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0752 - Im Griff der Unsichtbaren

0752 - Im Griff der Unsichtbaren

Titel: 0752 - Im Griff der Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dario Vandis
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preislich unterscheidet.«
    Sie verabschiedeten sich von Shado und Wolly, bevor ihre Meinungsverschiedenheit in einen längeren Disput ausarten konnte.
    ***
    Einige Stunden später stellte Zamorra verblüfft fest, wie wenig Spuren die Ereignisse an Nicole zurückgelassen hatten. Es war ihr tatsächlich gelungen, die Müdigkeit noch einmal für volle sechs Stunden zu unterdrücken, in denen sie jedes Kleidungsstück, das in der Innenstadt vom Circular Quay bis zum chinesischen Garten nahe dem Pyrmont Point angeboten wurde, anprobierte und auf seine ›Tragfähigkeit‹ hin untersuchte.
    Erst der Ladenschluss bremste ihren Enthusiasmus.
    Gegen Abend schließlich betraten sie den Hyde Park und begaben sich zum Blumenleid, das noch immer abgesperrt war, aber nicht mehr von Polizisten bewacht wurde.
    »Sollten wir das Feld nicht gleich beseitigen und mit dem TI -Jet zurückfliegen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Mein Bedarf an Flügen ist fürs Erste gedeckt. Außerdem muss ich morgen noch einmal zurück, um einige Dinge mit dem Department abzusprechen.« Wie er befürchtet hatte, war den Militärsatelliten die Kxplosion nicht entgangen. Aber Gilbert hatte versprochen, seine Beziehungen spielen zu lassen, damit niemand auf die Idee kam, Zamorra oder die Aborigines damit in Verbindung zu bringen. »Dabei kann ich mich dann um die Blumen kümmern.«
    »Das trifft sich gut.« Nicole deutete auf die zahlreichen Papier- und Plastiktüten, die sie in den Händen hielt. »Mit dem Gepäck ist die Reise über die Blumen auch viel praktischer.«
    Zamorra schüttelte den Kopf und sparte sich eine Erwiderung.
    Sie stiegen über die Plastikbänder und traten zwischen die Blumen. Diesmal klappte der Transport reibungslos, und sie kamen Sekunden später in den Katakomben des Châteaus an.
    Auf dem Weg nach oben fragte Nicole: »Draußen ist gerade die Sonne aufgegangen, chérie. Was machen wir jetzt mit dem angebrochen Tag?«
    »Ich für meinen Teil werde ins Bett kriechen, mit einem kurzen Umweg über den Weinkeller, wo ich die eine oder andere Flasche entführen werde.«
    »Du willst dich sinnlos betrinken, während ich dir meine neuen Kleider vorführe?«
    Er musterte missmutig den fransenbesetzten Zweiteiler, den sie in Sydney für unheimlich günstige vierhundertfünfzig australische Dollar erworben hatte. Zwar sah sie verführerisch darin aus, aber der Gedanke an die Kreditkartenabrechnung trieb ihm die Schweißperlen auf die Stirn. »Gibt es denn keine Möglichkeit, auf die Vorführung zu verzichten? Wie wäre es stattdessen mit einem kleinen Gläschen Wein und einem Tag im Bett? Wir müssen die nächsten Stunden ja nicht vollständig verschlafen.«
    Ihre Augen begannen zu funkeln. »Was hast du vor?«
    »Hm, zunächst werde ich dich aus diesem Fetzen pellen. Und dann… Aber das wirst du schon sehen, wenn wir oben sind.«
    Sie informierten William in aller Kürze von den Ereignissen und baten sich für die nächsten Stunden Ruhe aus. Danach begaben sie sich ohne weitere Umwege ins Schlafzimmer.
    Zamorra öffnete den Wein, schenkte ihnen ein und hob das Glas. »Auf uns!«
    »Auf uns«, sagte Nicole und setzte das Glas an die Lippen.
    Da sprang die Tür auf, und Nicole prustete ins Glas. Im Rahmen erschien ein etwa einen Meter zwanzig großer Albtraum und öffnete das Drachenmaul, um Nicole und Zamorra mit Vorwürfen zu überschütten.
    »Wieso sagt mir niemand, dass ihr wieder da seid? Ich habe Todesängste ausgestanden, und nur William ist daran schuld, dass ich euch nicht doch noch über die Blumen nach Sydney gefolgt bin!«
    Zamorra ächzte. »Der gute alte William. Wir müssen uns unbedingt bei ihm bedanken.«
    »Und? Habt ihr den Unsichtbaren gezeigt, was eine Harke ist?«
    Nicole zog die Stirn in Falten. »Woher weißt du, dass die Unsichtbaren im Spiel waren?«
    Fooly schlug die Hand vor den Mund. »Wusste ich gar nicht… Das war nur so eine Vermutung von mir… wegen der Regenbogenblumen…«
    Zamorra betrachtete ihn nachdenklich. Es war nicht das erste Mal, dass in Fooly mehr zu stecken schien als nur der tollpatschige Spaßvogel, den er vor den Bewohnern des Châteaus so gern zum besten gab. Allerdings versteckte er sein vernünftiges Ich die meiste Zeit über so gut, dass man fast von Schizophrenie sprechen musste.
    »Du hast es die ganze Zeit gewusst und nichts gesagt?«
    Fooly schrumpfte um einige weitere Zentimeter. »Ich war mir ja gar nicht sicher. Und es ist schließlich eine Drachenweisheit, dass man seine

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