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0738 - Das Spiel des Laren

Titel: 0738 - Das Spiel des Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lare. „Inzwischen habe ich die Ereignisse mitsamt dem Randgeschehen auf Olymp genau analysieren lassen. Die Analyse sagt eindeutig aus, daß die Aktion gegen unsere Falle auf Olymp von Rebellen des heimlichen Imperiums zusammen mit solchen, die auf Olymp ansässig sind, geplant und durchgeführt wurde. Der Zweck der Aktion war, unser Fallensystem herauszufordern und lahmzulegen. Wäre die Auswertung nicht so eindeutig gewesen, ich hätte unsere Planung mit der falschen MARCO POLO fallenlassen."
    Hotrenor-Taaks Überlegungen irrten in eine andere Richtung ab. Doch davon verriet er dem Überschweren nichts. Niemals hätte er einem Abhängigen gegenüber zugegeben, daß ihn schwere Sorgen bedrückten, zumal diese Sorgen seiner Überzeugung nach überhaupt nichts mit den Terranern zu tun hatten.
    Seit einiger Zeit waren die sonst regelmäßig eingehenden strategischen Anweisungen der Kelosker, eines mathematisch überragend begabten Konzilsvolks, ausgeblieben.
    Die SVE-Raumer, die aus der Milchstraße gestartet waren, um die neuesten detaillierten Planungen abzuholen, waren nicht zurückgekehrt.
    Hotrenor-Taak hatte natürlich längst bei der Konzilsführung angefragt. Die Tatsache, daß er auf seine wiederholten Anfragen bisher noch keine einzige Antwort bekommen hatte, verstärkte seine Unruhe noch. Er befürchtete, daß die Perfektion des Zusammenspiels zwischen den Konzilsvölkern durch einen noch unbekannten Faktor empfindlich gestört worden war.
    Als die Tonübertragung einsetzte und frenetisches Gebrüll aus den Lautsprechern brandete, wandte der Lare seine Aufmerksamkeit wieder den Vorgängen auf Tomalkeyn zu.
    Er sah, daß sich in der Außenhülle der falschen MARCO POLO eine Schleuse geöffnet hatte. Eine flimmernde energetische Rampe wurde von ihr bis dicht über den Boden des Landefelds projiziert.
    Inzwischen waren Tausende von Kolonisten auf den Platz geströmt. Sie sahen die offene Schleuse und die Energierampe und stürmten darauf zu.
    Als wenig später zwei Männer aus der Schleuse auf die Rampe traten, überschlugen sich die Kolonisten förmlich vor Begeisterung.
    „Vhrato - Rhodan, Vhrato - Rhodan!" toste es aus den Lautsprechern an Bord des SVE-Raumers.
    „Das sollen intelligente Lebewesen sein!" bemerkte Maylpancer abfällig.
    Hotrenor-Taak lächelte. Als ein Mann, der speziell mit der Psychologie der wichtigsten Milchstraßenvölker vertraut gemacht worden war, bevor das Konzil ihn in diesen Einsatz geschickt hatte, durchschaute er auch die Regungen, die dem Überschweren selbst nicht bewußt wurden.
    In der Bemerkung Maylpancers hatte deutlich der Neid darüber mitgeklungen, daß der falsche Perry Rhodan einen Empfang bekam, den er selber von seinem Volk niemals bekommen würde.
    „Ihre Verehrung für die Legende namens Perry Rhodan macht die Menschen blind für die Realitäten, Erster Hetran", sagte der Lare, um das psychische Gleichgewicht seines Schützlings wieder zu stabilisieren. „Wir können uns nichts Besseres wünschen."
    Kerm Kutting und Volos Terdenbeenk landeten mit ihrem Fluggleiter auf der oberen Polkuppel eines der Frachtschiffe.
    Sie wollten nicht riskieren, daß die Menschenmenge, die zum Raumhafen strömte, ihr Fahrzeug überrannte.
    Als Volos den Gleiter verlassen wollte, packte Kutting ihn am Ärmel und sagte: „Hast du den Verstand verloren, Volos! Du trägst kein Flugaggregat. Wenn du auf der Polkuppel ausrutschst, stürzt du dich zu Tode."
    „Warum hast du dann hier oben geparkt, anstatt bis dicht vor die Mannschleuse zu fliegen?" fragte Terdenbeenk gereizt. „Ich will Perry Rhodan aus der Nähe sehen."
    „Das ist zwar die MARCO POLO, aber ob Perry Rhodan mit ihr gekommen ist, steht noch gar nicht fest", erwiderte Kutting.
    „Warum sollte er, kaum daß er in die Milchstraße zurückgekehrt ist, ausgerechnet einen so unbedeutenden Planeten wie Tomalkeyn besuchen?"
    „Weil hier seine treuesten Anhänger leben, natürlich", antwortete Volos.
    „Plapperst du den Unsinn auch schon nach!" sagte Kerm sarkastisch, „Die Kolonisten von Tomalkeyn sind ein Haufen fanatischer Vhrato-Anhänger. Das aber hat wenig mit der Treue zu Perry Rhodan zu tun, Ich nehme an, Rhodan würde sich zuerst mit den Menschen in - der Provcon-Faust in Verbindung setzen, wenn er zurückgekehrt wäre, Eine reine Demonstration auf einem Planeten, dessen Bewohner sich vom Gros der geflüchteten solaren Menschheit abgesondert haben, liegt nicht in seiner Natur."
    „Warum sagst du: .Wenn er

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