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0747 - Die Körperlosen von Grosoth

Titel: 0747 - Die Körperlosen von Grosoth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihrem Vater zu. Sie war erregt, denn schließlich war es für sie das erste Mal, daß sie nach Knosaur kam und zu der Gottheit gehen durfte, und sie nahm jedes Wort über diesen Vorgang begierig auf.
    Es dauerte etwa eine Stunde, bis das Gefährt die Stadt erreicht hatte. Der Weg hatte sich zu einer gut ausgebauten Straße verbreitert, und auf dieser herrschte reger Verkehr.
    Aus allen Gegenden des Hinterlandes kamen die Bewohner nach Knosaur. Sie kamen in Wagen oder gingen zu Fuß, und viele schienen bereits mehrere Tage unterwegs zu sein. Alle Altersgruppen waren vertreten, nur die Kranken und ganz Alten waren vom Besuch des Wimmerplatzes befreit.
    Nach einiger Zeit lenkte Kerpasch den Wagen in eine Seitenstraße und hielt dort auf einem Platz an, auf dem schon zahlreiche andere Gefährte standen. Er nickte den beiden jungen Männern wohlwollend zu, seine Hand wies in die Richtung, in der die Juchte unübersehbar die Häuser von Knosaur überragte.
    „Dort ist euer Ziel, ihr könnt den Weg gar nicht verfehlen.
    Geht schon voraus, ich muß die Peppaks noch ausschirren und in einen Stall bringen, und das wird euch unnütz aufhalten.
    Wir kommen dann nach, und wenn ihr wollt, können wir uns später in der Herberge an der rechten Seite des Wimmerplatzes wieder treffen. Ich nehme euch auf dem Rückweg gern wieder mit."
    Erwisch und Preschtan dankten ihm und warfen Myruna noch einen letzten Blick zu. Sie wußten schon jetzt, daß sie die beiden nicht mehr wiedersehen würden, und ein leises Bedauern überkam sie.
    Doch sie hatten mit Kerpaschs Hilfe ihr Ziel erreicht. Sie waren in die Stadt gekommen, ohne auch nur im geringsten aufzufallen.
    „Die terranischen Spargelspitzen sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren", nörgelte Gucky beim Frühstück in der Messe der KLONDIKE. Fellmer Lloyd sah ihn belustigt an.
    „Meinst du, sie wären auch von der Aphilie erfaßt worden, Kleiner? Das wird wohl nicht gut möglich sein die, die du dir hier gerade zu Gemüte führst, stammen bestimmt nicht mehr von der Erde!
    Sie sind in den hydroponischen Gärten der SOL gewachsen und haben das Licht der Sonne Medaillon nie gesehen."
    Er scherzte, doch seine Heiterkeit war nicht echt. Fellmer machte sich ernste Sorgen um den Mausbiber, dessen geistige Verfassung eindeutig gelitten zu haben schien. Gucky war bemüht, das zu überspielen, aber damit konnte er den Gefährten langer Jahrhunderte nicht täuschen.
    Die rätselhaften Impulse, die von dem Planeten Grosocht ausgingen, mußten ihm weit mehr zugesetzt haben, als er zugeben wollte.
    Captain Bram Horvat, der das natürlich nicht durchschaute, lachte kurz auf.
    „Wir können von Glück reden, daß Reginald Bull so großmütig war, uns die SOL zu überlassen, Gucky. Nur die wirklich hervorragende Ausstattung aller drei Schiffsteile hat es uns ermöglicht, so lange auszuhalten und auch noch die zusätzliche, im Konzept gar nicht vorgesehene Belastung durch die Immunen von Carrent-Fort zu bewältigen! Doch ich wollte eigentlich ein ganz anderes Thema anschneiden: Wie soll die geplante Landung auf Jaghpur II vor sich gehen?
    Welches Fahrzeug wollen Sie dabei einsetzen, und wie stark soll dessen Besatzung sein? Entschuldigen Sie, daß ich Sie dränge, aber ich möchte die Vorbereitungen in Ruhe treffen können."
    Fellmer Lloyd hob die Schultern.
    Er hatte am Vorabend mit Perry Rhodan gesprochen, und dieser hatte ihm die Genehmigung gegeben, eine Landeexpedition auf Grosocht vorzunehmen. Der Chef des Mutantenkorps war der Leiter dieses Unternehmens, und ihm war es überlassen, die geeigneten Mittel zu wählen, weil er die Lage auf dem Planeten aus der Nähe am besten beurteilen konnte.
    „Ich bin dafür, diese Sache mit möglichst wenig Aufwand anzugehen", meinte er bedächtig, nachdem er seinen Kaffee ausgetrunken hatte. „Ein größeres Fahrzeug mit voller Besatzung zu verwenden, hat in meinen Augen wenig Sinn.
    Die verhältnismäßig primitiven Eingeborenen stellen für uns keine ernstliche Gefahr dar, das eigentliche Problem liegt bei dem mit Parakräften begabten Wesen. Ihm können nur Gucky und ich begegnen, normale Menschen könnten zu leicht geistig übernommen werden.
    Ich schlage deshalb vor, nur einen Shift als Landefahrzeug zu verwenden, in dem außer uns lediglich ein Pilot mitfliegt. So wird das Risiko auf ein Minimum verringert."
    Gucky hatte, trotz der zuvor geäußerten Beanstandung, seinen Spargel inzwischen bis auf den letzten Rest verspeist. Nun schob er

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