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0777 - Kampf den Invasoren

Titel: 0777 - Kampf den Invasoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schaltungen.
    Zwei Bildschirme wurden hell.
    Es dauerte einige Zeit, bis Langur das Ortungssystem exakt justiert hatte, dann erschien auf einem Bildschirm der Transport, auf dem anderen das Zentrum der Station.
    „Ausgezeichnet, Douc!" lobte Kanthall.
    „Es handelt sich um keine erwähnenswerte Leistung", wehrte der Forscher ab. „Die Konstrukteure dieses kleinen Schiffes hätten eine Anerkennung verdient, aber ich fürchte, wir werden niemals Gelegenheit haben, sie auszusprechen."
    Kanthall und Alaska tauschten einen Blick. Langurs Eigenart, über unwichtige Dinge ausführlich zu sprechen, belustigte Kanthall. Trotzdem konnte er nicht sagen, daß Langur Phrasen von sich gab.
    Das Gebilde, das sich vom Schiff der Fremden in Richtung des Beckens bewegte, ähnelte einer länglichen geschlossenen Riesenmuschel. Es glitt offenbar auf einem Energiepolster, denn Räder oder damit vergleichbare Teile waren nicht zu sehen.
    Rund um den Transporter wimmelte es von Fremden. Auf den Bildschirmen waren ihre Gestalten einwandfrei zu erkennen. Sie besaßen stämmige, etwa eineinhalb Meter große Körper. Die Beschreibung, die Kauk geliefert hatte, war fehlerlos gewesen.
    Auffallendstes Merkmal dieser Wesen war ihr stachliger Pelz und das große blaue Sehorgan auf der Stirn. Keiner der Fremden trug mehr als ein hosenähnliches Kleidungsstück und einen breiten Gürtel.
    Neben diesen Wesen zählte Kanthall mindestens ein Dutzend verschiedene Robotertypen, die offensichtlich für die unterschiedlichsten Aufgaben bereitstanden.
    Über dem Transporter hing eine schimmernde Aureole. Kanthall vermutete, daß es sich um einen schützenden Energieschirm handelte. Das bewies, wie wichtig das Transportgut war. Obwohl die Fremden sich nicht bedroht zu fühlen brauchten, ergriffen sie derartige Vorsichtsmaßnahmen.
    „Wenn du mich fragst, schaffen sie jetzt das Kernstück der Anlage herbei - was immer das ist", sagte Alaska zu Kanthall.
    „Ich frage dich nicht!" Kanthall grinste. „Vielleicht sollte Douc einmal seinen Rechner befragen."
    Langur zog LOGIKOR aus der Tasche und übermittelte ihm alle vorliegenden Daten.
    „Diese Informationen reichen nicht aus", sagte die Rechenkugel erwartungsgemäß.
    Der Transport hatte inzwischen die Luftpforte des Beckens erreicht. Auf dem Wall versammelten sich zahlreiche Fremde.
    Die anderen begleiteten das Fahrzeug bis in das Innere des Beckens. Zwischen zwei tiefen Furchen, die Kauk in seinem Bericht als Fundamentgräben bezeichnet hatte, glitt die „Riesenmuschel" bis zum Mittelpunkt der Station. Dort hielt sie an.
    Was nun folgte, erforderte von den Beobachtern große Geduld, denn es nahm mehrere Stunden in Anspruch.
    Die Oberseite des Fahrzeugs wurde zurückgeschoben. Von Antigravprojektoren getragen, tauchte ein seltsames Gebilde aus dem Innern des Transporters auf.
    Es war ein etwa dreißig Meter hohes Metallei, das in der Mitte einen flanschähnlichen Ring trug. Kanthall schätzte den Durchmesser des Gebildes auf etwa zwanzig Mejter. Die Unterseite war abgeflacht, drei stelzenähnliche Röhren ragten daraus hervor. Oben auf dem Ei saß eine Art Wellenkrone.
    „Es ist nur ein Konverter oder ein Reaktor", meinte Alaska enttäuscht. „Wahrscheinlich soll er die Anlage mit Energie versorgen."
    „Ich weiß nicht", zweifelte Kanthall. „Energie haben die Fremden bereits zur Verfügung gehabt. Es muß etwas anderes sein."
    „Eine Schaltzentrale!" schlug Douc vor.
    Kanthall stieß eine Verwünschung aus.
    „Der Anblick bereitet mir Unbehagen", verkündete er spontan.
    „Von diesem Ding geht irgend etwas aus, das kann ich spüren."
    „Die Ursache dafür dürfte in deiner eigenen Psyche liegen", belehrte ihn Langur.
    „Fühlst du nichts?" fragte Kanthall den Transmittergeschädigten.
    Saedelaere zuckte mit den Schultern.
    Die Fremden im Becken gingen nun daran, das stählerne Ei genau im Mittelpunkt der Station zu installieren. Dabei versank das untere Drittel des Gebildes in einer dafür vorgesehenen Mulde.
    „Wie bei einem Puzzlespiel", bemerkte Alaska. „Jeder Handgriff ist eingeplant."
    „Ich habe sogar den Eindruck, daß das Becken nur geschaffen wurde, um diesen Behälter aufzunehmen", sagte Kanthall.
    Von diesem Augenblick an hatte das große Ei seinen Namen.
    Es wurde einfach als der Behälter bezeichnet.
    Was er jedoch enthielt, konnte kein Angehöriger der Terra-Patrouille auch nur ahnen.
     
    *
     
    Nachdem der Behälter fertig installiert war, trat unten im Tal relative Ruhe

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