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0756 - Ein Stern funkt SOS

Titel: 0756 - Ein Stern funkt SOS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Ärzte veranlassen, daß Fuzkon mitgenommen wird. Niemand außer ihnen wußte von ihm."
    „Es ist gut", bemerkte Bully niedergeschlagen. „Wir werden versuchen, Fuzkon zur Umkehr zu veranlassen."
    Er schaltete ab. Bully und Lizan blickten sich stumm an. Jeder von ihnen wußte, daß sie keine Chance hatten. Es war unmöglich, den Geistesgestörten zu einer Vernunfthandlung zu zwingen.
    „Vielleicht kann Vay Bays etwas erreichen", sagte Lizan endlich.
    Bully schüttelte den Kopf.
    „Machen wir uns keine falschen Hoffnungen", erwiderte er. „Vay Bays hat nicht die geringste Ahnung davon, wie man ein Beiboot fliegt. Und auch Bob Bays könnte uns nicht helfen."
    Bully schluckte.
    „Machen wir uns nichts vor, Lizan. Es ist vorbei. Kommen Sie, wir gehen zu Maud IHaka, damit wir wenigstens das Projekt Peilfeuer zu Ende bringen."
    Bully straffte sich und preßte die Lippen zusammen.
    Unwillkürlich legte sich seine Hand um den Zellaktivator auf seiner Brust. Er hatte viel länger gelebt, als normale Sterbliche. Der Zellaktivator hatte sein Leben erhalten, aber doch nichts daran geändert, daß auch er nur ein Sterblicher war.
    Irgendwann mußte es einmal zu Ende sein.
    Seltsam, dachte er. Wenn der erste Schock vorbei ist, dann weicht auch die Furcht.
    Als er die Arbeitsräume von Dr. Maud IHaka betrat, war er so ruhig und ausgeglichen wie schon lange nicht mehr. Der Gedanke an den bevorstehenden Tod war beiläufig geworden.
    „Wir können anfangen", teilte Dr. IHaka ihm mit, als sie ihn sah.
    „Jetzt ist alles in Ordnung."
    „Dann warten Sie nicht länger, Maud", sagte er in fast heiterem Ton. „Wir haben schon genug Zeit verloren."
    Die Hyperphysikerin merkte nichts. Auf Lizan achtete sie nicht.
    Wenn sie sich mehr auf ihn konzentriert hätte, dann hätte ihr bewußt werden müssen, daß etwas nicht stimmte. So aber wandte sie sich ihrem Inmestronischen Anregungs-Feldpulsator zu und setzte ihn in Betrieb.
    Das In-AF-Gerät erzeugte, beschleunigte und strahlte überlichtschnelle Inmestronen ab. Die hyperdimensionalen Teilchen rasten auf die rote Sonne zu und begannen einen kreisförmigen Sektor an ihr aufzuheizen.
    Sie blickte Bully fragend an.
    „Wieviel Zeit haben wir noch? Ich meine, wann müssen wir aufhören und mit dem Beiboot verschwinden?"
    „Machen Sie sich darum keine Sorgen", erklärte Bully lächelnd.
    „Ein Zeitproblem besteht nicht."
    Er log so überzeugend, daß sie ihm glaubte und sich wieder dem InAF-Gerät zuwandte.
     
    7.
     
    Die wichtigsten Offiziere der PHARAO waren in der Hauptleitzentrale versammelt, als Attra Rauent eintraf. Roi Danton wies ihm mit knapper Handbewegung einen Platz zu.
    „Wenn wir die Lösung nicht finden", sagte er dann, „können wir abziehen und müssen den Rest der Flotte den Energiekommunen überlassen."
    Commander Rik Radik rückte einige Papiere zurecht, die vor ihm auf dem Tisch lagen.
    „Ich habe soeben die Auswertung unseres Einsatzes erhalten, Sir", sagte er. „Danach ergibt sich, daß alle Schiffe, deren Antrieb nicht anspricht, in einem eng begrenzten Raum stehen. Die Positronik weist aus, daß diese Schiffe in ihrer Position den Teil einer Kugelschale bilden könnten."
    „Also doch ein Zusammenhang", fragte Danton.
    „Es scheint so, Sir", erwiderte Radik. „Die Positronik bittet um weitere Informationen, und sie gibt auch genau an, von welchen lemurischen Raumschiffen diese kommen müssen. Ich habe Beiboote zu diesen Raumern ausgeschickt. Die Einsatzkommandos befinden sich bereits in den Leitzentralen und führen Experimente durch. Wenn diese so verlaufen, wie die Positronik ankündigt, dann stehen tatsächlich alle diese Schiffe in einer Kugelformation."
    „Und was wäre daraus zu schließen?"
    „Die einfache Folgerung daraus wäre, daß sie alle von einem Raumschiff aus kommandiert werden, das sich im Zentrum dieser Kugelformation befindet." Rik Radik hob einschränkend die Arme. „Falls es überhaupt so etwas wie ein gemeinsames Kommando gibt und irgend etwas, das dafür verantwortlich ist."
    „Wir wissen also überhaupt nichts", stellte Roi Danton sarkastisch fest. „Es gibt nur Vermutungen."
    „Das ist zwar überspitzt formuliert, Sir, ist aber nicht ganz unrichtig", erwiderte der Commander.
    Roi Danton schwieg. Er blickte auf das Bordchronometer. Es zeigte den 23.12.3581 an.
    „Liegen bereits Anzeichen dafür vor, daß die GEMINI erfolgreich war?" fragte er dann.
    Wiederum antwortete Rik Radik.
    „Die Ortungsstation hat eine leichte

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