Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0777 - Kampf den Invasoren

Titel: 0777 - Kampf den Invasoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
packte ihn am Arm. Bluff fühlte, daß sich die Zähne in seinen Unterarm bohrten. Entsetzt ließ er den Arm sinken, aber das Tier zerrte solange, bis Bluff den Verschluß des Armbandgeräts öffnete.
    Der Rostrote ließ ihn los. Das Sprechgerät fiel auf den Boden.
    Einer der Hunde packte es mit den Zähnen und schleppte es davon. Bluff sah ihm nach, er war am Rand eines völligen geistigen Zusammenbruchs.
    Dann überlegte er, daß die ganze Sache auch etwas Gutes hatte. Nun konnte geschehen, was wollte - er würde seine Freunde nicht durch Hilferufe in eine Falle locken. Wie voreilig diese Feststellung war, sollte Bluff Pollard in einer Stunde erfahren, im Innern der kleinen Station.
     
    8.
     
    Der Standort der HÜPFER braucht nicht mit dem Aufenthaltsort Douc Langurs identisch zu sein!
    Darauf zu kommen, bedarf es keiner besonderen Weisheit.
    Wenn Langur ahnt, daß sein s-Tarvior kommen wird, um seinem Tod einen Namen zu geben (und ich bin fast sicher, daß er es ahnt), wird er gewisse Vorbereitungen getroffen haben.
    Diese Vorsichtsmaßnahmen können unter anderem so aussehen, daß er mir die HÜPFER präsentiert, um von sich selbst abzulenken. Schon deshalb habe ich mich nicht blindlings auf die geortete HÜPFER gestürzt, sondern zunächst einmal einen Beukrior gestartet.
    Der Beukrior kann Feinortungen auf der Planetenoberfläche vornehmen und dabei das Versteck Langurs ausfindig machen.
    Natürlich habe ich ihn in der Nähe der HÜPFER gelandet, denn irgendwo muß ich ja anfangen.
    Anordnung: Daten des Beukriors abrufen!
    Was heißt hier keine Reaktion?
    Anordnung (Wiederholung): Daten des Beukriors abrufen!
    Keine Reaktion - also doch!
    Gibt es eigentlich ein Mißgeschick, das mir noch nicht widerfahren ist? Der Beukrior funktioniert nicht.
    Er muß im Verlauf der Landung beschädigt worden sein. Der Gedanke, Langur könnte ihn gesehen und vernichtet haben, erscheint absurd, deshalb will ich ihn nicht in Erwägung ziehen.
    Es ist einfach Pech!
    Anordnung: Neuortung der HÜPFER!
    Warum dauent das so lange? Es ist doch bekannt, wo die HÜPFER steht.
    Auch das noch!
    Sie ist weg! Sie ist nicht mehr an dem Platz, wo sie bei meiner Ankunft stand.
    Jetzt kann ich wieder von vorn anfangen. Ich glaube fast, Langur ist mißtrauisch geworden.
    Sobald die Neuortung erfolgt ist, schlage ich los. Wenn Langur wirklich Verdacht geschöpft hat, darf ich ihm nicht zuviel Zeit geben. Es ist ein Jammer, daß er so uneinsichtig ist. Eigentlich würde es genügen, wenn er das Notwendige selbst erledigen würde, dann brauchte ich nur in die Sonne zu fliegen, um mich selbst zu vernichten.
    Was hier geschieht, ist in der an Ereignissen gewiß nicht armen Geschichte der Großen Schleife ein einmaliger Vorgang. Nicht, daß er nicht eingeplant wäre! Allein meine Anwesenheit beweist, daß die Kaiserin von Therm alle Eventualitäten berücksichtigt hat.
    Dieses Projekt ist eben einmalig.
    Natürlich hat man mit Verlusten von Forschern gerechnet und in anderen Sektionen des MODULs gingen auch bereits einzelne Angehörige von Forschungsgruppen verloren. Der Unterschied zu Langur besteht eben darin, daß ihr Tod einen Namen hatte.
    Die HÜPFER!
    Wir haben sie wieder gefunden.
    Besonders weit hat sie sich nicht von ihrem seitherigen Standort entfernt.
    Befindet sich Langur an Bord oder ist alles nur ein Täuschungsmanöver?
    Die Frage wäre einfach zu klären, wenn ich einen zweiten Beukrior besäße.
    Es muß auch ohne Beukrior gehen.
    Trotzdem, so richtig wohl ist mir dabei nicht.
    Wenn man bedenkt, was bisher alles schiefgegangen ist...
     
    *
     
    Die HÜPFER schwebte über einer großen Insel südwestlich von Norwegen. An Bord von Langurs Raumschiff gab es zahlreiche Karten, die die Terraner dem Forscher zur Verfügung gestellt hatten. Langur unterzog sich jedoch nicht der Mühe, den Namen der Insel festzustellen.
    Er war in tiefes Nachdenken versunken.
    Seit er sich von den Terranern getrennt hatte, war ihm seine Lage erst richtig bewußt geworden. Dabei hatte er gerade damit angefangen, das MODUL zu vergessen. Die Vergangenheit war immer mehr verblaßt, die Probleme der Terra-Patrouille waren seine Probleme gewesen.
    Doch nun war diese Vergangenheit wieder lebendig geworden.
    Die Kaiserin von Therm trennte sich von keinem ihrer Forscher - es sei denn, es handelte sich um eine endgültige Trennung.
    Langur kauerte zusammengesunken auf dem Sitzbalken. Der Bug war verdunkelt, denn der Forscher wollte sich nicht von äußeren

Weitere Kostenlose Bücher