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0760 - Kampf der Diplomaten

Titel: 0760 - Kampf der Diplomaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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über das Gelände, sondern sie bewegten sich so langsam wie in Zeitlupe.
    Bevor sie noch ihre Waffen in Anschlag bringen konnten, vergingen sie bereits im Kreuzfeuer der Blues.
    Und jene Überschweren, die plötzlich die Schutzschirme ihrer Kampfanzüge ausschalteten! Waren sie hypnotisiert worden?
    Handelte es sich bei einem der Mutanten um einen Suggestor?
    Oder um einen Telekineten, der mittels dieser Fähigkeit die Schutzschirme der Überschweren ausschaltete?
    Ja, es mußte ein Telekinet sein, denn nur ein solcher besaß die psionische Kraft, die Überschweren über weitere Entfernungen hinweg zu entwaffnen.
    Die Überschweren flohen! Sie rannten um ihr Leben. Die Blues blieben ihnen auf den Fersen.
    Als dann das Walzenschiff aus der Wolkendecke herabsank und landete, rief Ypsedy seine Leute zurück. Gerade zum richtigen Zeitpunkt, denn das Walzenschiff gab den Bodentruppen Rückendeckung.
    Die überlebenden Überschweren erreichten das Raumschiff und verschwanden darin. Gleich darauf startete der Walzenraumer. Ypsedy hatte keine Möglichkeit, das Schiff an der Flucht zu hindern, denn sämtliche Bodenabwehrgeschütze waren vernichtet...
    Erst jetzt kam ihm zu Bewußtsein, was dies zur Folge haben würde. Die Überschweren würden Verstärkung holen und dann zurückkehren, um Irrf endgültig zu vernichten...
    Ypsedy stieg aus dem Panzerfahrzeug, als die beiden Mutanten eintrafen.
    „Ihr seid Gesandte Perry Rhodans?" fragte Ypsedy in gebrochenem Interkosmo. „Ihr gehört wirklich zu jenen Terranern, die vor 120 irdischen Janren mitsamt der Erde verschwanden ?„ Baiton Wyt lächelte den Blue durch die Klarsichtscheibe seines Helmes an.
    „Nur ich, Baiton Wyt, bin Terraner", erklärte der Telekinet.
    „Takvorian dagegen ist ein Zentaur. Aber es stimmt, daß wir auf der Erde waren, als diese aus der Milchstraße verschwand. Und wir sind Delegierte Perry Rhodans."
    „Wir heißen euch in jedem Fall willkommen", sagte Ypsedy und suchte mit seinen Augen Baiton Wyts Kampfanzug ab. „Aber sagt, habt ihr keinen Translator bei euch? Es bereitet mir große Schwierigkeiten, mich in Interkosmo richtig auszudrücken."
    Baiton Wyt lachte. Er machte eine Handbewegung - und als er dann wieder sprach, klang seine Stimme wie verwandelt aus dem Außenlautsprecher seines Kampfanzugs. Ypsedy atmete auf, als er die zirpenden, zwitschernden Laute vernahm, die größtenteils jenseits der menschlichen Gehörschwelle lagen: Baiton Wyt hatte den Translator eingeschaltet.
    „Wir sind froh, daß wir gerade rechtzeitig kamen, um den Blues unsere Hilfe anzubieten", hörte Ypsedy Baiton Wyt in seiner Muttersprache sagen. „Das hat vielleicht am besten gezeigt, wie sehr sich die Terraner den Blues-Völkern immer noch verbunden fühlen."
    „Bei aller Verbundenheit, aber die Gefahr ist noch nicht gebannt", begann Ypsedy. Eine gewaltige Detonation, hoch über den Wolken unterbrach ihn. Die Explosion war so weit entfernt, daß nicht einmal ein Aufblitzen zu sehen war und die Druckwelle die Wolkendecke kaum erschütterte.
    „Jetzt ist die Gefahr gebannt", erklärte Takvorian ebenfalls in der Sprache der Blues. Er fügte, mehr an Bai ton Wyt gewandt, hinzu: „Wie ich Geoffry Waringer kenne, hat er den Überschweren vorher die Chance eingeräumt, sich zu ergeben.
    Ich hätte ihm sagen können, daß die Überschweren ein solches Angebot nicht annehmen würden."
    „Haben Sie gerade den Namen Geoffry Waringer genannt?"
    fragte Ypsedy überrascht. „Meinen Sie den Hyperphysiker Professor Waringer, dem wir etliche geniale Erfindungen zu verdanken haben, die wir von den Terranern übernahmen? Sein Name ist auch bei uns zur Legende geworden."
    „Er wird jeden Augenblick mit dem Raumschiff landen", sagte Baiton Wyt.
    Der Telekinet zwinkerte Takvorian zu und hoffte, daß die Blues dies nicht mißverstanden. Es schien, daß Perry Rhodan gar keinen geeigneteren Delegierten als Waringer zu den Blues hätte schicken können. Möglicherweise war der Hyperphysiker bei den Eastside-Völkern noch populärer als Rhodan selbst...
    Auf jeden Fall war die Ausgangsbasis für die Verhandlungen recht günstig. Das verdankten sie in erster Linie natürlich der Tatsache, daß sie durch ihr Eingreifen den GAVÖK-Stützpunkt und die Besatzung vor der sicheren Vernichtung gerettet hatten.
    So betrachtet, hatten ihnen die Überschweren eigentlich mit ihrem Angriff sogar einen Gefallen getan.
    Nun galt es nur noch, die Blues davon zu überzeugen, daß Perry Rhodan der

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