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0777 - Kampf den Invasoren

Titel: 0777 - Kampf den Invasoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verärgert", stellte der Forscher fest „Ich kann es verstehen, obwohl ich Jenthos Maßnahmen begrüße. Es hat keinen Sinn, wenn wir uns alle in Gefahr begeben, um den Jungen vor einer Dummheit zu bewahren."
    Tingmer rieb mit der Handläche über seine Stirn, aber das ständige Pochen ließ sich auf diese Weise nicht abstellen, nicht einmal mildern. Sogar Denkvorgänge wurden von diesen Impulsen beeinträchtigt. „Wir müssen uns bald aus dieser Gegend zurückziehen", verlieh er seinen Befürchtungen Ausdruck.
    „Die mentalen Angriffe nehmen an Stärke zu."
    Langur antwortete nicht. Er stand plötzlich wie versteinert da.
    Die fächerförmigen Sinnesorgane aus der flachen Oberfläche seines Körpers waren voll aufgerichtet. Langur vermittelte den Eindruck höchster Konzentration.
    „Was ist los?" erkundigte sich Tingmer. „Hast du irgend etwas entdeckt, Douc?"
    Auch diesmal gab der Forscher keine Antwort.
    Tingmer beobachtete ihn besorgt. Er kannte Langur nicht gut genug, um dessen Verhalten richtig zu deuten, aber er ahnte, daß etwas Entscheidendes geschehen war.
    „Douc!" sagte er leise. „Fühlst du dich nicht wohl? Machen dir die Impulse zu schaffen?"
    Langur blieb völlig unbeweglich stehen.
    Das Benehmen des Extraterrestiers wurde für den Terraner immer rätselhafter. War Douc Langur das erste Opfer dieser unheimlichen Ausstrahlungen, die vom Becken ausgingen?
    Tingmer wagte nicht daran zu denken, denn wenn Langur ausfiel, war auch die HÜPFER nichts mehr wert.
    Und die HÜPFER war im Augenblick das einzige Raumfahrzeug, das der Terra-Patrouille zur Verfügung stand.
     
    *
     
    Als Bluff Pollard den Stadtrand von Namsos erreichte, war es bereits so dunkel geworden, daß das vom Becken ausgehende Licht wie eine strahlende Glocke über dem nordöstlichen Teil der Stadt lag. Bluff sah, daß sich innerhalb des beleuchteten Gebiets zahlreiche dunkle Gestalten in der Luft bewegten. Das waren Roboter der Fremden, die über dem gesamten Gebiet patrouillierten.
    Seit er die Gruppe verlassen hatte, war Bluff mit abgeschaltetem Sprechgerät unterwegs, denn er ahnte, daß die anderen ihn ständig über Funk zu erreichen versuchten. Wenn er erst Kontakt zu ihnen aufnahm, würden sie ihn schnell zur Umkehr überreden.
    Bluff stand zwischen den unversehrten Häusern und fragte sich, ob ihnen früher oder später ein ähnliches Schicksal bevorstand wie den Gebäuden am anderen Ende der Stadt. Die Fremden hatten für den Bau ihrer Station nur wenig eigenes Material benutzt. Offensichtlich besaßen sie eine Methode, mit der sie vorhandene Materie umformen konnten.
    Mehr noch als die nie abreißenden Impulse in seinem Kopf machten Bluff seine Einsamkeit und die Stille zu schaffen. Der Wind war völlig zur Ruhe gekommen. Die Roboter der Invasoren bewegten sich geräuschlos. Tiere schienen nicht in der Nähe zu sein. In dieser Abgeschirmtheit erschienen Pollard die eigenen Herzschläge verräterischen Lärm zu machen. Jeder seiner Schritte kam ihm übermäßig laut vor.
    Bluff überquerte die Straße und betrat ein flaches Gebäude durch die Seitentür. Im Halbdunkel sah er an der dem Eingang gegenüberliegenden Wand ein Regal mit verstaubten Flaschen.
    Unwillkürlich dachte er an Tingmer.
    Irgendwo im Haus knackte trockenes Holz. Der Junge zuckte zusammen. Er begann zu zittern. Seine Handflächen wurden feucht. Fest umklammerte er den Desintegrator.
    Allmählich gelang es ihm, seine Angst zu überwinden.
    Er schaltete den Scheinwerfer ein und ließ das Licht über den Boden wandern, bis es den Treppenaufgang zum Obergeschoß erreichte. Im Verhältnis zu den Gebäuden in Terrania-City waren die Häuser in Namsos in geradezu altmodischem Stil eingerichtet.
    Vor Beginn der aphilischen Periode war Namsos ein Touristenzentrum im nördlichen Teil von Europa gewesen. Kauk hatte Namsos als ein „einziges Museum" bezeichnet und wahrscheinlich hatte er damit recht.
    Pollard entschloß sich, in einem Zimmer im Obergeschoß zu übernachten. Er glaubte nicht, daß er schlafen konnte, dazu waren seine Nerven zu angespannt.
    Da hörte er ein Knurren.
    Er fuhr herum und hätte fast den Scheinwerfer fallen lassen.
    Der Lichtkegel erfaßte einen riesigen Hund, einen Bastard mit rostrotem Fell und kupiertem Schwanz. Der Kopf des Tieres war groß und mit zottigem Pelz bedeckt. Die Augen funkelten.
    Bluff hob die Waffe. Im letzten Augenblick fiel ihm ein, daß er mit einem Schuß die gesamte Meute der Roboter angelockt hätte. Aber der

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