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0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

Titel: 0734 - Jagd auf 'Bigfoot' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa und Roger Clement
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vor nicht ganz zwei Wochen auf dem Silbermond, als Julian Peters in seinem Leichtsinn versucht hatte, die abgestorbenen Lebensbäume der Druiden zu erwecken, ohne dabei Padrig Ye-Cairns Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Die Folge war ein mörderisches Fiasko gewesen, das unter anderem auch dem Schmetterlingsmädchen T'Carra das Leben gekostet hatte.
    Sie hatten es gerade noch geschafft, die seelenfressende Bestie unschädlich zu machen, die aus mutierten Bäumen und pervertierten Druidenseelen entstanden war.
    Einige Tage darüber hinaus waren sie dann noch auf dem Silbermond geblieben, um nach dem Meegh Ghaagch zu suchen, der scheinbar den Tod T'Carras zu verantworten hatte. Aber sie hatten ihn nirgendwo aufspüren können und die Suche schließlich abgebrochen, um zur Erde zurückzukehren. Trotz der Freundschaft, welche die auf dem Silbermond lebenden Sauroiden Zamorra und Nicole entgegenbrachten, fühlte sich der Dämonenjäger dort längst nicht mehr wohl. Ihm war, als ginge es mit dieser Welt stetig bergab - und jedesmal, wenn er sich dort aufhielt, verstärkte sich dieser Eindruck.
    Aber jetzt ging es garantiert um etwas anderes!
    »Was ist geschehen?«, fragte Zamorra ruhig.
    Der in Leder gekleidete Mann im fernen Miami berichtete im Telegrammstil von dem verschlüsselten Bericht, den er erhalten hatte.
    »Ein Hinweis von Hawk also«, vergewisserte sich Zamorra versonnen. »Wie schätzst du die Sache ein?«
    »Man müsste ihr jedenfalls auf den Grund gehen. Wenn da ein Raumer der DYNASTIE DER EWIGEN abgeschmiert ist…«
    Tendyke beendete den Satz nicht. Das war nicht notwendig. Ein notgelandetes Raumschiff bedeutete immer eine Gefahr, das wusste Zamorra so gut wie er. Und zwar nicht unbedingt wegen der feindlichen Absicht etwaiger Überlebender. Noch gab es nicht den geringsten Beweis, dass die EWIGEN etwas mit dem Wrack zu tun hatten -falls es überhaupt ein Wrack gab.
    Nein, die menschlichen Aasgeier, die von der Gier nach überlegener außerirdischer Technologie getrieben wurden, waren in solchen Fällen die wirkliche, reale Bedrohung.
    Die nächste Bemerkung von Tendyke war ein Schlag in die gleiche Kerbe.
    »Außerdem ist bei Tendyke Industries eine Bestellung für einen Blaster plus zwei Dutzend Ersatzbatterien eingegangen. Wie du weißt, kann ich als Chef mich nicht um jeden Kleinkram kümmern. Aber bei manchen unserer Produkte habe ich doch ein scharfes Auge auf die Kunden…«
    »Und was hat dein Adlerblick in diesem Fall entdeckt?«, fragte Zamorra. Es war nicht nötig, mehr zu sagen. Was Tendyke mit seiner Information andeuten wollte, war ohnehin klar.
    So einen Blaster brauchte man, wenn die Gefahr bestand, sich mit Aliens anzulegen…
    »Der Knabe, der diesen Blaster bestellt hat, ist ein Strohmann, oder ich fresse meinen Stetson!«, verkündete Robert Tendyke.
    »Habt ihr die Knarre ausgeliefert?«
    »Natürlich, sonst hätte die andere Seite nur Verdacht geschöpft.«
    »Wer immer die andere Seite auch sein mag, Rob.«
    »Das werden wir spätestens dann rauskriegen, wenn wir mit ihnen zusammenrasseln.«
    »Wir? Wie kommst du darauf, dass Nicole und ich mit von der Partie sind?«
    »Weil ich dich kenne, Zamorra. Du brennst darauf, selbst das Raumschiffwrack zu finden.«
    »Du hast mich durchschaut.« Der Dämonenjäger schmunzelte. »Wir haben noch ein paar Sachen zu erledigen. Dann kommen wir durch die Regenbogenblumen zu dir rüber.«
    Die Freunde verabschiedeten sich einstweilen und beendeten das Gespräch. Zamorra schaltete das Bildtelefon ab.
    Nicole hatte das Gespräch natürlich mitbekommen und sich ihren eigenen Reim darauf gemacht.
    »Es geht also mal wieder auf Reisen«, fasste sie zusammen. »Und was müssen wir zuvor noch unbedingt erledigen, Chef?«, fragte sie mit einem gespielt unschuldigen Unterton in der Stimme.
    »Dreimal darfst du raten«, lächelte Zamorra und kehrte schnell ins Bett zurück…
    ***
    Ohio Slade stand auf einer Schutthalde.
    Über ihm erhob sich ein Bergrücken, von dem das lose Gestein im Laufe der Zeit herabgefallen war. Nordwestlich seines Standorts erstreckten sich einige Randhügel, dicht mit Douglas-Tannen bewachsen.
    Der NSA-Spezialist hatte ein Ortungsgerät bei sich. Doch wichtiger noch als diese unvorstellbar teure High-Tech-Spielzeug war der Orientierungssinn in seinem Inneren.
    Im Laufe der Jahre hatte Ohio Slade eine fast übermenschliche Sensibilität entwickelt. Wenn er »Witterung aufnahm«, verschmolz er fast mit der Erde unter seinen

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