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0745 - Die Rache der Dimensionauten

Titel: 0745 - Die Rache der Dimensionauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Identifikation bitten, Sir?"
    Ich schaltete mein Kodearmband ein, das danach automatisch meine Personaldaten per Symbolfunk abstrahlte.
    „Danke, Captain a Hainu", sagte Isaac. „Ich erwarte Ihre Befehle."
    Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf. Diese Situation war völlig neu für mich. Noch nie hatte ich als Leiter eines Robot-Einsatzkommandos fungiert.
    Ich hatte mir auch noch keine Gedanken darüber gemacht, wie wir auf Kernoth vorgehen sollten. In dieser Beziehung verließ ich mich stets auf meine Intuition, was dem fetten Tibeter oft Anlaß zu herber Kritik gewesen war.
    Aber irgend etwas mußte ich schließlich sagen.
    „Hat man dir ein bestimmtes Programm für Kernoth eingegeben?" erkundigte ich mich, um erst einmal einen Ansatzpunkt zu bekommen.
    „Wir wurden alle vom Rechenverbund programmiert, Sir", antwortete R. Isaac. „Außerdem sollen wir auf Kernoth in permanenter Funkverbindung mit dem Rechenverbund bleiben.
    Unsere Hauptaufgabe ist, nach Sonderoffizier Gucky und den zwölf Spezialisten der Nacht zu suchen, das Einsatzkommando zu beschützen und eventuelle Einsatzkommandos der Zgmahkonen abzulenken, zu verwirren und zu binden." Ich atmete auf.
    „Das ist es, was auch ich euch befehlen wollte", sagte ich erleichtert. „Aber ich habe noch einen Zusatzbefehl, Isaac.
    Ich wünsche, daß keiner von euch auf solche Befehle hört, die von Commander Rorvic erteilt werden."
    „Ich habe den Zusatzbefehl registriert und an die mir unterstellten Roboter weitergegeben, Sir", versicherte R. Isaac. „Für meinen Logbuch-Speicherteil benötige ich aber noch eine Begründung."
    „Commander Rorvic ist, psionisch gesehen, ein Genie", antwortete ich. „Und wie alle Genies bewegt er sich ständig am Rande des Wahnsinns entlang. Es kommt vor, daß er Befehle erteilt, die größtes Unheil heraufbeschwören würden, wenn sie erfüllt würden. Deshalb ist es notwendig, daß keinem seiner Befehle Folge geleistet wird. Genügt das als Begründung?"
    „Danke, Sir, das reicht vollkommen", antwortete R. Isaac.
    „Ich schlage vor, daß Sie mir mit Ihrem Telekom mitteilen, wann der Zeitpunkt unseres Absprungs gekommen ist. Wir schleusen uns dann aus und nehmen auf Kernoth unsere Aufgabe in Angriff, Sir."
    „Vorschlag angenommen", erwiderte ich. „Bis dann, Jungs!"
    Ich war heilfroh, daß ich meine Aufgabe so elegant gelöst und obendrein sichergestellt hatte, daß Dalaimoc Rorvic die Roboter nicht dazu mißbrauchen konnte, mich noch mehr zu schikanieren als gewöhnlich.
    Als ich in die Hauptzentrale des Kreuzers zurückkehrte, blickte Dalaimoc Rorvic mich strafend an.
    „Wo haben Sie sich denn so lange herumgetrieben, Captain Hainu?" erdreistete er sich zu fragen.
    Ich tröstete mich mit dem Gedanken, daß ich ihm mit meinem Zusatzbefehl für die Roboter einen Streich gespielt hatte.
    Mit ausdruckslosem Gesicht antwortete ich: „Befehl ausgeführt, Sir. Die Roboter sind darauf programmiert, nach Gucky und den zwölf Freunden der Nacht zu suchen, uns zu beschützen und eventuelle Einsatzkommandos der Zgmahkonen abzulenken, zu verwirren und zu binden."
    Der Tibeter legte sein Vollmondgesicht in unzählige Dackelfalten, was ihm etwas Unterwürfiges verliehen hätte, wenn sein Gesicht nicht so breit gewesen wäre.
    „Habe ich richtig verstanden, daß Sie ,Freunde der Nacht sagten, Captain Hainu?" erkundigte er sich.
    „Keine Ahnung, Sir", erwiderte ich.
    „Das ist es", sagte Rorvic. „Sie haben keine Ahnung. Sie sind sogar unfähig, eine einfache Meldung zu erstatten."
    „Achtung!" meldete sich Perry Rhodan über die Rundrufanlage.
    „Wir befinden uns im Direktanflug auf Kernoth.
    Ist das Einsatzkommando jetzt bereit, Commander Rorvic ?"
    Der fette Tibeter warf mir einen Blick zu, der wohl Bedauern darüber ausdrücken sollte, daß er seine Beleidigungen nicht fortsetzen konnte, dann schaltete er den Interkom ein.
    „Immer bereit, Sir", antwortete er.
    „Danke!" erwiderte Rhodan. „Major Pajute hat ihre Befehle und wird sich danach richten. Das Einsatzkommando hält sich bereit und springt ab, sobald Major Pajute das Kommando erteilt.
    Der Kreuzer wird in einer Minute ausgeschleust. Rhodan, Ende!"
    „Verstanden, Sir, Ende!" sagte Dalaimoc Rorvic und schaltete den Interkom aus.
    Er wandte sich wieder an mich und schnauzte: „Schließen Sie endlich Ihren Kampfanzug, Sie Marswüstendrossel. Warum versuchen Sie nicht wenigstens einmal, mit der Kichererbse, die Sie Ihr Gehirn nennen, zu denken?"
    Ich erwiderte

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