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0736 - Rächer zwischen den Sternen

Titel: 0736 - Rächer zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nur wenige Minuten, den neuen Kurs so exakt zu programmieren, daß ihr Schiff nur wenige hundert Kilometer von den beiden Kugelraumern der Siedler in das Einsteinuniversum tauchte.
    Es erfolgte eine Notbremsung, dann waren sie auf der Kreisbahn und näherten sich nach ersten Funksprüchen der geöffneten Hangarluke.
    Sie waren der letzte der zwölf Aufklärer, der zurückkam.
    Alle hatten bewohnbare Planeten entdeckt.
    Doch das war eine Angelegenheit, die jetzt in den Hintergrund treten mußte.
    Auf sämtlichen Orterschirmen war ein großer Kugelraumer erschienen, und bereits vor einer Stunde war ein Hyperfunkspruch eingetroffen, der Glytha Vermeeren die Ankunft Atlans ankündigte.
    Die Odyssee der viertausend Männer und Frauen trat damit in ein entscheidendes Stadium.
     
    6.
     
    Die SZ-2 legte die Entfernung zum vereinbarten Treffpunkt in mehreren Linearetappen zurück. Selbst mit ihren leistungsstarken Ortern waren die beiden Schiffe Glytha Vermeerens nicht auszumachen, so wirksam war der Schutz der roten Sonne.
    Doch gerade dieser Umstand war es, der Senco Anrat besonders vorsichtig sein ließ. Dort konnten auch die Überschweren lauern.
    Der Kugelraumer näherte sich der Sonne bis auf fünf Lichtstunden, um im Fall der Gefahr sofort im Linearraum verschwinden zu können. Ein nur sieben Meter langer Raumjäger mit Überlichtantrieb wurde startklar gemacht, um die Lage zu erkunden. Der Pilot ging kein großes Risiko ein, denn das Schiff war viel zu klein, um ohne weiteres geortet werden zu können.
    Major Millcog hatte um diesen Aufklärungsauftrag gebeten, und nach einigem Zögern hatte Anrat zugestimmt. Er gönnte dem alten Offizier die Chance, seine Fähigkeiten noch einmal unter Beweis zu stellen.
    Während die SZ-2 mit knapper Lichtgeschwindigkeit auf die rote Sonne zustürzte, raste der Jäger voraus, verschwand für einige Sekunden, erschien kurz auf den Orterschirmen - und verschwand abermals.
    Es dauerte nahezu eine Stunde, ehe er wieder sichtbar wurde.
    Ohne Funksignal kam er zurück und ließ sich einschleusen.
    Anrat erwartete ihn voller Ungeduld und nahm logischerweise an, daß der Major schon seine Gründe haben würde, sein Funkgerät außer Betrieb zu lassen.
    Millcog ließ sich in den Sessel sinken.
    „Atlan ist bereits beim Treffpunkt, Kommandant. Alle drei Schiffe befinden sich in Ortungsschutz, und es wird Zeit, daß auch wir dorthin kommen. Fünfzig Lichtjahre von hier entfernt halten sich drei Schiffe der Überschweren auf. Sie dürfen keinen Impuls empfangen, sonst haben wir die ganze Meute auf dem Hals."
    Anrat nickte.
    „Gut, wir haben die exakten Koordinaten und werden die Strecke in einer kurzen Linearetappe zurücklegen. Erst im Ortungsschutz tauchen wir zurück. Danke, Major, es war eine ausgezeichnete Leistung."
    Die Programmierung dauerte nur eine halbe Minute, dann tauchte wenige Sekunden später bereits die rote Sonne auf, diesmal gefährlich nah und riesengroß.
    Auf dem Panoramaschirm der SZ-2 schwebten drei Raumschiffe.
    In einem wartete Atlan auf sie.
    Als der Arkonide über seine Kontaktmänner, die in der ganzen Milchstraße verteilt waren und oft allein und unter schwierigsten Bedingungen ihren Dienst versahen, die Nachricht erhielt, ein Ultra-Schlachtschiff mit Senco Anrat und Ras Tschubai an Bord sei in der Galaxis eingetroffen, wollte er es zuerst nicht glauben.
    Nach hundertzwanzig Jahren vergeblichen Wartens war das auch kein Wunder.
    Dann jedoch erfuhr er die Geschichte von Mutter Erde und ihren befreiten Strafgefangenen, hörte von der Gründung ihrer Kolonie außerhalb der Provcon-Faust und der Vertreibung durch die Überschweren. Zum erstenmal nahm die geheinisvolle Gestalt des Vhrato feste Formen an, und daß nur ein Teleporter befähigt war, solches wirksam zu tun, gab den Ausschlag.
    Atlan wußte, daß die sensationelle Meldung auf Wahrheit beruhte. Er forderte mehr Einzelheiten und vor allen Dingen genaue Daten an. Sie trafen zwei Tage später ein.
    Nun konnte er sich ein relativ klares Bild machen und traf seine Entscheidung. Er würde zu dem vorgeschlagenen Teffpunkt fliegen, um GlytHa Vermeeren und die Vorhut Perry Rhodans zu treffen.
    Der Kugelraumer wurde startklar gemacht.
    Atlan kümmerte sich nicht weiter um die Vorbereitungen.
    Er saß in seiner Kabine und wußte, daß er sich auf seinen Kommandanten verlassen konnte. Der Kurs war programmiert, ebenso die notwendigen Linearetappen. Nun hatte er Zeit, über Vergangenheit und Zukunft der Neuen

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