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0760 - Kampf der Diplomaten

Titel: 0760 - Kampf der Diplomaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anmuteten.
    Die drei Walzenraumschiffe waren bereits mit freiem Auge zu erkennen, wenn der Sturm die dichte Wolkendecke aufriß. Aber man konnte ihre Positionen auch abschätzen, wenn man die aus der Wolkendecke hervorstoßenden Strahlenblitze bis zu ihrem Ursprungsort zurückverfolgte.
    Die Überschweren deckten das ganze Gebiet förmlich mit dem Feuer aus ihren Strahlengeschützen ein, warfen Giftgasbomben ab und schickten Torpedos, die ihren Weg zielsicher zu den Geschützständen fanden.
    Und in diesem tödlichen Chaos hatten sich die Bodentruppen der Blues verteilt. Es gab relativ wenige Ausfälle, weil die Überschweren ihr Bombardement auf die technischen und militärischen Anlagen beschränkten. Sie glaubten, daß sie den Aktionsradius der Soldaten allein durch das Verbrennen und Vergiften der Atmosphäre störten, und bedachten nicht, daß die Atemluft ohnehin längst schon dermaßen verseucht war, daß man sich auf der Oberfläche von Irrf ohne Schutzanzüge nicht bewegen konnte.
    Alles in allem ging aus den Maßnahmen der Überschweren deutlich hervor, daß sie die Landung ihrer eigenen Truppen vorbereiteten. Sie wußten, daß sie anders die Tiefbunkeranlagen nicht erobern konnten. Die Überschweren wußten überhaupt recht gut Bescheid...
    Ypsedy konnte die Geschehnisse auf der Oberfläche bis zu diesem Stadium von den Bildschirmen aus verfolgen.
    Dann brach das Beobachtungssystem zusammen. Aus den Funkberichten ging hervor, daß die Überschweren das Feuer einstellten.
    Ypsedy begab sich daraufhin mit seinen Offizieren in einem Panzerfahrzeug zur Oberfläche. Er kam gerade zurecht, um das imposante Schauspiel beobachten zu können, das die herabregnenden Landetruppen der Überschweren boten.
    Es waren Tausende kleine, hellgrün leuchtende Punkte, die aus der Wolkendecke tropften. Sie schienen aus dem Nichts zu kommen, wurden rasch größer. Einige vergingen im Punktfeuer der letzten Geschütze, bei etlichen glühten die Schutzschirme bösartig auf, wenn sie vom Feuer der Blues-Soldaten getroffen wurden. Aber die weitaus meisten erreichten unbeschadet den Boden.
    Jetzt kam es zum Kampf Mann gegen Mann.
    Zehntausend Blues standen etwa fünftausend Überschweren gegenüber. Das waren furchterregende Geschöpfe in schweren Kampfanzügen, so breit wie groß, biologisch gezüchtete Kampfmaschinen, die nur zum Töten geschaffen schienen.
    Sie rannten die improvisierten Stellungen der Blues einfach nieder, kesselten größere Einheiten ein und vernichteten sie.
    Ein Stoßtrupp der Überschweren hatte bereits einen Zugang zu den Tiefbunkeranlagen erobert. Ypsedy ordnete seine Sprengung an, obwohl er damit auch seinen eigenen Leuten in diesem Gebiet den Rückzug abschnitt. Aber jeder tote Feind zählte mehr als zehn Bluesleben. Und die Tiefbunkeranlagen mußten gehalten werden.
    Irrf war zwar nicht ein wichtiger Stützpunkt der Blues, aber er war der Kontaktplanet zur GAVOK, und es wäre ein großer Prestigeverlust innerhalb der Koalition für die Blues, würde dieser Stützpunkt fallen.
    Ypsedy warf seine letzten Reserven in die Schlacht. Es handelte sich dabei um die Elitetruppe von tausend Mann, die sich aus verschiedensten nicht menschlichen Völkern zusammensetzte, und die für den Kampf innerhalb der Anlagen ausgebildet waren.
    Ypsedy sah keinen anderen Ausweg, als sie nun für den Kampf auf der Oberfläche einzusetzen. Er teilte sie in vier Kommandos auf, die den Überschweren in die Flanken fallen sollten.
    In den Anfangsphasen hatte die Elitetruppe verblüffende Erfolge zu verbuchen. Doch nachdem die Überschweren ihre erste Überraschung überwunden hatten, zwangen sie die Soldaten der alliierten Völker in einem einzigen Ansturm zum Rückzug.
    Ypsedy mußte sich zur Sprengung eines weiteren Schottes entschließen. Die anderen konnten noch rechtzeitig geschlossen und durch energetische Schutzschirme abgesichert werden.
    Schließlich blieb nur noch das eine Schott offen, bei dem Ypsedy sein Hauptquartier aufgeschlagen hatte. Aber lange würden sich die Blues auch hier nicht halten können. Die Überschweren rückten unaufhaltsam näher.
    „Wenn sie uns den Weg in die Außenwelt abschneiden, dann sind wir verloren", sagte Ypsedy niedergeschlagen. Er hatte angesichts der ausweglosen Lage keine andere Wahl, als seinen Truppen den Rückzug zu befehlen. Und ihm blieb auch nur noch die Möglichkeit, denselben Weg wie sein Vorgänger zu gehen.
    „Czycnecz, Ihre Waffe", sagte er zu seinem

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