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0770 - Sie suchen Menschen

Titel: 0770 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vom Kurs abkam.
    Nach der letzten Linearetappe bekam ich sofort eine Ortung der mehr als tausend Beiboote.
    Also hatte ich mein Ziel erreicht. Nur machte mich etwas stutzig: Weit und breit war kein Himmelskörper, nicht einmal eine einzelne Sonne, geschweige denn ein Sonnensystem zu orten.
    Mein erster Gedanke war, daß die Berechnungen der Kelosker nicht stimmten. Schließlich waren auch sie nicht unfehlbar, und es wäre denkbar, daß sie ihren Berechnungen eine falsche Strömungsgeschwindigkeit zugrunde gelegt hatten. Abgesehen davon wimmelte es im Mahlstrom nur so von hyperphysikalischen Überraschungen, die nicht vorausberechenbar waren.
    Ich wollte mir darüber aber nicht den Kopf zerbrechen, sondern setzte mich über Funk mit Rhodans Leichtem Kreuzer in Verbindung. Wenig später war meine Space-Jet eingeschleust.
    Als ich mich beim Hangarpersonal nach dem Verbleib der Erde erkundigte, bekam ich keine vernünftige Antwort. Die Männer, alles Mahlstrom-Terraner, trugen Leichenbittermienen zur Schau.
    Bevor ich weiter in sie dringen konnte, erschien ein Offizier und sagte zu mir: „Perry Rhodan erwartet Sie in der Kommandozentrale. Folgen Sie mir bitte."
    „Wir begleiten dich, Galto", sagten meine Posbis und Willys wie aus einem Mund. Doch sie kamen nur bis zum Schott der Kommandozentrale. Dort war für sie Endstation.
    In der Kommandozentrale traf ich nur Rhodan und Atlan und den 21 Keloskern an. Die anderen Führungskräfte und die Mutanten waren vermutlich über die Beiboote verteilt. „Wo ist die Erde?" platzte ich sofort heraus. „Verschwunden", antwortete Atlan knapp. „Einfach so?"
    „Es ist uns allen rätselhaft, was passiert sein könnte", sagte Rhodan mit rauher Stimme. Der Schock stand ihm noch im Gesicht. „Dobraks Berechnungen stimmen jedenfalls. Medaillon mit Terra müßte sich in diesem Gebiet befinden. Wir haben natürlich in Betracht gezogen, daß das gesamte System von einer Drift abgetrieben wurde. Doch das ist ausgeschlossen, denn dann hätte wenigstens unsere Fernortung Ergebnisse gebracht. Aber weder Medaillon noch Terra sind ortungstechnisch zu erfassen."
    „Das ... das ist unmöglich!" brachte ich hervor, als ich die ganze Bedeutung dieser Worte erfaßte. „Das haben wir zuerst auch geglaubt, und doch ist es so", sagte Atlan. Er wechselte das Thema. „Und welche Neuigkeiten bringen Sie von der SOL?"
    „Dort ist die Stimmung ähnlich wie hier", antwortete ich. Und ich schilderte in wenigen Worten die Lage, wie ich sie sah. Im großen und ganzen hielt ich mich an die Tatsachen, doch war mein Bericht aus Sympathie zu Joscan Hellmut nicht ganz objektiv. Und natürlich sagte ich nichts von SENECAs psychologischem Schachzug. Rhodan sollte selbst dahinter kommen, daß der Rechner ein bißchen Schicksal gespielt hatte. „Was gedenken Sie jetzt zu tun?" fragte ich Rhodan abschließend. „Das hängt nicht zuletzt von Dobrak ab", antwortete er und nickte in Richtung der Kelosker, die sich um den Bordcomputer drängten. „Er will mit einer umfassenden Hochrechnung alle Möglichkeiten über das Schicksal Terras erfassen. Ein schwieriges Problem, selbst für die Kelosker. Sie stecken seit einigen Stunden die Paranormhöcker zusammen, ohne zu einem Ergebnis gekommen zu sein."
    „Haben Sie Erkundungsflüge gestartet?" wollte ich wissen.
    Rhodan schüttelte verneinend den Kopf. „Wir müssen Treibstoff sparen. Außerdem würden wir dadurch nicht mehr erfahren, als uns die Kelosker sagen können."
    „Haben Sie schon an eine Rückkehr zur SOL gedacht?" fragte ich weiter.
    Rhodan zögerte so lange mit der Antwort, bis er ihrer enthoben wurde. Ich folgte seinem Blick und sah, wie sich einer der Kelosker auf seinen Beinstummeln näherte. An den sechs Paranormhöckern erkannte ich Dobrak. „Haben Sie Ihre Berechnungen abgeschlossen?" erkundigte sich Atlan ungeduldig. „Das war leider nicht möglich", sagte Dobrak und schlenkerte mit seinen beiden Tentakeln; ich war mir nicht klar darüber, ob diese Geste Bedauern oder Ärger ausdrücken sollte. „Die unzureichenden Bedingungen an Bord dieses Schiffes machen es uns unmöglich, ein brauchbares Ergebnis zu erzielen."
    „Dann haben Sie nichts über den Verbleib der Erde herausgefunden?" meinte Rhodan, der keinen Hehl aus seiner Enttäuschung über das Ergebnis der stundenlangen Bemühungen der Kelosker machte. „Haben Sie nicht einmal Vermutungen?"
    „Ich kann nur die vorangegangenen Ortungsergebnisse bestätigen", erklärte Dobrak. „Es ist

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