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0777 - Kampf den Invasoren

Titel: 0777 - Kampf den Invasoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sehr still", stellte Speideck fest. „Es kommt dir sicher komisch vor, aber ich würde gern mit dir reden. Das macht mir Mut."
    „Ich habe nachgedacht", erwiderte Alaska. „Im Grunde genommen hat es wenig Sinn, noch länger hierzubleiben. Ich glaube nicht, daß wir viel mehr herausfinden können - im Gegenteil: Wir bringen uns alle in Gefahr.
    „Das hört sich nach Kapitulation an!"
    „Keineswegs! Wir werden uns ein Raumschiff beschaffen, dann haben wir größere Bewegungsfähigkeit."
    Tingmers Augen begannen zu glänzen.
    „Wir könnten die Station vom Weltraum aus angreifen!"
    „Das bezweifle ich! Die Fremden werden alle denkbaren Sicherheitsvorkehrungen getroffen haben, um einen Angriff auf ihre Anlage zu verhindern."
    „Trotzdem scheint Jentho die kleine Station überfallen zu wollen." Jan Speideck seufzte. „Das wäre glatter Selbstmord."
    Auch Alaska hielt ein solches Vorgehen für zu riskant, aber er war nicht sicher, ob er Kanthall daran hindern würde.
    Speideck schien nicht mit einer Antwort zu rechnen, denn er sprach bereits weiter.
    „Ich komme mir auf meiner eigenen Heimatwelt wie ein Fremder vor", erklärte er. „Das ist kein gutes Zeichen."
    „Eine Zeitlang", gab Alaska zurück, „hatte ich aufgehört, Terra als meine Heimat anzusehen. Meine Heimat war der Kosmos."
    „Das hat sich wieder geändert?"
    „Ich weiß nicht", sagte Alaska offen. „Hier auf der Erde wurde ich geboren. Vielleicht verbindet das mehr, als ich zu erkennen vermag."
    Speideck blieb stehen und stützte sich auf einen Felsbrocken.
    „Ich könnte mir vorstellen, daß ich die Erde verlassen würde, um mein Leben zu retten."
    Dieser Ausspruch war für Alaska ein Alarmsignal. Bedeuteten Speidecks Worte nicht, daß dieser Mann die Erde bereits aufgegeben hatte und die Auseinandersetzung mit den Fremden nur noch als Rückzugsgefecht ansah?
    Vor Alaskas geistigen Augen stieg das Bild einer Erde auf, die auch von den letzten Menschen verlassen worden war und fremden Mächten als Betätigungsfeld diente.
    War das das Schicksal von Terra?
     
    *
     
    Während sie durch die Nacht wanderten, überlegte Pollard, wie er seinen vierbeinigen Aufpassern entkommen konnte. Wenn sein Flugaggregat noch funktioniert hätte, wäre das sicher kein Problem gewesen, aber zu Fuß hatte er nicht die geringste Chance. Erstaunlich war, daß die Hunde genau jenen Weg nahmen, den Bluff ursprünglich einzuschlagen geplant hatte.
    Entweder war das ein Zufall oder jemand wollte ihn zu allem Überfluß auch noch verhöhnen. Pollard hatte erhebliche Schwierigkeiten. Seine Verletzungen hatten sich durch den Marsch verschlimmert, so daß jeder Atemzug stechende Schmerzen auslöste.
    Die Gruppe kam jetzt nur langsam voran, aber die Hunde machten einen geduldigen Eindruck und belästigten Bluff nur, wenn er stehenblieb.
    Auf dem gesamten Weg bekam Bluff weder einen Fremden noch einen ihrer Roboter zu sehen. Es war, als würden sie die Hunde und den Mann ignorieren.
    Bei Morgengrauen erreichten Pollard und seine Wächter einen kleinen Hügel weit außerhalb von Namsos. Die zweite Station war nur noch ein paar hundert Meter entfernt.
    Der Anblick der kuppeiförmigen fremdartigen Gebilde, die im Dunst undeutlich zu erkennen waren, riß Bluff aus der apathischen Haltung, in der er die letzten Stunden zugebracht hatte.
    Mit einemmal wurde er sich der Tatsache bewußt, daß er endgültig verloren war, wenn er jetzt nichts unternahm. Sobald er sich im Innern der Station befand, brauchte er nicht mehr auf ein Entkommen zu hoffen.
    Wilde Entschlossenheit erfüllte ihn. Er ließ sich zu Boden sinken und ächzte laut. Sein Gesicht war vor Schmerzen verzerrt, dazu brauchte er sich nicht einmal zu verstellen.
    „Ich kann nicht mehr!" stöhnte er. „Laßt mich liegen und verschwindet."
    Die Hunde umringten ihn. Bluff glaubte, bei ihnen eine gewisse Ratlosigkeit zu erkennen. Bevor sich jedoch Erleichterung in ihm breitmachen konnte, näherte sich der Rudelführer und fletschte die Zähne.
    Bluff schloß die Augen und bewegte sich nicht mehr. Er hörte den Hund knurren. Der Atem des Tieres strich über sein Gesicht.
    Bluff hielt stand und rührte sich nicht.
    Da biß ihm das große Tier in die Wange.
    Mit einem gellenden Schrei kam der Junge auf die Beine.
    Der Hund zog sich abwartend zurück, aber er ließ Bluff nicht aus den Augen. Vor Wut und Schmerzen außer sich hob Bluff den Arm mit dem Funksprechgerät und schaltete es ein.
    Der Hund schnellte auf ihn zu und

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