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0756 - Ein Stern funkt SOS

Titel: 0756 - Ein Stern funkt SOS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ein Stern funkt SOS
     
    Sie entzünden das Sonnenfeuer – sie sind die letzten Menschen im Mahlstrom der Sterne
     
    von H. G. Francis
     
    Anfang September des Jahres 3581 hat sich eine weitere Phase im Schicksal der Erde vollzogen. Zusammen mit Luna, der Sonne Medaillon und dem Planeten Goshmos-Castle ist Terra in der flammenden Öffnung des „Schlundes" verschwunden.
    Perry Rhodan weiß nichts vom Verschwinden der Erde.
    Er, zusammen mit Tausenden von Getreuen, hat nach einer mehr als vier Jahrzehnte währenden Odyssee, die das Raumschiff SOL vom Mahlstrom der Sterne durch kosmische Weiten führte, endlich die Milchstraße erreicht.
    Nachdem der Terraner sich über die im alten Heimatbereich der Menschen herrschende Lage informiert hat, entschließt er sich trotz Atlans Einspruch zur Durchführung des 80-Jahresplans, des von den Keloskern gesteuerten Befreiungsplans der galaktischen Völker vom Joch der Laren.
    Was dieser Plan bewirken wird, steht im wahrsten Sinne des Wortes noch in den Sternen. Auf jeden Fall aber kann es - an den bisherigen Geschehnissen gemessen - bereits als sicher gelten, daß der Plan sich nicht ohne große Schwierigkeiten wird realisieren lassen können.
    Doch blenden wir um zum Schauplatz Mahlstrom und zu Reginald Bull und den Männern und Fragen der OGN, die sich als einzige von 20 Milliarden Terranern vor dem Verschwinden der Erde im Schlund rechtzeitig in den Weltraum retten konnten.
    Sie wissen nicht, was aus der Erde geworden ist. Sie fliegen Ovarons Planet an, weil dort noch Menschen leben. Dann entzünden sie das Sonnenfeuer - und EIN STERN FUNKT SOS ...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Reginald Bull - Der Terraner soll einen „bevölkerungspolitischen Beitrag" leisten.
    Roi Danton - Perry Rhodans Sohn soll dem Planeten der Frauen zu einer Flotte verhelfen.
    Bob Bays - Ein gehorsamer Ehemann.
    Chris , Vay und Arysha Bays - Bobs drei Ehefrauen.
    Attra Rauent - 2. Offizier der PHARAO.
     
     
    1.
     
    Elena rannte durch den dunklen Hof auf die halboffene Tür zu.
    Sie vernahm Stimmengewirr, das aus dem Innern des Hauses kam. Als sie die Tür erreichte, blickte sie über die Schulter zurück.
    Ihr Vorsprung war nur noch gering. Sie betrat das Haus und eilte einen Flur entlang, bis sie durch eine weitere Tür in ein Restaurant geriet.
    Der Raum war bis auf den letzten Platz gefüllt. „Helft mir", rief Elena keuchend. „Bitte, helft mir."
    Sie stützte sich an den Türrahmen. Erst jetzt fiel ihr auf, daß in dem Speiselokal nur ein einziger Mann saß. Alle anderen Gäste waren Frauen.
    An einem Fenster erhob sich ein rothaariges, fülliges Mädchen. „Das ist Elena Morrix", schrie sie. Jetzt wurde es vollkommen still im Raum. Nur die Schritte der Verfolger waren zu hören, die rasch näher kamen. Die Frauen blickten Elena voller Abscheu an.
    „Ihr könnt doch nicht zulassen, daß sie mich umbringen", sagte sie verzweifelt. „Dafür gibt es überhaupt keinen Grund."
    Der Mann beachtete sie nicht. Er verzehrte eine Suppe und aß weiter, als sei nichts geschehen.
    Elenas Gesicht verzerrte sich. Sie wollte etwas sagen, doch kein Laut kam über ihre Lippen. Sie löste sich vom Türpfosten und stürmte auf eine Treppe zu, die in die oberen Stockwerke führte. Sie hastete die Stufen hoch.
    „Da ist sie", verriet das rothaarige Mädchen mit schriller Stimme. „Sie ist nach oben geflüchtet."
    Eine Horde von zwölf Frauen jagte hinter Elena her.
    Der Vorsprung schmolz rasch zusammen. Mit letzter Kraft erreicht die Verfolgte eine Bodenluke. Sie riß sie auf und kletterte hindurch aufs Dach. Sie floh auf die Dachkante zu und stellte dann bestürzt fest, daß sie nicht, wie erhofft, aufs Nebengelände springen konnte. Der Abstand betrug fast acht Meter und war damit für sie viel zu groß. Hilflos blieb sie stehen. Sie zitterte vor Schwäche.
    „Da ist sie", kreischte eine Frau hinter ihr.
    Handscheinwerfer blitzten auf, und die Lichtkegel fingen Elena ein.
    „Was wollt ihr von mir?" fragte sie mit versagender Stimme. „Ich habe euch nichts getan. Laßt mich doch in Ruhe."
    Die Frauen bildeten einen Halbkreis um sie. Eine hochgewachsene Blonde richtete einen Energiestrahler auf sie.
    „Du weißt sehr wohl, Elena, weshalb du sterben mußt", erklärte sie.
    „Sterben?" fragte Elena Morrix stammelnd. „Seid ihr wahnsinnig? Wofür denn? Sagt mir, wofür?"
    „Müssen wir dir das wirklich sagen?" fragte die Blonde.
    „Ja", schrie Elena. „Ja, ich will es

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