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0736 - Rächer zwischen den Sternen

Titel: 0736 - Rächer zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zum Administrator zu wählen? Oder befand sich diese Menschheit bereits zu sehr auf dem neuen, von Atlan bestimmten Weg?
    Es war Senco Anrat, der Ras Tschubai aus der Klemme half, indem er ein im Augenblick wichtigeres Thema anschlug: „Die beiden Depotplaneten, die wir anflogen, kommen nicht in Frage, aber unsere Treibstoffvorräte sind bald erschöpft. Die letzte Kugel ist angeschlossen. Wir haben keinen Ersatz mehr.
    Uns bleibt nur die Hoffnung, daß Olymp nicht so stark bewacht wird wie die anderen beiden Planeten. Was sollen wir tun?"
    Atlan schien sich die Antwort gut zu überlegen, denn er ließ sich Zeit. In Wirklichkeit dachte er über ein ganz anderes Problem nach. Natürlich gab es in der Provcon-Faust längst einen vierten Doppelplaneten mit den wertvollen Treibstoffkugeln.
    Er wäre kein Risiko eingegangen, Anrat die Koordinaten mitzuteilen, aber er tat es nicht.
    Und das hatte seine Gründe.
    Die Neue Menschheit war ahnungslos, was Rhodan und das Schicksal der verschollenen Erde anging. Sie wußte noch nicht, daß Rhodan jeden Tag zurückkehren konnte. Wenn sie es erfuhr, konnte es zu unkontrollierbaren Reaktionen kommen, die seine, Atlans, Pläne gefährdeten. Er war fest davon überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein, das Konzil eines Tages aus der Milchstraße verdrängen zu können. So widersprüchlich es auch zu sein schien: Rhodan würde ihn bei seinem Vorhaben in diesem Augenblick nur behindern.
    Aber wie sollte er das Anrat und Ras klarmachen?
    Es war unmöglich! Sie würden es niemals verstehen.
    „Ja, es bleibt nur Olymp", sagte er endlich, als er die Blicke der beiden Freunde zu spüren begann. „Vielleicht versuchen wir ein Ablenkungsmanöver, ich weiß es noch nicht. Jedenfalls werde ich alles tun, was in meiner Macht steht, um euch zu helfen, das dürfte wohl klar sein. Doch da ist noch ein anderes Problem, das euch vielleicht unwichtig erscheint, für mich jedoch von Bedeutung ist: Glytha Vermeeren und ihre viertausend Kolonisten. Sie weigert sich, mit mir in die Provcon-Faust zu gehen, um sich dort anzusiedeln."
    „Warum?" fragte Ras, fast ein wenig zu hastig.
    Atlan sah ihn prüfend an.
    „Wahrscheinlich akzeptiert sie meine Politik den Laren gegenüber nicht. Aber ihr Vorhaben ist sinnlos. Ich weiß nur zu genau, daß die Überschweren beauftragt sind, regelmäßige Patrouillen durchzuführen. Jedes Sonnensystem kommt an die Reihe, früher oder später. Es kann oft Jahrzehnte dauern, aber es ist unvermeidlich."
    Ras beugte sich vor.
    „Und was ist mit den Systemen, die bereits kontrolliert wurden?"
    Atlan stutzte, dann fragte er: „Was soll die Frage? Ob zehn oder zwanzig Jahre vergehen, welche Rolle spielt das, wenn man eine neue Welt aufzubauen beabsichtigt?"
    „Mutter Erde berichtete von dem Abenteuer, das Melaxon zu bestehen hatte. Der Planet der Zwerge wurde von den Überschweren kontrolliert, also werden sie vorläufig nicht wiederkommen - wenn überhaupt!"
    „Aha, ich sehe, wie das gemeint ist! Um ehrlich zu sein, ich bin da ein wenig skeptisch. Immerhin handelt es sich nicht um einen normal überprüften Planeten, sondern um einen Sonderfall.
    Die Überschweren wurden gerufen, und zwar durch ein Gerät, daß sie den Eingeborenen überließen. Ein solcher Vorfall kann sich wiederholen, sobald jemand eine Landung versucht."
    „Das Gerät muß lahmgelegt werden, ehe das geschieht."
    „Also eine heimliche Landung? Ein Vorkommando?"
    „So dachte ich es mir."
    Wieder überlegte Atlan. Die Sache mit Glytha Vermeeren konnte Anrat und Ras Tschubai von den eigentlichen Problemen ablenken. Er selbst würde Zeit gewinnen. Auch das „Unternehmen Olymp" würde nicht von einem auf den anderen Tag durchgeführt werden können - auch dann nicht, wenn sie sofort aufbrachen.
    „Reden wir mit Mutter Erde", schlug er vor.
     
    7.
     
    Glytha Vermeeren zeigte sich von dem Vorschlag begeistert.
    „Leutnant Melaxon und die anderen Teilnehmer berichteten von einer paradiesischen Welt, auf der wir trotz der vorhandenen Eingeborenen genügend Platz hätten. Wahrscheinlich hatte auch nur dieser eine Stamm Kontakt mit den Überschweren, so daß die Möglichkeit besteht, daß es nur einen einzigen Peilsender gibt. Für uns ist lediglich wichtig, daß in den kommenden Jahrzehnten keine Kontrolle vorgenommen wird."
    „In der Provcon-Faust wären Sie sicherer", wiederholte Atlan sein Angebot.
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Sie kennen meinen Standpunkt, und von dem weiche ich nicht ab."
    Atlan

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