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0740 - Die Schaltmeister von Orcsy

Titel: 0740 - Die Schaltmeister von Orcsy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sprach.
    Obwohl er im allgemeinen keine Skrupel kannte, überlegte er, was in diesem Mann, der Perry Rhodan darstellen mußte, in diesem Augenblick vorging.
    Er dachte an den unfreiwilligen Verräter.
    „Was ist mit Kalmeck?" fragte er unwillkürlich.
    „Ich glaube, er hat noch immer nicht begriffen, was geschehen ist. Er steht unter Schockeinwirkung."
    Hotrenor-Taak sagte: „Lassen Sie ihn von nun an in Ruhe.
    Ich schlage vor, daß wir ihn bei passender Gelegenheit auf einer von uns kontrollierten Welt absetzen."
    Perry Rhodan lachte auf.
    „Dieser Mann wird sich nicht mehr unter Menschen wagen.
    Verstehen Sie nicht, was mit ihm los ist? Er ist erledigt."
    „Verstehen Sie es?"
    Rhodan wirkte irritiert.
    „In Ordnung", lenkte der Lare ab. „Ich werde das Gespräch jetzt unterbrechen und das Zeichen zum Angriff geben."
    „Gut", stimmte der Mann an Bord des Kugelschiffs zu. „Ich setze mich jetzt mit den Halutern in Verbindung. Sie haben inzwischen festgestellt, daß sie unsere Gefangenen sind."
    „Seien Sie vorsichtig!"
    „Das brauchen Sie mir nicht zu sagen - ich kenne diese Riesen."
    Der Interkom begann plötzlich wieder zu arbeiten. Perlat und Menc richteten sich auf. Sie hofften beide, daß sie nun endlich eine Erklärung erhalten würden.
    Der kleine Bildschirm über der Tür erhellte sich.
    „Perry Rhodan!" stieß Menc hervor, als er das Gesicht eines Mannes darauf erblickte. „Sind Sie wahnsinnig geworden? Was hat das alles zu bedeuten?"
    „Ich bin nicht Perry Rhodan!" sagte der Mann. „Ich spiele nur die Rolle dieses Mannes. Wie Sie zugeben müssen, mit außerordentlichem Erfolg. Kalmeck und Sie haben uns zum NEI geführt. Das war der Plan der Laren - er ist in jeder Beziehung aufgegangen."
    „Was ist mit Kalmeck?" erkundigte sich Menc. „Gehört er zu dieser ungeheuerlichen Verschwörung?"
    „Nein", sagte der Mann. „Er ist genauso betrogen worden wie Sie."
    „Was haben Sie mit uns vor?" wollte Perlat wissen.
    „Darüber habe ich nicht zu entscheiden. Vorläufig müssen Sie sich als Gefangene des Konzils betrachten. Hotrenor-Taak wird sein Urteil fällen, wenn hier alles vorbei ist."
    „Damit kommen Sie nicht durch!" drohte Perlat. „Unser Volk wird von diesem Zwischenfall erfahren und entsprechend reagieren."
    Der Mann, der wie Perry Rhodan aussah, lachte nur.
    „Wenn Ihr Volk überhaupt etwas erfahren sollte, dann wird es glauben, daß Sie von Terranern angegriffen wurden. Wir sind in der Lage, alles so zu arrangieren, daß dieser Eindruck entstehen wird. Ich habe auf jeden Fall angeordnet..."
    Es gab ein explosionsartiges Geräusch, als der Interkomanschluß unter einem Fausthieb Perlats zerbarst. Der Bildschirm über der Tür wurde dunkel.
    Menc stieß eine Verwünschung aus.
    „Warum hast du das getan? Jetzt werden wir nicht erfahren, was sich weiter abspielt."
    „Ich konnte ihm nicht länger zuhören!" sagte Perlat dumpf.
    Menc ließ sich am Bord nieder.
    „Wir haben zu lange mit unserem Eingreifen gezögert", meinte er. „Es war nicht richtig, daß wir uns zurückgezogen haben."
    „Wir sollten uns überhaupt nicht mehr um andere Völker kümmern", sagte Perlat, und damit war das Thema für ihn erledigt.
    Menc wußte, daß ihr Leben in Gefahr war. Die Laren und der falsche Perry Rhodan konnten es sich nicht erlauben, die beiden Gefangenen freizulassen, denn sie wußten, daß Perlat und Menc ihrem Volk von den Vorfällen berichten würden.
    „Je länger ich über unsere Situation nachdenke, desto klarer wird mir, was sie mit uns tun - werden", sagte Menc zu Perlat.
    „Sie werden uns töten!" prophezeite Perlat düster. „Aber das wird für sie nicht so einfach sein. Sie haben uns überrumpelt und konnten uns daher leicht gefangenehmen. Ein zweites Mal würde ihnen das nicht gelingen. Unsere Chance kommt, wenn sie ihre Mordabsichten verwirklichen wollen."
    Für Menc waren diese Äußerungen alles andere als trostreich, denn er war sich darüber im klaren, daß sie im Grunde genommen wenig Chancen hatten. Wenn nicht etwas Unvorhergesehenes geschah, mußten sie sich in ihr Schicksal fügen.
     
     
    „Ich habe Kor Kalmeck für die Gruppe der Wissenden ausgewählt, weil ich weiß, daß er zu jenen ruhigen und sachlich denkenden Menschen gehört, auf die man sich in jeder Lage verlassen kann."
    Atlan über den Wissenden Kor Kalmeck
     
    7.
     
    Die im weiten Umkreis von Orcsy verteilten Robotsonden vermittelten jetzt deutliche Ortungsergebnisse über die Manöver der larischen

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