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0745 - Die Rache der Dimensionauten

Titel: 0745 - Die Rache der Dimensionauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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violett schillernde Gase stiegen. Die ringsum angeordneten Festungswerke waren zertrümmert und teilweise zu glasiger Schmelze erstarrt, die in allen Regenbogenfarben schimmerte. Mein Dosimeter zeigte, wenn ich den Suchknopf auf die Trümmer richtete, eine Strahlung von durchschnittlich dreihunderttausend Millirem an.
    Bei dieser radioaktiven Verseuchung konnte kein Lebewesen ohne Schutzanzug mit zusätzlichem Schutzschirm existieren.
    Ich fragte mich, wie Gucky und die zwölf Spezialisten der Nacht diese Verwüstung angerichtet hatten. Der Mausbiber allein konnte das nicht geschafft haben. Sicher hatten die SdN ihre dimensional übergeordneten psionischen Energien gezielt eingesetzt, um aus der Festung zu entkommen.
    Aber wohin hatten sie sich nach ihrer Flucht gewandt, nachdem der Leichte Kreuzer sie nicht hatte aufnehmen können, da die Transmitterverbindung abrupt unterbrochen worden war? Und ob der Nottransmitter funktioniert hatte, der die Flüchtlinge an einen anderen Ort des Planeten bringen sollte, wußten wir nicht.
    Während ich noch überlegte, schoß ein flammendes Phantom in wenigen Kilometern Entfernung an uns vorbei. Ich sah, daß es sich um ein Beiboot fremdartiger Konstruktion handelte, das eine hohe Fahrt abbremste und ein Wendemanöver einleitete.
    „Zgmahkonen!" rief ich dem Tibeter zu. „Sie haben uns entdeckt und werden uns abschießen, wenn Sie nichts gegen sie unternehmen, Sir."
    „Stören Sie mich nicht, Sie Staubwanze!" entgegnete Dalaimoc Rorvic mürrisch. „Ich muß mich konzentrieren."
    Ich stöhnte unterdrückt. Wahrscheinlich war der Tibeter wieder einmal in seinen Träumen versunken, die ihn angeblich in ferne Universen entführten. Wenn es mir nicht gelang, ihn wachzurütteln, würden wir bald bis in alle Ewigkeit träumen.
    Ich schraubte die Ventile seiner Luftversorgung zu, dann öffnete ich eines der Überdruckventile seines Kampfanzugs. Sekunden später klebte ihm sein Kampf anzug hautnah am Körper. Das Gesicht Rorvics verfärbte sich blaurot. Aber noch immer reagierte er nicht.
    Das zgmahkonische Beiboot hatte unterdessen gewendet und schoß genau auf uns zu. Es mußte jeden Moment das Feuer eröffnen. Ich schaltete abermals meinen Individualschirm ein.
    Der Schmutz war vom Fahrtwind längst abgetrieben worden, so daß die energetische Hülle, die Rorvic und mich umschloß, kaum zu sehen war.
    Plötzlich kippte das Beiboot vornüber, beschleunigte stärker und jagte senkrecht auf die Planetenoberfläche zu. Ich verlor es für kurze Zeit aus den Augen und sah es erst in Form eins Glutballs wieder, der sich unten entfaltete. Die Zgmahkonen hatten ihr Beiboot direkt in den Boden gesteuert.
    Ich erinnerte mich an Rorvics Atemnot und schloß das Überdruckventil. Dann stellte ich die Luftversorgung wieder her.
    „Ein Glück, daß die Zgmahkonen Selbstmord begangen haben", stellte ich fest. „Sie haben ja geschlafen, anstatt uns zu helfen."
    „Hat Commander Rorvic gesagt, wo wir landen sollen?" fragte Alaska Saedelaere über Helmfunk an.
    „Der Commander geruht zu schlafen", antwortete ich. „Aber ich denke, wir sollten uns den Spezialrobotern anschließen."
    Ich streckte den Arm aus, so daß meine Gefährten es nicht übersehen konnten und deutete auf den Pulk der Spezialroboter, der uns erst in großer Entfernung gefolgt war, jetzt aber aufholte und sich anschickte, uns zu überholen.
    „Einverstanden", erwiderte der Transmittergeschädigte.
    Als die Roboter uns überholt hatten, schaltete ich Rorvics und mein Flugaggregat hoch. Ich hatte beide Hände voll zu tun, sein und mein Aggregat so zu steuern, daß wir zusammenblieben.
    Aber ich konnte ihn schließlich nicht sich selbst überlassen, während sein Geist auf Wanderschaft war. In dieser Lage wäre das Scheusal jedem Angreifer hilflos ausgeliefert gewesen.
    Die Spezialroboter gingen auf dreitausend Meter hinab und flogen dann nach Süden. Wir überflogen mehrere Städte, die teilweise verwüstet waren. Brände loderten, aber niemand versuchte, sie zu löschen. Auf den Straßen waren alle möglichen Fahrzeuge unterwegs, und auf zwei kleinen Raumhäfen, die wir passierten, drängten sich Tausende von Zgmahkonen um einige wenige Raumschiffe. Die Bevölkerung wollte offenbar ihren Planeten verlassen. Als die Roboter halbkreisförmig ausSchwarmten und zur Landung ansetzten, forderte ich meine Gefährten auf, innerhalb des von den Robotern gebildeten Halbkreises ebenfalls zu landen.
    Kurz darauf meldete sich R. Isaac über

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