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0740 - Todesgruß der Templer

0740 - Todesgruß der Templer

Titel: 0740 - Todesgruß der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Heck.
    Geduckt an den Aufbauten vorbei. Die Sonne stand sehr hoch am Himmel, es gab kaum Schatten.
    Er wurde auch gesehen und angesprochen, doch er hastete weiter, weil sein Ziel einfach zu nahe lag.
    Dann hatte er das Schanzkleid erreicht, kletterte hinauf, stand oben und hörte einen gellenden Schrei, in dem all die Panik mitschwang, die entstand, wenn an Bord Feuer ausgebrochen war.
    »Feuer…! Es brennt! Feuer…!«
    Jemand läutet die Alarmglocke.
    Ihr Bimmeln begleitete seinen eleganten Flug in die Tiefe, dem graugrünen Wasser entgegen, der gläsernen Dünung, die immer schneller auf ihn zuraste.
    Einen Augenblick später verschluckte sie ihn.
    Das Wasser umschlang ihn mit tausend Armen. Wäre es ihm möglich gewesen, er hätte gelacht, so aber preßte er nur die Lippen zusammen und freute sich innerlich.
    Tief, so tief wie möglich tauchte er hinab und schwamm mit kräftigen Stößen in Richtung Norden, wo die Küste Frankreichs lag. Sie mußte er erreichen und an einer unwegsamen Stelle an Land gehen. Davon gab es genügend. Malraux wußte nicht, wieviel Zeit verstrichen war. Der Luftmangel zwang ihn aufzutauchen. Er pumpte seine Lungen voll und schaute nicht zurück, denn die Sekunden waren kostbar. Er wußte, daß ein sinkendes Schiff mächtige Strudel verursachte, die alles mit in die Tiefe zogen, was sich in ihrer Nähe befand. Da hatten auch die besten Schwimmer keine Chance mehr.
    Er schwamm, tauchte auf, holte Luft und schwamm weiter, und irgendwann blieb er dann an der Oberfläche.
    Er schaute zurück.
    Auf der Dünung liegend blickte er nach hinten.
    Zum erstenmal sah er den Segler.
    Über ihm stand eine dicke, fette Rauchwolke. In ihrem Innern tanzten die dunkelroten Flammen, die bereits die Segel in Brand gesetzt hatten. Das Schiff neigte sich bereits heckwärts und gleichzeitig nach backbord. Es war nur eine Frage der Zeit, wann es sinken würde.
    Malraux aber lachte.
    Er lachte wie noch nie in seinem Leben, bis eine querlaufende Welle ihn übergoß und das Lachen erstickte.
    Dann schwamm er weiter.
    Und er wußte genau, daß er es schaffte.
    Er würde die Küste erreichen, und er würde sehr bald zu den Mächtigen im Lande gehören.
    Der Dolch würde ihm die Macht dazu geben…
    ***
    Maulraux hatte es geschafft, die Küste zu erreichen und dort an Land zu gehen. Es war ein wunderbarer Tag für ihn. Die Brandung war zum Glück nicht so stark, er hatte die Felsen umschwimmen können und war lange auf dem weichen Sand liegengeblieben, bis sich die Sonne nach Westen neigte, um im Meer zu verschwinden.
    Malraux wußte nicht genau, wo er angeschwemmt worden war. Ihm war allerdings bekannt, daß es zahlreiche Ortschaften und kleine Fischerdörfer entlang der Küste gab. Dort würde er sich auch versorgen können, und so machte er sich auf den Weg.
    Die Hitze war nicht mehr so schlimm.
    Er kam zügig voran. Die Felsen strahlten noch die aufgespeicherte Tageswärme ab, sie sorgten dafür, daß sein Durst noch stärker wurde. Es gab hier keine Quelle, auch die Vegetation hielt sich in Grenzen, aber sehr bald schon erschienen Hütten und Häuser vor ihm. Ein kleiner Ort, in einer Bucht gelegen, von Fischern bewohnt.
    In diesen Ort schlich er sich.
    Er fand Wasser. Neben einem Haus sah er einen Brunnen. Auf dem Rand stand ein Holzeimer. Er war beinahe bis zum Rand gefüllt. Aus ihm trank er sich satt.
    Jemand kam.
    Es war ein alter Mann, friedlich. Er nickte ihm zu. »Du kommst von weit her, nicht?«
    »Ja.«
    Der Alte betrachtete ihn prüfend, ohne etwas zu sagen. Es gefiel Malraux nicht, so angesehen zu werden, und er wollte sich schon abwenden, als der Alte ihn bat, in sein Haus zu kommen.
    »Bist du Fischer?« fragte Malraux.
    »Vielleicht.«
    »Was soll ich bei dir?«
    »Willst du nichts essen?«
    »Schon.«
    »Dann komm mit.«
    Das Haus war aus hellen Steinblöcken errichtet worden. Es war eng und düster, denn durch die Öffnungen in den Wänden sickerte nicht viel Licht. Die Kühle empfand Malraux als angenehm, ebenso wie das Licht der Kerzen, die in einer Holzschale mitten auf dem Tisch standen und Kreise gegen die Decke zeichneten.
    Der Alte setzte sich ihm gegenüber auf einen zweiten Schemel und rümpfte einige Male seine krumme Nase. »Du riechst nach Salz und Wasser, obwohl du trocken bist. Kommst du aus dem Meer?«
    »Ja.«
    »Du bist lange geschwommen?«
    »Ja.«
    »Ich sah Rauch auf dem Meer, als ich auf einem Felsen stand. Hat dein Schiff gebrannt?«
    »Vielleicht!«
    Der weißhaarige

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