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0736 - Rächer zwischen den Sternen

Titel: 0736 - Rächer zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Menschheit in der Provcon-Faust nachzudenken.
    Die Ankunft der Vorhut - in der Person Senco Anrats und Ras Tschubais - erinnerte ihn daran, daß er den verschollenen Großadministrator des Solaren Imperiums seit hundert -zwanzig Jahren vertrat.
    Er hatte in seinem Sinne gehandelt, wenn auch nicht immer mit der gleichen Methode. Das ließ sich durch die Umstände entschuldigen, die alles andere als normal genannt werden konnten.
    So sehr er sich freute, die alten Freunde wiederzusehen, der Schatten der Ungewißheit blieb, ob er immer richtig gehandelt hatte.
    Vielleicht wurde seine zurückhaltende Handlungsweise den Laren gegenüber falsch beurteilt, es gab genug Terraner in der Provcon-Faust, die das auch taten, und sie waren meist von Anfang an dabei gewesen und sollten wissen, daß der Weg zum Erfolg über Zonen des Schweigens führte. Was die eigenen Verbündeten nicht wußten, erfuhr auch der Gegner niemals.
    Auf der anderen Seite entnahm er den Berichten der Kontaktleute, daß Ras Tschubai den Vhrato und Senco Anrat mit dem Kugelraumer SZ-2 das Geisterschiff gespielt hatten. Sicher, sie hatten sich damit eindeutig auf seine, Atlans, Seite gestellt, aber ihm gefiel es trotzdem nicht, und auch das hatte seine Gründe.
    Er hätte sie jetzt nicht eindeutig formulieren können, ohne sich selbst zu widersprechen - sich selbst und seinen proklamierten Zielen. Sein Unterbewußtsein wurde, von Zweifeln geplagt, und so war es dem Bewußtsein selbst unmöglich, klare Denkergebnisse zu erzielen. In diesem Fall half auch das Extrahirn nicht, als wolle es durch Arbeitsverweigerung sein Mißfallen ausdrücken.
    Atlan beschloß, diese schwerwiegenden Probleme vorerst in den Hintergrund zu drängen und der Freude darüber, daß Rhodan noch lebte, den Vorrang zu geben. Alles andere würde sich dann vielleicht von allein lösen - so oder so.
    Der Interkom summte. Es war der Kommandant.
    „Start in zehn Minuten, Sir. Kann ich Sie in der Zentrale erwarten?"
    „Danke, Kommandant. Es ist alles programmiert, wie Sie wissen. Ich bleibe hier, ich habe noch zu arbeiten.
    Benachrichtigen Sie mich nach der vorletzten Linearetappe.
    Guten Flug!"
    Er schaltete ab.
    Ohne daß Atlan etwas davon ahnte, erreichte er die rote Zielsonne noch vor jenen Ereignissen, die sich auf dem unbekannten Planeten mit den Zwergen abspielten, und so geschah es, daß die Überschweren den Kugelraumer bei seiner vorsichtigen Annäherung nicht bemerkten. Als sie die Verfolgung der Space-Jet aufnahmen, war es schon zu spät, wenn auch nur um Minuten.
    Funksprüche gingen hin und her, durch die Strahlung der nahen Sonne entsprechend gestört. Aber der schlechte Empfang wurde durch die geringe Entfernung wieder besser, weil die stark durchschlagenden Sender die Störungen weitgehend kompensierten.
    Glytha Vermeeren gab sich selbstbewußt und in keiner Weise niedergeschlagen. Sie zeigte wenig Respekt vor Atlan, jetzt der Stellvertreter Rhodans in bezug auf terranische Belange.
    „Freut mich, daß Sie gekommen sind", sagte sie zu dem Abbild des Arkoniden mit den weißen, langen Haaren. „Die Verbindungen haben ja bestens geklappt. Das Knacken in der akustischen Übertragung stört mich. Kommen Sie zu mir an Bord?"
    Atlan lächelte kaum merklich, als er erwiderte: „Ich mache Ihnen einen Vorschlag, Mutter Erde - so nennt man Sie ja wohl... Kommen Sie zu mir, und bringen Sie Ihren engsten Vertrauten mit. Ich habe alles über Sie erfahren, aber ich möchte einiges gern von Ihnen selbst hören. Wann rechnen Sie übrigens mit dem Eintreffen der sagenhaften SZ-2?"
    „Keine Ahnung, das Schiff wollte auftanken. Eigentlich müßte es jeden Augenblick hier wieder auftauchen - aber vielleicht wurde es wieder zum Schatten und erschreckt die Laren. Gut, ich komme."
    Ein Beiboot brachte sie und Phelton Vaskoss zu Atlans Schiff.
    Die Begrüßung war nicht gerade kühl, aber niemand hätte sie auch als enthusiastisch bezeichnen können. Man gab sich die Hände und setzte sich. Atlan hatte es vorgezogen, allein mit den beiden Siedlern zu sprechen. Sie saßen in seiner Kabine.
    Der Interkom zur Kommandozentrale war abgeschaltet, aber empfangsbereit.
    „So, Mutter Erde, nun erklären Sie mir einmal, warum Sie mit Ihren Leuten nicht in der Provcon-Faust Zuflucht suchten, als sie sie vom Strafplaneten holten. Bei uns wären sie sicher gewesen."
    Glytha Vermeeren sah Atlan offen in die Augen.
    „Um ehrlich zu sein, es gibt eine Menge, was mir nicht paßt."
    Atlan zog die Augenbrauen

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