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0742 - Rückkehr fraglich

Titel: 0742 - Rückkehr fraglich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von denen aus sie ihn ständig beobachten konnten. „Aber ich bringe sehr interessante Neuigkeiten."
    Sapuhn, der heute den Vorsitz führte, sah ihn mit seinen starren Fischaugen an.
    „Berichte, Wemmti!"
    Aber Wemmti ließ sich Zeit. Er genoß es, Mittelpunkt zu sein.
    „Zuerst ein Schluck auf unser Wohl und auf das unseres Volkes!" rief er aus und nahm einen kräftigen Zug aus dem Krug, an dem zuvor einer seiner Leibwächter genippt hatte, ohne Schaden zu nehmen. „Es geht um die verbliebenen zehn Spezialisten der Nacht."
    Die anderen sechs Nullbewahrer beugten sich ruckartig vor.
    „Um die Spezialisten der Nacht? Was ist mit Ihnen?"
    „Liegen sie nicht scharf bewacht in ihren Grüften?"
    „Was ist geschehen ...?"
    Wemmti winkte ab.
    „Laßt mich erzählen, dann erfahrt ihr es schneller. Ich habe kurz vor meinem Flug hierher in Erfahrung bringen können, daß drei von ihnen erwacht sind. Sie sind noch in ihren Grüften, aber ich habe eine schärfere Kontrolle veranlaßt. Fragen konnte ich euch vorher nicht, aber ich nehme an, meine Anordnung ist auch in eurem Sinn."
    Es entstand ein allgemeines Durcheinander. Jeder wollte zu Wort kommen und seiner Meinung Ausdruck geben, aber niemand konnte den anderen verstehen. Endlich brüllte Sapuhn: „Ruhe!" Die geforderte Stille trat sofort ein, was äußerst selten geschah. „Ohne daß wir lange darüber diskutieren, dürfte klar sein, daß diese drei Erwachten eine Gefahr für uns bedeuten.
    Wir müssen sie dorthin in Sicherheit bringen, wo sie keinen Schaden anrichten können. Besonders geeignet dafür wäre einer der einsamen Planeten am Ende unseres Lebensbereichs.
    Ich würde Kernoth vorschlagen."
    „Warum ausgerechnet Kernoth?" wollte jemand wissen.
    „Kernoth ist der einzige Planet seiner Sonne, die absolut normal strahlt. Er hat zwei Kontinente im Norden und Süden und ist so gut wie unbewohnt. Die drei erwachten Spezialisten wären dort sicherer als in jedem Gefängnis. Wir dürfen sie nicht töten, denn eines Tages werden wir sie brauchen. Und in den Grüften ... wer weiß, welche Geheimnisse sie dort noch verborgen haben. Nein, ich bin für den sofortigen Abtransport nach Kernoth."
    Obwohl Sapuhn es hatte verhindern wollen, entstand nun doch eine lebhafte Diskussion. Einig waren sich die Nullbewahrer nur darin, daß sofort etwas unternommen werden mußte.
    Schließlich stimmten sie ab. Die Mehrheit war für Kernoth und dafür, daß die Aktion sofort eingeleitet wurde. Sapuhn konnte sie in dieser Hinsicht beruhigen: „Meine Nachrichtenzentrale kann jederzeit Kontakt zum Oberkommando der Flotte aufnehmen. Wir können jetzt unsere Anweisungen koordinieren und die Befehle erlassen. Ich schlage vor, daß die drei Erwachten unverzüglich mit einem bewaffneten Schiff nach Kernoth gebracht werden."
    „Unter dem Schutz der Flotte!" warf Mitron ein. „Zwei sind uns nun schon verlorengegangen, das darf nicht wieder passieren!"
    „Keine Sorge, für entsprechende Sicherheit sorgen wir schon.
    Das Transportschiff wird die drei in den Grüften abholen und dann nach Kernoth fliegen. Eine starke Wachmannschaft wird dort zurückbleiben und auf sie aufpassen."
    Cerlw machte eine Geste der Zustimmung.
    „Dann wollen wir keine Zeit verlieren, meine ich." Er sah Wemmti an. „Es stimmt wahrhaftig! Immer dann, wenn Wemmti zu spät zu einer Besprechung erscheint, geschieht etwas Aufregendes."
    Adknogg meldete sich zu Wort und sagte: „Sapuhn betonte, dieser Planet sei so gut wie unbewohnt. Ich war noch nie dort, weiß aber aus den Berichten, daß Stützpunkte vorhanden sein sollen."
    „Das stimmt", erklärte Sapuhn. „Sehr stark befestigte Stationen sogar. Die Mannschaften wohnen dort mit ihren Familien, aber es gibt keine regulären Ansiedlungen, keine Kolonisten, keine Industrie. Ein Planet der Soldaten, könnte man sagen.
    Und ich glaube, es gibt keinen sichereren Aufenthaltsort für unsere Schützlinge als gerade Kernoth. Zufrieden, Adknogg?"
    Wenige Minuten später war die Verbindung zur Flottenzentrale hergestellt, und als dann der Befehl bestätigt wurde, war das angeforderte Schiff mit seiner Begleitung bereits unterwegs.
    Die sieben Nullbewahrer konnten schnell und entschlossen handeln, wenn sie sich einig waren.
    Und das war diesmal der Fall.
     
    *
     
    Mehrere Tage vergingen an Bord der SOL. Der Einbau des Beraghskolths schritt zügig voran, obwohl es immer wieder Verzögerungen durch unliebsame Zwischenfälle gab. Immerhin arbeitete der Rechenverbund von

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