Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0736 - Rächer zwischen den Sternen

Titel: 0736 - Rächer zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
in die Höhe.
    „Und was, zum Beispiel?" fragte er.
    „Sie haben noch nie auf einem Strafplaneten der Laren gelebt und sind auch nicht dort geboren worden", sagte Glytha Vermeeren. „Phelton Vaskoss kann Ihnen mehr darüber erzählen."
    Atlan nickte Vaskoss aufmunternd zu.
    „Ich wurde auf einem Strafplaneten geboren", wiederholte dieser etwas zögernd, kam aber dann in Fluß. „Ich verbrachte dort mein Leben, bis Mutter Erde kam und Freiwillige suchte. Sie wollte eine eigenständige Kolonie gründen und brauchte Männer und Frauen. Wir wollten frei sein, also trafen sich unsere Interessen."
    „Das beantwortet nicht meine Frage, Vaskoss, warum Sie nicht in das Gebiet des NEI kamen, in die Provcon-Faust."
    Glytha Vermeeren sagte schnell: „Die Laren sind unsere Feinde, und Feinde bekämpft man.
    Meiner Meinung nach haben sich in der Provcon-Faust jene Terraner zurückgezogen, die des Kämpfens müde sind und Frieden mit dem Gegner schließen wollen. Ich habe nichts gegen den Frieden, aber ich habe eine Menge gegen Unterwerfung, Atlan.
    Vielleicht können Sie meine Motive nicht anerkennen, oder vielleicht begreife ich Ihre Absichten nicht ganz, jedenfalls wollte ich mit meinen Siedlern frei und unabhängig sein. Daß die Überschweren uns fanden, war reiner Zufall."
    „Man würde Sie immer wieder finden, denn die Laren lassen das gesamte Milchstraßensystem planmäßig absuchen. Früher oder später kommen die Patrouillen zu jedem bewohnbaren Planeten. Das ist der Grund, warum wir uns in das Gebiet der Provcon-Faust zurückzogen. Wir bleiben dort relativ unbehelligt, und es gibt dort noch genug besiedlungsfähige Planeten.
    Vielleicht denken Sie mal darüber nach."
    „Ich werde es tun, sobald Ras Tschubai und Senco Anrat zurückgekehrt sind."
    Atlan nickte.
    „Einverstanden. Müßten Sie nicht schon hier sein?"
    Glytha Vermeeren war froh, das Thema wechseln zu können.
    „Sie wissen, daß ihr Schiff die Treibstoffvorräte ergänzen muß.
    Ursprünglich wollte man warten, bis Sie eingetroffen sind, weil Sie die Verhältnisse am besten kennen, aber auf der anderen Seite wollte man auch nicht zuviel Zeit verlieren.
    Also versucht man es im Wegasystem und auf Sormora, vielleicht auch auf Olymp. Anrat versprach, in fünf Tagen zurück zu sein.
    Die Frist ist bereits abgelaufen."
    „Ich habe Informationen", sagte Atlan, „daß die Depotplaneten von den Laren streng bewacht werden. Ich fürchte, unsere Freunde werden wenig Erfolg haben, und ich kann nur hoffen, daß sie nicht in eine Falle geraten."
    „Ich habe sie gewarnt", murmelte Glytha Vermeeren.
    Der Interkom summte.
    Atlan stand auf und schaltete auf Empfang. Das Gesicht des Kommandanten erschien auf dem kleinen Kabinenbildschirm.
    Er meldete, daß ein Raumjäger mit einem Major der Solaren Flotte an Bord in den Ortungsschutz eingedrungen sei. Der Offizier habe um eine Unterredung mit Atlan gebeten.
    Der Arkonide gab seine Anweisungen, und er war sichtlich überrascht, als zwei seiner Besatzungs-rnitglieder einen alten Mann in der abgetragenen Uniform der längst nicht mehr existierenden Flotte hereinführten. Der Major salutierte: „Es freut mich, Sie zu sehen, Sir", sagte er und reichte Atlan die Hand. „Fünf Lichtstunden von hier wartet die SZ-2. Wir konnten das Vorhaben nicht ausführen." Er warf Glytha Vermeeren einen fragenden Blick zu. „Ich nehme an, Sie sind unterrichtet?"
    „Nehmen Sie Platz, Major ..."
    „Millcog, Sir. Wachflotte des Imperiums."
    Atlan Lächelte.
    „Das war einmal." Er beugte sich vor. „Wie geht es Rhodan?
    Was ist geschehen?"
    „Tut mir leid, Sir, aber es wird besser sein, wenn Senco Anrat Sie informiert, ich möchte ihm nicht vorgreifen. Mir geht es jetzt nur darum, der SZ-2 mitteilen zu können, daß hier alles in Ordnung ist."
    Atlan klärte ihn über die drei Schiffe der Überschweren auf, die in nur fünfzig Lichtjahren Entfernung jedes Echo auffangen konnten. Er empfahl Funkstille und entließ den Major, der mit dem Jäger sofort zur SZ-2 eilte, um seine Botschaft zu überbringen.
    Fünfzehn Minuten später erschien der Kugelraumer.
    Auf stabilen Kreisbahnen umliefen die vier Schiffe die rote Sonne. Durch Instrumente konnten sie nun nicht mehr entdeckt werden, wohl aber durch den Zufall. Doch es schien unwahrscheinlich, daß die Überschweren ausgerechnet auf einen planetenlosen Stern verfielen. Im Umkreis von fünfzig Lichtjahren gab es Hunderte von Sonnen mit Planeten. Eine planlose Suche konnte Jahre in

Weitere Kostenlose Bücher