Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0768 - Das Ende der Ewigkeit

0768 - Das Ende der Ewigkeit

Titel: 0768 - Das Ende der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dario Vandis
Vom Netzwerk:
schluchzte auf und lief zu ihrem Wagen zurück.
    Burke blickte noch immer wie erstarrt auf das unsichtbare Wesen, das sich vor ihm auf dem Boden wand. Er glaubte die Konturen eines Menschen im Sand zu erkennen. Dünne Arme und Beine, und ein übergroßer Schädel…
    Das Monster mit dem Fliegenkopf!
    Aus dem Nichts bildete sich eine erdfarbene, zähe Flüssigkeit, die langsam im Sand versickerte. Zurück blieb eine matschige Lache von derselben Konsistenz wie jene, die Burke im Haus der Radcliffes gefunden hatte.
    So sterben sie also, die Unsichtbaren. Er bemerkte nicht einmal, dass er die Existenz dieser Wesen von einer Sekunde zur anderen akzeptiert hatte. In seine Erschütterung mischte sich die Wut auf Riker, der ihn nur unzureichend informiert hatte. Sicherlich wusste der Geschäftsführer der Tendyke Industries mehr, als er ihm gegenüber hatte verlauten lassen.
    Woran hatte Berenga in seinen geheimen Labors geforscht?
    Burke näherte sich dem Mini-Van. Mrs. Radcliffe hatte die Fondtür geöffnet und umarmte ihre beiden Kinder.
    Er spürte den schweißnassen Griff der Pistole zwischen seinen Fingern. »Gibt es noch mehr von diesen… Wesen?«
    »Eins von ihnen hat meinen Mann begleitet.«
    »War Dr. Berenga dabei?«
    Sie nickte.
    »Wo finde ich sie?«
    Sie deutete nach Süden, wo sich zwischen den Steppengräsern eine Anhöhe herausbildete.
    Burke überlegte, ob er auf Verstärkung warten sollte, entschied sich aber dagegen.
    Während er sich der Anhöhe näherte, spürte er das Vibrieren seines Handys. Es war Hawkins, dessen Stimme aufgrund der schlechten Verbindung von einem Knistern überlagert wurde.
    »Ich habe ein paar Neuigkeiten für dich, Walter. Offenbar gab es einen Zwischenfall in der medizinischen Abteilung. Ein Patient ist getötet worden.«
    »Ermordet?«
    »Das weiß ich nicht genau.«
    »Wie hieß der Mann?«
    »Niemand kennt seinen Namen. Wie gesagt, es sind alles nur Gerüchte. Manche behaupten sogar, er sei unsichtbar gewesen. Kannst du dir das vorstellen?… Walter, bist du noch dran?«
    Burke blinzelte. »Danke, du hast mir sehr geholfen.«
    Er steckte das Handy ein und beschleunigte seinen Schritt. Zwischen den Gräsern zeichneten sich Fußspuren ab - darunter auch eine, die eindeutig nicht menschlich war. Burke hätte auf irgendein ihm unbekanntes Tier getippt, aber inzwischen glaubte er es besser zu wissen.
    Ich renne durch die texanische Wüste und jage dort Außerirdische. Nicht zu fassen.
    Als er die Anhöhe erreichte, verlangsamte er seine Schritte. Vor ihm breitete sich eine Talsenke aus, die scheinbar bis zum Horizont reichte. Sofort fiel ihm jene Kolonie mannshoher Blumen auf, die etwa dreihundert Fuß vor ihm zwischen den Gräsern wucherten. Die Blüten schimmerten in allen Regenbogenfarben.
    Vor den Blumen erblickte er Radcliffe und Dr. Berenga. Sie schienen sich zu unterhalten.
    Burkes Blick schweifte über die Umgebung. Ein paar Sträucher boten ihm Gelegenheit, sich den Blumen ungesehen zu nähern. Als er bis auf fünfzig Fuß heran war, vernahm er aus der Ferne Berengas Stimme.
    »Verschwinden Sie schon«, sagte er zu Radcliffe. »Ich werde mir zu helfen wissen…«
    Radcliffe erwiderte etwas, das er nicht verstehen konnte. Dann sah er, wie der Werkschutzmann die Waffe zog.
    Wollte er Dr. Berenga ermorden?
    Für Burke gab es kein Überlegen. Er drückte ab.
    ***
    Nome Berenga sah, wie Radcliffes Körper herumgewirbelt wurde. Er spürte etwas Feuchtes auf seinem Gesicht und begriff erst später, dass es winzige Blutstropfen waren.
    Wie erstarrt blickte er auf den Werkschutz-Mann, der zu Boden gestürzt war und schwer atmend nach der Wunde in der Brust tastete.
    Berenga fühlte sich von einer Hand ergriffen. Im selben Augenblick tauchten die Konturen des Unsichtbaren vor ihm auf.
    Kommen Sie , Dr. Berenga. Schnell!
    »Nein, ich muss ihm helfen!«
    Das kann ich nicht zulassen. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren.
    Berenga sah, wie sich hinter den Büschen eine Gestalt aufrichtete. Er glaubte das Gesicht zu kennen. Richtig. Walter Burke - der Sicherheitsmanager der T.I. Was zum Teufel machte er hier in der Wüste?
    Der Arzt kam nicht dazu, weiter darüber nachzudenken. Der Unsichtbare zerrte ihn unerbittlich auf die Blumen zu.
    »Bleiben Sie stehen, Berenga!«, schrie Burke und hob die Pistole.
    Dieser Wahnsinnige bringt es fertig und schießt, dachte Berenga. Burke konnte schließlich nicht sehen, dass er nicht freiwillig die Flucht ergriff.
    Er konnte es nicht fassen, in

Weitere Kostenlose Bücher