Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0777 - Kampf den Invasoren

Titel: 0777 - Kampf den Invasoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Abend", entgegnete Skirpan. „Das Gestell und die Kufen sind fertig, aber ich bin nicht sicher, ob wir den Motor überhaupt so installieren können, daß er als Antrieb funktioniert."
    „Das heißt, das wir morgen früh starten könnten?"
    „Morgen früh - oder überhaupt nicht!" stimmte Skirpan zu.
    Er wirkte völlig unbefangen, aber das konnte auch geschauspielert sein.
    „Wenn sich der Schlitten nicht fertigstellen läßt, marschieren wir zu Fuß nach Cockermouth", entschied die Medizinerin. „Wir müssen es dann einfach riskieren, wenn wir nicht verhungern wollen." Sie sah die anderen prüfend an. „Oder gibt es vielleicht Vorräte, von denen wir nicht alle wissen?"
    Smith warf einen Schraubenzieher auf den Tisch und sah sie an. „Was willst du damit sagen?"
    „Es ist nur ein Verdacht!"
    „Das ist ja lächerlich!" rief Skirpan. „Du selbst kontrollierst alle Vorräte."
    „Keiner von uns würde etwas für sich behalten!" sagte Gustaf son entrüstet.
    „Schon gut", wehrte sie ab. Sie verwünschte ihre Voreiligkeit.
    Nun war der Dieb gewarnt. „Laßt uns darüber reden, wie wir morgen vorgehen werden. Einer von uns sollte in jedem Fall zurückbleiben."
    „Warum willst du das nicht übernehmen?" fragte Smith.
    „Ich komme in jedem Fall mit!"
    Skirpan sah Gustafson an. „Gus ist der schwächste von uns.
    Ich bin dafür, daß er hierbleibt. Er wäre nur eine Behinderung für uns." Gustafson errötete.
    „Ich will keine Sonderrechte. Ich kann genauso nach Cockermouth marschieren wie jeder andere!"
    Hätte Gustafson sich so verhalten, Wenn er der Dieb war? überlegte Sailtrit. Mit den gestohlenen Vorräten als Reserve hätte er eigentlich sofort auf Skirpans Vorschlag eingehen müssen.
    Oder wollte er nur von sich ablenken?
    „Gary bleibt zurück", hörte sie sich sagen.
    Smith sah sie nachdenklich an, sagte aber nichts.
    Da er sonst zum Widerspruch neigte, machte seine Zurückhaltung ihn verdächtig. Sailtrit biß sich auf die Unterlippe.
    Es hatte keinen Sinn, hinter jedem Wort oder Blick eine besondere Bedeutung zu vermuten.
    „Ich lasse euch wieder allein", kündigte sie an. „Gebt mir Bescheid, sobald der Schlitten fertig ist."
    Sie trat hinaus, schloß die Tür hinter sich und lauschte. Im Schuppen wurde nicht gesprochen, nur Arbeitsgeräusche drangen durch die geschlossene Tür.
    Immerhin, dachte Sailtrit, wußte sie jetzt, daß einer der Männer raffinierter und hinterhältiger war, als sie bisher für möglich gehalten hatte.
    Und zweifellos war dieser Mann ein Gegner.
    Unwillkürlich griff sie an jene Stelle ihrer Jacke, wo sie die Waffe spüren konnte.
     
    10.
     
    Bei Tagesanbruch verließen die Mitglieder der Terra-Patrouille ihr neues Versteck. Lediglich Speideck blieb zurück. Er sollte im Ernstfall mit dem Gleiter nachkommen und die Gruppe retten.
    Kanthall plante einen Blitzangriff auf die kleine Station der Fremden, Ihm war nicht daran gelegen, diese Anlage zu vernichten, sondern er wollte den unbekannten Raumfahrern zeigen, daß es auf der Erde Intelligenzen gab, die den Aufbau einer extraterrestrischen Kolonie .nicht ohne weiteres hinnahmen.
    Alaska versprach sich von einer solchen Demonstration nicht viel, denn seine Erfahrung lehrte ihn, daß durch solche Aktionen lediglich Aktivitäten des Gegners herausgefordert wurden.
    Es gab jedoch zwei Gründe, die den Transmittergeschädigten bewogen, Kanthalls Plänen nicht zu widersprechen.
    Einer davon war, daß die Mitglieder der Gruppe ihr durch das Verschwinden von Langur und Pollard verlorengegangenes Selbstbewußtsein wiederfinden mußten.
    Der zweite Grund war die Realität, und die sah nach Alaskas Meinung so aus, daß ein Angriff auf die kleine Station wegen der Sicherheitsmaßnahmen der Fremden sowieso unmöglich erschien. Daß Kanthall nur von einem Blitzangriff mit darauffolgendem schnellen Rückzug sprach, bewies Alaska, daß der Anführer der Terra-Patrouille die Lage durchaus richtig einschätze.
    Auch an diesem Morgen löste sich der Nebel im Tal nur allmählich auf, so daß die Sicht nicht besonders gut war. Ab und zu sah Alaska jedoch Roboter auftauchen, die überall in der Umgebung von Namsos patrouillierten.
    Der Angriff auf den Transport hatte die Fremden vorsichtig werden lassen, wenn auch ihre Gegenmaßnahmen längst nicht mit solcher Intensität betrieben wurden, wie Alaska zunächst befürchtet hatte.
    Die Invasoren schienen sich ziemlich sicher zu fühlen.
    Entweder unterschätzten sie den Gegner, oder sie

Weitere Kostenlose Bücher