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0747 - Die Körperlosen von Grosoth

Titel: 0747 - Die Körperlosen von Grosoth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seinen Teller von sich und nickte.
    „Wenn du recht hast, dann hast du recht, Großer. Okay, halten wir es so, mehr ist wirklich nicht nötig. Natürlich müssen wir uns entsprechend ausrüsten, man weiß ja nie, was alles auf uns zukommen kann."
    Das war eine Andeutung, die Fellmer Lloyd gar nicht gefiel, doch er verzichtete darauf, weiter auf sie einzugehen. Wenn er es darauf anlegte, konnte der Mausbiber sturer als ein Ertruser sein.
    Er nickte dem Kommandanten zu.
    „In Ordnung, Bram, lassen Sie also einen Shift bereitstellen und voll kampffähig ausrüsten. Der Pilot sollte ein besonnener, psychisch stabiler Mann sein. Um unsere Ausrüstung kümmern wir uns selbst. Start in einer halben Stunde, wenn nichts mehr dazwischenkommt."
    Captain Horvat überlegte einen Moment.
    „Ich werde Korporal Bertoli als Ihren Begleiter abstellen", entschied er dann. „Er ist noch relativ jung, aber trotzdem ein ruhiger und ausgeglichener Mann mit Allroundausbildung. Auf ihn werden Sie sich in jeder Lage verlassen können."
    Er entfernte sich, um die erforderlichen Anweisungen zu geben, und auch die beiden Mutanten verließen gleich darauf die Messe.
    Sie begaben sich ins Materialdepot, um dort ihre Ausrüstung zusammenzustellen.
    Obwohl der Planet Grosocht eine gute Sauerstoffatmosphäre besaß, wählten sie leichte Raumanzüge als Einsatzkleidung.
    Diese waren sowohl mit Flugaggregaten wie auch mit Individualschirmprojektoren und Mikrodeflektoren ausgerüstet, boten ihnen also die größtmögliche Sicherheit.
    Dafür verzichteten sie auf tödlich wirkende Waffen, sondern begnügten sich damit, jeder einen Paralysator zu tragen. Der übliche Vorrat von Konzentratnahrung und Hydrotabletten vervollständigte ihre Ausrüstung.
    Gucky war wieder sehr schweigsam geworden, zeigte aber eine nur mühsam verborgene Ungeduld. Erneut fragte sich Fellmer, was der Grund für sein seltsames und teilweise widersprüchliches Verhalten sein mochte, aber er verzichtete auf eine direkte Frage.
    Es konnte ohnehin nicht mehr lange dauern, bis er Aufschluß darüber bekam, er nahm sich aber vor, den Mausbiber besonders gut im Auge zu behalten.
    Der Antigravschacht brachte sie hinunter zum Hangar, wo sie der Korporal bereits erwartete.
    Joop Bertoli war ein großer schlanker Mann von etwa 25 Jahren mit einem schmalen Gesicht und vollem braunen Haar. Seine grauen Augen wirkten etwas verträumt, doch dieser Eindruck täuschte. Das bewies der aufmerksame, alles erfassende Ausdruck, der sich sekundenlang in ihnen zeigte, als er vor den beiden Mutanten salutierte.
    „Shift 3 ist einsatzbereit, Sir", meldete er knapp, aber Fellmer Lloyd winkte lässig ab.
    „Keine großen Formalitäten bitte", meinte er, während er Bertoli die Hand reichte. „Nennen Sie uns ruhig Fellmer und Gucky, das genügt. Oder hast du Einwände, Kleiner?"
    Der Mausbiber zeigte nach langer Zeit wieder einmal seinen Nagezahn.
    „Steck dir den ,Sir' an den Hut, Joop, ich bin noch nie einer gewesen. Solltest du das vergessen, werde ich dich daran erinnern, indem ich dich für eine Weile unter der Decke schweben lasse, klar?"
    Der Korporal grinste kurz zurück.
    „Das wird sich wohl schlecht machen lassen, Gucky, dafür ist in einem Shift zu wenig Platz. Steigen Sie bitte ein, in drei Minuten müssen wir klar zum Ausschleusen sein."
    Die KLONDIKE hatte inzwischen wieder den trapezförmigen Kontinent erreicht, war bis auf fünfzig Kilometer Höhe heruntergegangen und hatte ihre Geschwindigkeit der Planetenrotation angepaßt. Bertoli nahm Funkverbindung mit der Zentrale auf, erhielt die Startfreigabe und drückte dann auf den Impulsgeber zur Betätigung der Schleusenautomatik.
    Der Druckausgleich wurde hergestellt, dann öffnete sich die Schleuse, und die Startautomatik katapultierte den Shift ins Freie.
    Sofort nahm der Kreuzer wieder Fahrt auf und ging zurück in den Orbit, während das Allzweckfahrzeug in steilem Winkel auf die Oberfläche des Planeten zufiel.
    Der Korporal ließ es bis auf zwanzig Kilometer über Grund absinken, ehe er es mit Hilfe des Antigravs abfing und durch sorgfältig dosierten Einsatz des Triebwerks in eine sanfte Kurve zwang. Dann deutete er auf den Bildschirm vor sich, auf dem sich die Konturen der Landschaft unter ihnen deutlich abzeichneten.
    „Wir sind jetzt noch etwa 100 Kilometer von der bewußten Stadt entfernt", erklärte er. „Ich nehme an, daß Sie keinen Wert darauf legen, bei der Annäherung großes Aufsehen zu erregen, deshalb fliege ich

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