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0739 - Operation Doppelgänger

Titel: 0739 - Operation Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bewohner von Enjock war die Stadt der Laren mehr als nur ein Symbol ihrer Unfreiheit. Während auf vielen anderen Planeten der Galaxis das Leben praktisch ungestört weiterging, stand es hier unter dem absolut beherrschenden Einfluß der Laren. Sie bestimmten, was auf Enjock zu geschehen hatte. Alle Versuche, sich gegen sie aufzulehnen, waren gescheitert.
    Üpre firs Sthomalkuch fluchte leise. Er ging auf ein Haus zu, das aufgrund seiner Form an eine Kaffeetasse erinnerte. Von der stumpfen Basis aus erhob es sich trichterförmig bis in eine Höhe von etwa sieben Metern. An der Seite ragte ein Balkon hervor, der mit bogenförmigen Stützen versehen war, so daß er wie der Griff der Tasse aussah.
    Als der First den Eingang erreichte, trat ihm ein Privilegierter entgegen. Er nickte Sthomalkuch zu und ignorierte Tro lat doune.
    Erst als dieser das Haus zusammen mit seinem Herrn betreten wollte, schien er ihn zu bemerken. Mißbilligend blickte er ihn an.
    „Sie wollen den Späteren doch wohl nicht mit hineinnehmen?"
    fragte er Sthomalkuch.
    „Diese Absicht hatte ich. Ist etwas dagegen einzuwenden?"
    „Der Lackey ist ein Späterer."
    „Sind Sie ganz sicher?"
    „Aber ja doch." Der Mann deutete auf die flache Schirmmütze des Dieners. „Da steht Tro lat doune. Sein Name wird klein geschrieben, und der Zusatz lat beweist, daß er ein Späterer ist."
    „Tatsächlich!" Üpre firs Sthomalkuch tat, als sei ihm das auch erst aufgefallen. „Wie konnte ich das nur übersehen!"
    Der Junge kicherte. Sthomalkuch wandte sich um und ging ins Haus. Der Diener folgte ihm, als sei nichts geschehen. Der andere First schüttelte verständnislos den Kopf.
    Sthomalkuchs gute Laune verflog sofort, als er das kühle Innere des Gebäudes betreten hatte. Zwei Laren kamen ihm entgegen.
    Sie beachteten ihn nicht. Sie verhielten sich so, als sei er gar nicht vorhanden. Er mußte zur Seite treten und sich an die Wand pressen, damit sie vorbeigehen konnten. Der Lackey öffnete ihm die Tür zu einem großen Raum, in dem zahlreiche Enjocker in Gruppen zusammenstanden und miteinander redeten. Bei einigen von ihnen befanden sich Laren.
    Sthomalkuch durcheilte den Raum und ging in eine Kabine, die mit Videogeräten versehen war. Als sich die Tür hinter ihm und Tro schloß, glitt die Seitenwand in den Boden. Der First stand einem Laren gegenüber, der ihn in einem spartanisch eingerichteten Büro erwartete.
    Sthomalkuch fiel sofort auf, daß er nervös war.
    „Es gibt Gerüchte", sagte der Enjocker, während sich die Wand hinter ihm und dem Lackey wieder verschloß.
    Der Lare wies auf einen Sessel. Sthomalkuch setzte sich.
    Tro hockte sich hinter ihm auf den Boden.
    „Wir wollen uns nicht lange mit Vorreden aufhalten", entgegnete der Lare. „Ich will jetzt endlich Informationen."
    „Sie wissen, daß ich bereit bin, sie Ihnen zu geben, Hatrak-Skoor", erklärte der First, „aber es ist nahezu unmöglich, das herauszubekommen, worauf es Ihnen ankommt."
    Der Lare lehnte sich gegen einen Tisch. Er war ein massiger Mann mit auffallend breiten Schultern und einer weit vorgewölbten Brust. Er wog sicherlich nicht weniger als Sthomalkuch, leistete sich aber nicht wie dieser die Schwäche überflüssiger Fettpolster. Er war ein Mann, der vor Kraft und Energie strotzte. Er trug eine schmucklose, schwarze Uniform, die sich kaum von seiner dunklen Haut abhob. Als einzigen Schmuck hatte er eine goldene Spange gewählt, die er sich ins Haar gesteckt hatte.
    „Sthomalkuch, wo verbirgt sich das NEI Atlans?" fragte er scharf.
    „Ich habe nur unsichere Informationen", entgegnete der Enjocker. „Ich hoffe jedoch, Ihnen in wenigen Tagen exakte Raumkoordinaten geben zu können."
    „Wir haben keine Zeit mehr. Hotrenor-Taak drängt. Das Neue Einsteinsche Imperium hat die Bedingungen des Status-quo verletzt. Wir wissen, daß auf vielen Planeten Agenten des NEI tätig geworden sind. Auch auf Enjock gibt es NEI-Agenten."
    „Das ist richtig."
    „Sie kennen diese Männer?"
    „Ich habe gewisse Vermutungen", antwortete Sthomalkuch ausweichend.
    „Sagen Sie die Wahrheit", forderte der Lare zornig. „Sie wissen, wer die NEI-Agenten auf Enjock sind. Nennen Sie mir die Namen."
    „Das wäre ein Fehler, Hatrak-Skoor."
    Der Lare kreuzte die Arme vor der Brust. Grimmig blickte er auf den korpulenten Mann im Sessel herab. Seine Miene verhieß nichts Gutes.
    „Glauben Sie nur nicht, daß Sie doppeltes Spiel mit uns treiben können, Sthomalkuch", sagte er. „Entweder Sie

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