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0764 - Der Wall um die Welt

Titel: 0764 - Der Wall um die Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schnell dunkel. Unwillkürlich sah ich hinauf zu den Sternen, von denen ich kaum einen auch nur der Bezeichnung nach kannte.
    Der alte Mann in der Hütte würde sich nie mehr richtig erholen.
    Ein paar Jahre konnte er noch leben, und ich konnte nur hoffen, daß es gute und friedliche Jahre für ihn sein würden.
    Ich aber würde dann mit der SOL unterwegs sein, um die Milchstraße zu suchen, die vielleicht viele Millionen Lichtjahre entfernt war.
    Ich schob das unverwüstliche Folienblatt mit den Aufzeichnungen in die Tasche. Dann kehrte ich zu meinem Lager zurück.
    In dieser Nacht hatte ich wirre Träume, aber am anderen Morgen waren sie wieder vergessen. Ich kümmerte mich um meinen Patienten, ging auf die Jagd und erwähnte das Gespräch vom Vorabend mit keinem Wort. Auch der Alte schwieg, so als täte es ihm schon leid, mich in sein Geheimnis eingeweiht zu haben.
    Dann kam das erwartete Schiff und damit der Abschied.
    Zwei Tage später war ich wieder in der Zivilisation, bezahlte meine Schulden und nahm einen Transmitter nach Terrania.
    Die SOL würde bald startbereit sein.
    Den Rest kennst du ja".."
    Lraton Perlat schwieg lange und deutete dann auf den Bildschirm.
    „Jetzt hast du die Sterne der Milchstraße, Icho, und damit wird der Gedanke, vielleicht einen Zellaktivator besitzen zu können, zur regelrechten Manie. Glaubst du wirklich an die Geschichte des Alten ohne Namen?" Tolot nickte.
    „Es gibt an sich zwei Geschichten dieser Art, Lraton, und das hat mich stutzig gemacht. Ich sprach mit Dobrak, dem siebendimensional denkenden keloskischen Rechner.
    Natürlich verriet ich ihm nicht, was die Koordinaten bedeuten sollten, aber er konnte die mangelhaften Daten vervollständigen.
    Ich kenne nun die exakte Position - mit einer Abweichung von plus oder minus zehn Lichtjahren. Doch das ist noch nicht alles. In einem ganz anderen Zusammenhang hörte ich noch einmal von diesen Koordinaten, und zwar von Mitgliedern des NEI, das von Atlan geleitet wird."
    „Dieselben Koordinaten?"
    „Ja, es müssen die Daten desselben Planten sein."
    „Was könnten die davon wissen?"
    „Die Leute vom NEI? Nun, sehr viel nicht, aber sie machten Andeutungen, die sich allerdings nicht auf einen Zellaktivator bezogen. Sie sprachen von einem Planeten, den sie „Wardall" nannten, einer Welt, die von Menschen bewohnt ist, von den Laren und Überschweren jedoch in Ruhe gelassen wird. Das allein schon machte mich neugierig, und so stellte ich unauffällige Fragen, um mehr über Wardall zu erfahren, Es wird behauptet, daß alle Menschen, die auf dieser Welt leben, schwachsinnig sind."
    „Schwachsinnig? Wieso denn das?"
    „Das weiß niemand, aber man vermutet, daß das der Grund dafür ist, daß den Laren Wardall gleichgültig ist. Das Konzil hat einfach kein Interesse an diesem Planeten und seiner Bevölkerung, die für seine Zwecke nutzlos ist.
    Selbst Atlan hat sich nie um Wardall gekümmert, was darauf schließen läßt, daß er Wichtigeres zu tun hat."
    „Kein Wunder, das hätten wir auch."
    Tolot ging nicht auf Perlats Bemerkung ein.
    „Aber das Interessanteste kommt noch, Lraton. Zuerst war mein Interesse für diese seltsame Welt rein oberflächlich, erst mit der Zeit wurde ich richtig neugierig und erkundigte mich nach den Koordinaten. Ich erhielt sie, und ich mußte dann feststellen, daß meine Ahnung stimmte. Die Koordinaten von Wardall sind mit jenen des Planeten, auf dem die Grenze die ganze Welt umschließt, identisch. So, jetzt bist du dran!"
    Perlat blieb skeptisch. „Das kann ein Zufall sein, wenn man berücksichtigt, daß der Alte, der sie dir gab, selbst nicht genau wußte, ob sie auch stimmten."
    „Aber ein recht merkwürdiger Zufall, Lraton. An solche Zufälle glaube ich nicht. Ich bin nun auf deinem Schiff, aber ich bitte dich noch einmal, die uns zur Verfügung stehende Zeit zu nutzen.
    Du bekommst von mir die Koordinaten. Fliege mich nach Wardall!"
    „Vielleicht bin ich verrückt, Tolot, aber ich werde dich hinfliegen.
    Wie könnte ich dir einen solchen Gefallen abschlagen?"
    Nur ein Haluter war in der Lage, Tolots Alter zu schätzen und sich damit ausrechnen zu können, wie lange er noch zu leben hatte.
    Es wurde Zeit, daß er den Zellaktivator fand.
    „Danke, Lraton. Auch wenn wir keinen Erfolg haben, so werde ich dir immer dankbar sein. Auch kann ich Vertrauen zu dir haben, denn du bist noch viel zu jung, um an einen Aktivator zu denken.
    Du neidest ihn mir nicht."
    „Bestimmt nicht, Icho!"
    „Und nun

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