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0756 - Ein Stern funkt SOS

Titel: 0756 - Ein Stern funkt SOS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sicherungshebel um, so daß Fuzkon zwar den Auslöser drücken, die Waffe aber nicht abfeuern konnte.
    Fuzkon krümmte seinen linken Arm und preßte ihn um Vay. Er versuchte damit, sie derart einzuklemmen, daß ihr die Luft verging. Tatsächlich war er so kräftig, daß es ihm fast eine Minute lang gelang, sie auszuschalten.
    Während dieser Zeit kämpfte er nur mit der rechten Hand gegen Bob, der alle Kraft und Geschicklichkeit aufwandte, ihn zu überwältigen. Fiz Fuzkon blockte jedoch jeden gegen seinen Kopf geführten Faustschlag ab, so daß Bays immer nur seine stahlharten Armmuskeln traf.
    Endlich konnte Vay die Klammer so weit lösen, daß sie in ihr nach unten rutschte. Nun schnürte sich ihr Arm um Schultern und Kopf. Der Impulsstrahler lag direkt unter ihrem Kinn. Das hatte sie erreichen wollen. Sie drehte den Kopf zur Seite und biß Fuzkon mit aller Kraft ins Handgelenk.
    Der Kranke schrie vor Schmerz auf und ließ den Strahler fallen.
    Gleichzeitig lockerte sich der Würgegriff, so daß Vay sich daraus befreien konnte.
    Sie griff nach der Waffe und nahm sie auf.
    Fiz Fuzkon aber sprang aus dem Sessel und schleuderte den angreifenden Bob Bays zur Seite. Bays flog quer durch die Kabine. Vay erkannte die Gefahr. Sie rollte sich geschmeidig über den Boden und sprang hinter einem Sessel wieder auf die Beine. Sie hielt den Impulsstrahler in der Hand.
    Fuzkon aber kümmerte sich überhaupt nicht um sie.
    Wie ein mächtiges Tier warf er sich auf Bob Bays, der sich mit glasigen Augen vor ihm aufrichtete, und zog ihn an sich heran.
    Die Augen des so Eingeschnürten weiteten sich. Bays wußte, daß Fuzkon ihm das Rückgrat brechen würde. Er hatte ihm keine Kraft mehr entgegenzusetzen. Er sah, daß Vay mit dem Impulsstrahler auf den Kranken zielte.
    „Nicht, Vay", rief er röchelnd. „Du bringst uns beide um."
    „Loslassen", schrie die Frau. „Fuzkon, zurück."
    Der Kranke lachte wild und schnürte Bob Bays weiter ein. Vay glaubte bereits, das Krachen seines Rückgrats hören zu können.
    Sie feuerte die Waffe ab. Ein Blitz schoß quer durch die Kabine und bohrte sich in den Rücken des bärtigen Riesen.
    Fiz Fuzkon schrie gellend auf. Seine Arme fielen kraftlos nach unten. Die Beine knickten unter ihm weg, und dann stürzte er schwer zu Boden.
    Bob Bays sank in die Knie. Vay warf die Waffe weg und eilte zu ihm.
    „Bob", rief sie. „So sag' doch etwas."
    Er schloß sie in seine Arme und strich ihr stumm über das Haar.
    Schließlich schob er sie sanft zurück und beugte sich über Fuzkon.
    „Er ist tot", sagte er. „Und jetzt, Bob?" fragte sie mit bebender Stimme. „Was tun wir jetzt?"
     
    *
     
    „Und jetzt?" fragte Commander Rik Radik in der Hauptleitzentrale der, PHARAO. „Und was tun wir jetzt?"
    „Ich schlage vor, daß wir mit den bisher erbeuteten Raumern nach Hause zurückkehren", sagte eine dunkelhaarige junge Frau.
    „Wir haben zwar insgesamt erst fünf Schiffe, aber das ist besser als gar nichts."
    „Ich möchte einen anderen Vorschlag machen", sagte Attrat Rauent.' „Sprechen Sie", befahl Roi Danton.
    „Die Erfolgsaussichten gegen einen Gegner, der über parapsychische Eigenschaften verfügt, sind zwar gering, aber sie sind doch immerhin vorhanden", sagte der Zweite Offizier der PHARAO. „Deshalb sehe ich nicht ein, daß wir schon jetzt aufgeben müssen. Wir haben zwei Möglichkeiten, den Unbekannten oder das Unbekannte zu bekämpfen."
    „Die erste Möglichkeit kommt nicht in Frage", unterbrach ihn Danton. „Sie meinen, wir könnten das Schiff im Zentrum der Formationskugel mit Bordwaffen vernichten."
    „Allerdings."
    „Nein, Attra. Wir wissen nichts darüber, was sich in diesem Schiff verbirgt. Es kann eine hochentwickelte Intelligenz sein, die sich dort verschanzt hat, es kann eine Maschine sein. Auf gar keinen Fall werde ich angreifen und zerstören."
    „Damit habe ich gerechnet, Sir", entgegnete Attra Rauent. „Ich möchte mich auch nicht für diese Möglichkeit einsetzen."
    „Dann sagen Sie, was Sie vorhaben."
    „Sir, es ist bekannt, daß psionische Energien durch einen HÜ-Schirm zurückgehalten werden können. Ein Teleporter könnte nicht von einem Raumschiff zum anderen teleportieren, wenn beide Raumer durch Energiefelder abgesichert werden."
    „Das ist richtig", bestätigte Danton.
    „Das bedeutet, daß wir die Raumschiffe von der psionischen Kommandoeinheit abschirmen können, wenn es uns gelingt, das Raumschiff im Zentrum in einen HÜ-Schirm zu hüllen."
    Roi Danton

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