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0777 - Kampf den Invasoren

Titel: 0777 - Kampf den Invasoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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heißt das?"
    „Bluff hat seinen Beobachtungsposten verlassen und ist nirgends zu finden. Walik sucht bereits weiter unten nach ihm."
    „Du hast ihn zu hart angepackt", meinte Speideck zu Kanthall.
    Sie suchten die gesamte Umgebung ab, aber sie fanden keine Spur von Bluff Pollard. Aber sie stießen auf Walik Kauk, der zwischen den Felsen herumkletterte.
    „Ich wette, daß der Junge nach Namsos gegangen ist", sagte Kauk wütend. „Er will uns beweisen, daß er ein vollwertiges Mitglied der Terra-Patrouille ist."
    „Dieser Narr!" stieß Kanthall hervor.
    Kauks Augen funkelten, als er Kanthall ansah.
    „Schließlich bist du daran nicht unschuldig! Du hättest vernünftig mit ihm reden sollen."
    „Seid still!" befahl Alaska. „Wir sollten uns lieber darüber Gedanken machen, was geschieht, wenn sie Bluff erwischen."
     
    6.
     
    Der Überfall hatte die Hulkoos zwar beunruhigt, aber nicht in Panik versetzt. Das Ereignis erschien ihnen jedoch bedeutungsvoll genug, daß sie Funkverbindung zur Hauptwelt der Inkarnation CLERMAC aufnahmen und über den Zwischenfall berichteten.
    Shoronc, einer der Hulkoo-Kommandanten, hatte die Aufgabe, diese Nachricht zu formulieren. Er drückte sich sehr zurückhaltend aus, denn auf keinen Fall sollte der Eindruck entstehen, daß seine Artgenossen und er entscheidende Fehler begangen hatten.
    „Die Unterkunft der Kleinen Majestät ist ungefährdet", sagte er.
    „Auch die Deponie wird jetzt streng bewacht."
    „Wir glauben nicht, daß die Angreifer den Gehirnmüll in ihren Besitz bringen wollten", sendete das Hauptquartier.
    „Wahrscheinlich verfolgen sie völlig andere Ziele."
    „Die Transporte gehen regelmäßig weiter", verkündete Shoronc. „Wir sind sicher, daß sich ein solcher Zwischenfall nicht mehr wiederholen wird."
    Von der Hauptwelt der Inkarnation CLERMAC erging der Befehl an die Hulkoos, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken.
    Nötigenfalls wollte CLERMAC Verstärkung schicken.
    „Das wird nicht nötig sein", meinte Shoronc. „Die Reizzeit wird bald vorüber sein, dann wird die Kleine Majestät die Kontrolle übernehmen."
    CLERMAC schien zufrieden zu sein. Nachdem er das Gespräch beendet hatte, saß der Hulkoo noch eine Zeitlang nachdenklich auf seinem Sitz im Funkraum des Raumschiffs.
    Obwohl er nicht an einem Erfolg ihrer Mission zweifelte, mußte er sich doch eingestehen, daß auf dieser Welt nicht alles so verlief, wie sie es sich eigentlich vorgestellt hatten.
    Schon die Abwesenheit fast aller Eingeborenen war unvorhersehbar gewesen.
    Und nun dieser Überfall auf einen Transporter, der zur Gehirnmülldeponie unterwegs gewesen war.
    Jene, die diesen Angriff gewagt hatten, mußten entweder tollkühn oder wahnsinnig sein - oder beides zugleich.
    Vielleicht waren sie auch nur völlig verzweifelt.
    Shoronc rechnete nicht mit weiteren Angriffen. Die Kleine Majestät begann sich zu stabilisieren und würde bald die Kontrolle über alle denkenden Wesen übernehmen.
    Shoronc erhob sich, um die anderen Kommandanten über sein Gespräch mit dem Hauptquartier zu informieren.
    Obwohl Bluff Pollard seinen Mikrodeflektor eingeschaltet hatte, glaubte er, von tausend bösartig blickenden Augen beobachtet zu werden. Er wußte, daß dieses Gefühl von den unheimlichen Impulsen ausgelöst wurde, die ständig sein Bewußtsein attackierten.
    Die Intensität dieser Impulse schien sich zu verstärken, je näher Bluff an die Stadt und damit an das von den Fremden geschaffene Becken herankam.
    Doch das und die Erinnerung an Kanthalls heftige Reaktion erhöhten nur den Trotz, der Pollard beflügelte.
    Beinahe wehmütig dachte Bluff an die Zeit zurück, da er noch mit Kauk und Tingmer allein gewesen war.
    Diese beiden Männer hatten ihn stets als vollwertigen Partner akzeptiert. Dann war Jentho Kanthall aufgetaucht und hatte begonnen, ihn wie ein Kind zu behandeln.
    Pollard lehnte sich gegen einen Felsen und blickte den Hang hinauf.
    Er überlegte, ob man weiter oben seine Abwesenheit schon registriert hatte.
    Wie würde Kanthall reagieren?
    Bestimmt würde er nach Bluff suchen lassen.
    Der Junge verzog das Gesicht. Er würde sein Aggregat im Rückentornister nicht einschalten, so daß ihn niemand orten konnte.
    Pollard hatte das Ende des Abhangs fast erreicht und näherte sich einer schmalen Straße, die vom Paß herab nach Namsos hineinführte. Absichtlich hatte Pollard einen Umweg in Kauf genommen, um von der dem Becken entgegengesetzten Seite in die Stadt zu gelangen. Er hielt

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