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0751 - Testfall Sonnenbote

Titel: 0751 - Testfall Sonnenbote Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gestanden hatte. Er kehrte aus der Vergangenheit in die Milchstraße zurück. Wie anders hätte er seine Freunde ansprechen sollen?
    Sekunden nur vergingen, dann erschien das mir wohlbekannte Gesicht von Julian Tifflor, dem Stellvertreter Atlans, auf dem Bildschirm. Die braunen, ruhigen Augen schienen mich direkt anzusehen, doch dann merkte ich, daß sie Rhodan suchten. Sie leuchteten auf, und ein herzliches Lächeln entspannte das hagere Gesicht des Zellaktiva-torträgers.
    „Perry", sagte er mit einer Stimme, in der sich seine ganzen Gefühle widerspiegelten. „Also doch. Ich kann dir kaum sagen, wie sehr ich mich freue."
    „Tiff", entgegnete Rhodan mit belegter Stimme. „Ich hatte nicht erwartet, gerade einen so guten Freund wie dich zu sehen. Ich ...
    ach, was, wir werden gleich bereden, was zu bereden ist. Ich bitte dich, an Bord der KOLTEY zu kommen."
    „Wir bringen Treibstoffvorräte für die SOL."
    „Sie werden dringend benötigt, Tiff." Ich sah die beiden Männer, und ich hörte sie. Ich vernahm ihre Worte und empfand die ganze Herzlichkeit, die sie einander entgegenbrachten, und doch glaubte ich etwas zu spüren, was sie trennte.
    Vielleicht täuschte ich mich auch. Wer sollte nachfühlen können, was zwei Freunde erfüllt, die sich seit fast einhundertfünfzig Jahren nicht mehr gesehen hatten?
    Die NEI-NU-TRANS-4 schleuste ein Beiboot aus, mit dem Julian Tifflor zur KOLTEY überwechselte, während beide Raumschiffe auf Kurs SZ-2 gingen. Rhodan, Gucky, Mentro Kosum, Fellmer Lloyd und ich begaben uns zu dem Hangar, in dem Tifflor landen würde. Dabei gelang es mir erstaunlicherweise, sämtlichen Posbis auszuweichen. Es wäre mir unangenehm gewesen, wenn sie mich gerade dann mit ihrer übertriebenen Fürsorge umgeben hätten, wenn Tifflor und Rhodan sich begrüßten.
    Wenige Minuten, nachdem wir den Hangar erreicht hatten, war es soweit. Durch die Schleuse glitt ein Beiboot zu uns herein.
    Julian Tifflor stieg aus. Er war schlank und elastisch wie ein junger Mann, dabei war er nur wenige Jahre jünger als Rhodan.
    Der Zellaktivator hatte die Zeit spurlos an ihm vorübergehen lassen.
    Rhodan und Tifflor umarmten sich und klopften sich gegenseitig auf die Schultern. Sie waren einfach Freunde, die sich freuten.
    Fellmer Lloyd und Mentro Kosum begrüßten den Aktivatorträger nicht weniger herzlich.
    Tifflor streckte Gucky strahlend seine Hand entgegen.
    „Gucky", sagte er lachend. „Alter Lausejunge. Ich dachte, du seist bis ans Ende des Universums geflohen."
    „Warum das, Tiff?"
    „Wir haben in der Galaxis Faunkoyn einige Novae beobachtet und es geht das Gerücht, du seist dafür verantwortlich."
    „Quatsch, Tiff. Das war in der Galaxis Zipperlein. Da habe ich mit dem bloßen Finger ein paar schwarze Löcher ins All gebohrt."
    „Brems dich, Gucky", bat Rhodan, „sonst redest du in vierundzwanzig Stunden noch."
    Er führte Tifflor aus dem Hangar. Wir folgten ihnen in einen Konferenzraum, in dem Getränke und ein kleiner Imbiß bereitgestellt waren.
    „Erzahle mir von Atlan", forderte Rhodan. „Wie geht es dem alten Arkonidenhauptling?"
    Ich ließ mich in einen Sessel sinken. Das anfängliche Unbehagen schwand. Ich spürte, daß die beiden Manner sich von Wort zu Wort näher kamen. Meine Befürchtung, daß zwischen ihnen eine unüberwindliche Kluft entstanden sein könnte, war offensichtlich unbegründet.
    „Die Neue Menschheit wartet auf dich, und mit ihr Atlan", sagte Tifflor. Mit knappen Worten berichtete er, was in den vergangenen anderthalb Jahrhunderten geschehen war, wie Atlan das NEI aufgebaut und die Menschheit in der Provcon-Faust gegen das Konzil abgesichert hatte.
    „Viel mehr aber interessiert mich, was aus der Erde geworden ist", schloß Tifflor, noch bevor er ein vollständiges Bild gezeichnet hatte.
    Nun schilderte Rhodan, was der Erde und den auf ihr lebenden Menschen widerfahren war. Betroffen hörte ich von den Auswirkungen der Aphilie, und ich horchte ebenso wie Tifflor auf, als ich vernahm, wie es Rhodan gelungen war, das Zentrum der Konzilsmacht zu erledigen.
    „Den Laren ist damit eigentlich schon die Macht entzogen", sagte Rhodan. „Allein können sie nur wenig ausrichten. Sie brauchen die Pläne der Kelosker, wenn sie strategisch wirksam agieren wollen. Erst das Zusammenspiel aller Konzilsvölker hat dazu geführt, daß eine Galaxis nach der anderen unterworfen werden konnte.
    Die verschiedenen Konzilsvölker konnten durch die geschickte Regie der Zgmahkonen ihre

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