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0752 - Die Konfrontation

Titel: 0752 - Die Konfrontation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nützen würde. Die Laren würden darauf keinerlei Rücksicht nehmen und das Schott notfalls auch mit Gewalt aufbrechen. Das war einkalkuliert.
    Die Konferenz konnte beginnen.
     
    7.
     
    Die EINSTEIN hatte einen Durchmesser von 2500 Metern und sah damit äußerlich wie ein Raumschiff der Ultra-Klasse aus. Seit zwanzig Jahren war sie weitab von Gäa, aber noch innerhalb der Provcon-Faust, in eine Umlaufbahn um einen toten Planeten gebracht worden. Vier Tage hatten die Werften von Gäa gebraucht, um das Raumschiff wieder flugtüchtig zu machen und die äußerlichen Spuren der Zeit zu beseitigen.
    Das Schiff war vor zwanzig Jahren havariert. Und danach hatte man es ausgeschlachtet, so daß es nun kaum mehr darstellte, als eine leere Hülle, die durch ein stählernes Innenskelett gehalten wurde. Tatsächlich funktionierte kein einziger Antigravschacht mehr. Es gab keine Antigravaggregate mehr in dem Schiff, keine einzige Kabine, keinen Wasserhahn und keinen Interkom.
    Die Hauptleitzentrale war demontiert worden. Die positronischen Einrichtungen hatten ihren Dienst auf anderen Raumschiffen aufgenommen.
    Die Werften hatten die Hauptantriebsaggregate wieder eingebaut, so daß die EINSTEIN mit Überlichtgeschwindigkeit fliegen konnte. Allzu stark durften wir den Raumer allerdings nicht strapazieren, denn dann wäre er in sich zusammengefallen.
    Ein leistungsschwacher Energieschirmprojektor sorgte dafür, daß die Kugelhülle während des Fluges gegen äußerliche Einflüsse abgesichert wurde.
    Ich hatte meine Zweifel, ob dieses Schiff das Afkrur-Norsa-System überhaupt erreichen konnte. Vielleicht hatten wir dieses Mal doch ein wenig zu stark gespart.
    Oberst Ykso führte die Korvette vorsichtig an die EINSTEIN heran. Julian Tifflor, der mit Tako Kakuta vereint war, und ich befanden uns neben den Offizieren in der Zentrale des kleinen Raumschiffs. Die EINSTEIN kreiste um Gäa. Wir konnten es nicht riskieren, sie auf dem Planeten landen zu lassen. Sie hätte der Schwerkraft nicht genügend Stabilität entgegensetzen können.
    Ykso lenkte die Korvette in die einzige noch funktionierende Schleuse der EINSTEIN hinein und setzte sie in einem präparierten Hangar ab. Die Schleusenschotte schlossen sich hinter uns, und etwa zehn Minuten später zeigten die Instrumente an, daß wir die Korvette gefahrlos verlassen konnten. Als die EINSTEIN noch ein neues Schiff gewesen war, hatten sich die Hangars in wesentlich kürzerer Zeit mit Atemluft gefüllt.
    Oberst Ykso, Tifflor und ich schwebten im zentralen Antigravschacht nach unten. Als wir die Bodenschleuse erreichten, sahen wir, daß die Positronikspezialisten schon dabei waren, Kabelverbindungen von der Korvette zu Haftkontakten herzustellen.
    „Ein etwas altmodisches Verfahren", bemerkte Tifflor. „Und zeitraubend ist es dazu."
    „Dafür aber hundertprozentig sicher und zuverlässig", erwiderte ich. Wir traten zur Seite, um die Männer bei ihrer Arbeit nicht zu behindern. „Die EINSTEIN kann nur von der Zentrale der Korvette aus gesteuert werden. Wir müssen also eine Verbindung von der Korvette zum Antrieb der EINSTEIN herstellen. Selbstverständlich wäre eine drahtlose Energie- und Impulsübertragung einfacher, aber sie wäre unter den gegebenen Umständen auch riskanter. Deshalb habe ich mich dagegen ausgesprochen."
    Oberst Ykso führte uns zu einer Mannschleuse. Als wir sie passiert hatten, kamen wir in einen langgestreckten Raum. Hier stand der Hochleistungstransmitter, mit dem wir unsere Flucht fortsetzen wollten. Es war ein neuentwickeltes Gerät, das angeblich einfacher und übersichtlicher in der Bedienung war als die alten Apparaturen. Ich hatte dennoch eine volle Stunde Zeit benötigt, bis ich die Schaltungen absolut sicher vornehmen konnte.
    „Der Transmitter hat eine schiffsunabhängige Energieversorgung", erklärte Oberst Ykso noch einmal, obwohl ich bereits alles wußte. Ich hatte das Gefühl, daß er nun vor dem Einsatz doch etwas nervös wurde und sich seine innere Spannung vom Leibe reden wollte. „Außerdem wird dieser Raum noch von Schirmfeldern eingehüllt werden, die wir einschalten werden, sobald wir hier sind. Sollten die Laren sofort feuern, dann wird diese Zelle noch einige Minuten unversehrt bleiben.
    Wir rechnen mit maximal dreieinhalb Minuten. Danach müssen wir weg sein."
    „Vielleicht sind alle Vorbereitungen überflüssig", bemerkte Julian Tifflor mit einem ironischen Lächeln. Er glaubte aber selbst nicht daran, daß es so sein könnte. Er

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