In den Armen des Schotten
Für diejenigen, die gerade erst dazugekommen sind …
Vor achtunddreißig Jahren hatte ein alter schottischer Druide namens Pendaar den Laird Greylen MacKeage auf eine Zeitreise geschickt, die ihn achthundert Jahre in die Zukunft versetzte. Pendaars Plan sah vor, dass Greylen Grace Sutter kennen lernte und heiratete, damit sie sieben Töchter bekamen – wobei das siebte Mädchen bestimmt war, Pendaars Erbe anzutreten.
Allerdings verlief nicht alles wie geplant an jenem schicksalhaften Tag, und so verließ nicht nur Greylen auf seiner fantastischen Reise das Schottland des zwölften Jahrhunderts, sondern auch drei seiner Männer und sechs Krieger der MacBains, mit denen sie gerade in ein Scharmützel verwickelt waren. Sogar die Schlachtrösser ergriff der die Zeitlinie verändernde Sog.
Die zehn Männer fanden sich in einem seltsam fremden Land wieder und taten, was jeder gottesfürchtige Krieger in einer solchen Situation getan hätte … sie suchten Zuflucht in der nächsten Kirche. Dort lernten sie den alten Priester Daar kennen, der sie lehrte, wie das Leben in der modernen Gesellschaft ablief, und schließlich auch davon überzeugte, dass ihr Schicksal auf der anderen Seite des Atlantiks lag.
Die MacKeages und Daar zogen nach Pine Creek in Maine, wo sie mehrere tausend Morgen Wald kauften, eine moderne Burg errichteten, welcher sie den Namen Gu Bràth gaben, und das TarStone-Mountain-Skigebiet eröffneten. Die sechs MacBain-Krieger blieben ihrem dickköpfigen Charakter treu und beschlossen, sich in Cape Breton in Neuschottland niederzulassen. Fünf von ihnen starben innerhalb der nächsten zwei Jahre, während sie in der Hoffnung, wieder in ihre eigene Zeit zurückzugelangen, Gewitterstürmen hinterherjagten. Als nur noch Michael MacBain übrig war, zog dieser schließlich auch nach Pine Creek, wo er ein an das Land der MacKeages angrenzendes Waldgebiet kaufte, auf dem Weihnachtsbäume gezogen wurden.
In Das Herz des Highlanders lernt Greylen MacKeage, der sich völlig an das moderne Leben angepasst hat, die Wissenschaftlerin Grace Sutter kennen und heiratet sie. Und genau wie es Pendaar von den Mächten des Universums vorhergesagt worden war, haben sie sieben Töchter … die alle in der Nacht der Wintersonnenwende zur Welt kamen: Heather, die Zwillinge Sarah und Camry, die Zwillinge Chelsea und Megan, Elizabeth und schließlich Pendaars Nachfolgerin Winter.
Was die anderen Krieger betrifft, wären da Morgan MacKeage, der Sadie Quill in Mit der Liebe eines Highlanders kennen lernt, sie heiratet und mehrere Kinder mit ihr hat. Im gleichen Buch heiratet Callum MacKeage Charlotte. Und was Ian betrifft … nun – Sie werden wohl Der Traum des Highlanders lesen müssen, um zu erfahren, was ihm alles widerfährt!
Michael MacBain verliebt sich nur wenige Monate, nachdem er nach Maine gezogen ist, in Mary Sutter, Graces Schwester. Doch Mary stirbt kurz nach der Geburt ihres Sohnes Robbie. In Der Ring des Highlanders ist Robbie gerade mal neun Jahre alt, als Libby Hart nach Pine Creek kommt und Michaels Herz in Aufruhr versetzt.
Eine Generation später wird Robbie MacBains Geschichte in Der Traum des Highlanders erzählt. Drei Jahre später begegnet die fünfundzwanzigjährige Winter MacKeage in Küss niemals einen Highlander ihrem ungebetenen Schicksal von Angesicht zu Angesicht. In dem vorliegenden Buch lernen Sie Greylens und Graces sitzen gelassene (und hochschwangere) Tochter Megan MacKeage kennen.
Das Buch erzählt Megans Geschichte, in der diese eine ganz neue Art von Magie entdeckt.
1
M egan MacKeage schlüpfte durch die Haustür nach draußen und eilte über den Steg vor dem Eingang. Als sie merkte, dass sie ihre Jacke nicht mehr schließen konnte, zog sie sie über ihrem gewölbten Bauch zusammen und ging Richtung Stallungen. Es war jetzt fast zwei Wochen her, dass jemand Gesader gesehen hatte, und Megan nahm es ihrer Schwester Winter nicht ab, dass der halbwilde Panther sich nur vor den Menschenmengen versteckte, die vor acht Tagen nach Gu Bràth gekommen waren.
Das gesellige Beisammensein, das so viel Unruhe mit sich brachte, hatte vier Tage vor Weihnachten mit der Geburtstagsfeier von ihr und ihrer Schwester begonnen und würde sich noch bis ins neue Jahr ziehen. Das alljährliche, zwei Wochen dauernde Fest war seit Heathers Geburt vor dreiunddreißig Jahren zu einer Tradition geworden. Heather waren im Verlauf von zehn Jahren noch sechs weitere Babys – alles Mädchen – gefolgt,
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