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0776 - Das schwarze Raumschiff

Titel: 0776 - Das schwarze Raumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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löst sich auf!" staunte Baldwin Tingmer.
    Etwas Ähnliches schien der Vorgang in der Tat zu bedeuten.
    Das Loch verflüchtigte sich. Die Intensität der Finsternis wurde immer geringer, je weiter der Umriß sich ausdehnte. Im Innern der Finsternis kam ein neuer Gegenstand zum Vorschein ... das eigentliche Objekt, das fremde Raumschiff!
    Der Vorgang dauerte etwa vier Minuten. Dann war das schwarze Loch verschwunden, und an seiner Stelle lag auf dem Anger vor der Stadt ein Ding, das zwar ebenfalls schwarz war, aber von einer halbmatten Beschaffenheit, die das Licht der Sonne wenigstens andeutungsweise reflektierte.
    Das fremde Fahrzeug war um einiges kleiner als das finstere Loch, in dem es sich bisher versteckt hatte. Walik Kauk schätzte die Länge auf neunhundert, die Breite auf rund zweihundert Meter.
    Das Schiff hatte die Form eines Ovals. Die Dicke des Rumpfes betrug im Mittel etwa einhundert Meter. Quer um den Rumpf lief eine Unebenheit, die auf der oberen Rumpfhälfte als Einschnürung, in der unteren dagegen als Wulst ausgebildet war.
    Walik nahm an, daß die Unebenheit etwas mit dem Antrieb des Fahrzeugs zu tun hatte.
    Vom Balkon aus war nicht deutlich zu erkennen, ob das fremde Raumschiff unmittelbar auf dem Boden gelandet war oder dicht darüber schwebte. Walik Kauk nahm vorerst das letztere an, da der Wulst der unteren Rumpfhälfte ohne Zweifel dafür gesorgt hätte, daß der Rumpf entweder nach hinten oder nach vorne kippte, bis er mit dem Heck oder dem Bug ebenfalls auflag.
    Das Schiff lag jedoch gerade. Also mußte es irgendeine Vorrichtung, vielleicht ein energetisches Feld geben, die die Geradlage bewirkte.
    Eine halbe Stunde verging. Inzwischen meldete sich Jentho Kanthall von neuem.
    „Douc hat das Ding jetzt erfaßt", erklärte er.
    „Das beweist unsere Hypothese vom Ortungsschutz", antwortete Walik. „Die finstere Kontur ist verschwunden. Wir sehen jetzt das Fahrzeug selbst."
    Dann wurde es in der Nähe des fremden Raumschiffs lebendig.
    Man konnte nicht sehen, woher sie kamen ... aber plötzlich wimmelte es rings um den Landeplatz von Gestalten. Walik beobachtete sie durch ein stark vergrößerndes Glas.
    Zunächst empfand er die Vielfalt der Erscheinungsformen als verwirrend. Was für ein Volk war das, das ein derartiges Durcheinander an Körpergrößen, Figuren, Fortbewegungsarten hervorbrachte?
    Aber nach einer Weile brachte er Ordnung in den Wirrwarr. Bei den meisten Gestalten, die sich rings um das schwarze Raumschiff bewegten, handelte es sich offenbar um Roboter.
    Es schien Roboter für alle nur denkbaren Zwecke zu geben. Sie bewegten sich hüpfend, gleitend, rollend, gehend oder kugelnd.
    Es gab sie in allen Größen - von winzigen, beweglichen Dingen, die kaum den Umfang eines Kinderballs hatten, bis zu mächtigen Maschinen, die höher in die Luft ragten als die Häuser am nordöstlichen Stadtrand.
    Zwischen ihnen bewegten sich - in geringer Zahl - organische Wesen. Eine ganze Stunde lang schenkte Walik ihnen seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Sie waren humanoid. Sie hatten kurze, aber ungemein stämmige Arme und Beine, jeweils zwei.
    Die Kürze der Beine bewirkte einen watschelnden Gang. Der Eindruck der Unbeholfenheit entstand jedoch nicht. Die Schädel der Fremden wirkten unnatürlich breit. Das Gesicht wurde beherrscht von einem ungewöhnlich großen Organ, wahrscheinlich einem Auge, das in hellblauer Farbe strahlte.
    Andere Sinnesorgane konnte Walik wegen der großen Entfernung nicht wahrnehmen.
    Die Fremden waren spärlich bekleidet. Um die tiefliegende Hüfte trugen sie ein winziges Kleidungsstück, das an eine gewagt geschnittene terranische Herrenbadehose erinnerte. Darüber wurde der stämmige Leib von einem breiten Gürtel umschlungen, der zur Aufbewahrung von Waffen, Instrumenten und anderen Utensilien zu dienen schien.
    Die Körpergröße der Fremden betrug im Durchschnitt etwa fünfeinhalb Fuß. Sie waren also kleiner als der normalgewachsene Terraner, dafür aber wesentlich stämmiger.
    Fast erinnerten sie an Epsaler. Die natürliche Bedeckung des Körpers bestand aus einem tiefschwarzen, von schwarzen Stacheln durchsetzten Pelz. Der Pelz umspannte den gesamten Körper, soweit Walik Kauk erkennen konnte. Nur das Gesicht war frei.
    Walik reichte das Glas weiter. Einer nach dem andern besah sich die Fremden genau. Nur Augustus wollte das Hilfsmittel nicht annehmen.
    „Ich brauche das nicht", erklärte er. „Ich sehe mit meinen eigenen Augen gut genug!"
     
    *
     
    Gegen

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