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0756 - Ein Stern funkt SOS

Titel: 0756 - Ein Stern funkt SOS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Veränderung der roten Sonne festgestellt. Es wurden erste Impulse auf 5-D-Basis aufgefangen."
    Er erhob sich und eilte zur Hauptpositronik, da hier verschiedene Lämpchen zu blinken begonnen hatten. Er drückte einige Tasten und zog danach mehrere beschriftete Folien aus der Positronik.
    Er las sie eilig durch und brachte sie Roi Danton.
    „Die Experimente bestätigen die Vermutung, Sir", erklärte er.
    „Die Raumschiffe, die nicht bewegt werden können, stehen tatsächlich in einer kugelförmigen Position."
    „Warum konzentrieren wir uns nicht einfach auf die Raumer, die sich außerhalb oder innerhalb dieser Formation befinden?" fragte Attra Rauent.
    „Weil diese Schiffe von parainstabilen Energiekommunen verseucht sind, Attra", antwortete der Kommandant der PHARAO. „Uns bleibt also keine andere Wahl."
    „Dann werden wir auf gar keinen Fall hundert oder mehr Schiffe bergen können", stellte Rauent fest.
    „Völlig richtig", bestätigte Roi Danton. „Wenn wir insgesamt 30 Raumer mitnehmen können, haben wir bereits einen guten Erfolg erzielt."
    Commander Rik Radik kehrte zur Positronik zurück und entnahm ihr erneut ein Ermittlungsergebnis, das aufgrund der Experimente der Einsatzkommandos errechnet worden war.
    „Das kann doch nicht wahr sein", sagte Danton, als er es gelesen hatte. Er ließ das Blatt sinken und berichtete: „Die Positronik hat alle einlaufenden Fakten und Ortungsergebnisse zusammengefaßt. Sie bestätigt, daß es im Zentrum der Kugelformation eine Kommandoeinheit gibt. Und sie erklärt, daß von dieser starke psionische Energien ausgehen, mit denen die anderen Raumschiffe beherrscht werden."
    „Dann haben wir wohl keine großen Chancen mehr", kommentierte Rik Radik.
     
    *
     
    Vay Bays legte die Hand auf den Arm ihres Marines. Vorsichtig deutete sie mit dem Kopf nach vorn.
    Fiz Fuzkon saß erschlafft im Sessel des Piloten. Seine Augen waren leer, und der Mund stand offen. Jegliches Leben schien aus ihm gewichen zu sein.
    Das Beiboot befand sich noch immer in der Nähe der GEMINI und bewegte sich mit gleicher Geschwindigkeit auf die rote Sonne zu. Fuzkon hatte es gerade geschafft, sich etwa viertausend Kilometer vom Mutterschiff zu entfernen.
    „Wir müssen etwas tun, Bob", flüsterte Vay. „Er schafft es nicht allein, das Beiboot von der Sonne wegzubringen."
    Verstohlen tippte sie sich mit dem Zeigefinger gegen die Stirn.
    Bob nickte. Bis jetzt war er nicht auf den Gedanken gekommen, daß Fiz Fuzkon nicht gesund sein könnte. Nachdenklich rieb er sich das schmerzende Kinn. Er war noch etwas benommen.
    Vor Fiz Fuzkon lag ein schwerer Impulsstrahler auf dem Steuerleitpult. Der riesige Mann hatte ihn aus einem Waffenbehälter des Beiboots genommen, ihn entsichert und ihn griffbereit hingelegt. Bob wußte mit den Instrumentenanzeigen nichts anzufangen. Er konnte nur grob schätzen, wie das Beiboot sich bewegte, und er fragte sich, was er tun konnte, wenn er Fuzkon ausschaltete. Er kam zu der Einsicht, daß sich seine Lage und die seiner Frau damit noch nicht entscheidend geändert hatte.
    Dennoch war ihm klar, daß er etwas tun mußte.
    „Du mußt dich um die Waffe kümmern, Vay", sagte er wispernd.
    „Ich nehme den Mann."
    „Gut, Bob. Ich nehme die Waffe an mich."
    Das Leben kehrte in die Augen Fiz Fuzkons zurück. Sie leuchteten tückisch auf, doch Fuzkon behielt die schlaffe Haltung bei, damit Bob Bays nichts merkte. Unendlich vorsichtig schob Fuzkon seine rechte Hand auf den Impulsstrahler zu.
    Bob Bays rückte seine Brille zurecht. Er beobachtete Fuzkon genau, doch er war so aufgeregt, daß ihm der Unterschied zu dem vorherigen Zustand des Kranken nicht auffiel.
    „Jetzt", sagte er und schlug Vay leicht mit der flachen Hand auf den Oberschenkel. Er schnellte sich aus seinem Sessel und warf sich mit ausgestreckten Armen auf Fiz Fuzkon.
    Dieser brüllte wild auf. Seine Hand packte den Impulsstrahler.
    Er fuhr herum.
    Bob Bays war zu flink für ihn. Er hieb den Arm mit der Waffe mit der linken Hand zur Seite und schlug ihm die rechte mit voller Kraft unter das Kinn. Damit schleuderte er Fuzkon, der noch immer im Sessel saß, quer über das Steuerleitpult.
    Dann hatte sich endlich auch Vay aus ihrem Sessel gelöst. Sie stürzte sich auf Fuzkon und packte den Impulsstrahler. Doch der Kranke dachte gar nicht daran, die Waffe freizugeben. Er versuchte vielmehr, sie auszulösen. Vay handelte trotz ihrer Angst und Aufregung geistesgegenwärtig und überlegt.
    Blitzschnell legte sie den

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