unbedingt Zugang zu den modernen Medien.
    Ein unidentifiziertes Flugobjekt.
    Also ein Raumschiff!
    Eines der DYNASTIE DER EWIGEN? Oder das fremder Besucher, von deren Existenz bisher niemand etwas wusste? Solche Fälle kamen vor. Die unendlichen Weiten des Weltraums waren alles andere als leer. Auf zahllosen Planeten gab es mehr oder weniger intelligentes Leben.
    Manche Außerirdischen waren sogar intelligent genug, ihre Ressourcen nicht für Krieg, Eroberung und Machterweiterung einzusetzen, sondern einfach nur, um zu forschen und zu helfen.
    Andere, wie die

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