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0777 - Kampf den Invasoren

Titel: 0777 - Kampf den Invasoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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letzten Tagen vieles Geschehen, was Anlaß zur Besorgnis gab.
    Walik Kauk, Tingmer, Bluff Pollard und der Ka-Zwo Augustus waren an Bord des großen Gleiters der Terra-Patrouille nach Norwegen aufgebrochen, um die Orkan-Oase zu untersuchen.
    Dort waren Fremde mit einem Raumschiff aufgetaucht und hatten eine mysteriöse Baustelle eingerichtet. Im Verlauf einiger Tage war ein zwei Kilometer durchmessendes Becken entstanden, das eine Öffnung zum Meer hin besaß. Kauk hatte berichtet, daß dabei ursprünglich vorhandene Objekte regelrecht umgeformt worden waren.
    Der Sinn dieser Unternehmungen blieb unklar, aber Kauk hatte der Überzeugung Ausdruck verliehen, daß die Fremden lediglich Vorbereitungen für ein Ereignis trafen, das noch in der Zukunft lag.
    Verärgert hatte Kanthall davon Kenntnis genommen, daß die Gruppe Kauk den großen Gleiter verloren hatte. Kauk und dessen Begleiter waren mit einem alten Schiff aus Namsos geflohen und warteten nun darauf, daß Jan Speideck sie von einem weiter nördlich gelegenen kleinen Hafen abholte.
    Mehr über die Vorgänge zu sagen, wäre reine Spekulation gewesen.
    Die HÜPFER flog jetzt dicht über den Gipfeln der Berge; Langur wußte, daß er auf diese Weise die Gefahr einer Ortung zwar nicht ausschließen, aber zumindest verringern konnte. Es war beschlossen, das kleine Schiff zwar nicht direkt in Namsos, aber doch innerhalb des Fjords zu landen. Nur auf diese Weise konnten Langur und die beiden Terraner die Vorgänge innerhalb der Stadt beobachten. Kanthall hatte vorgeschlagen, irgendwo an den Hängen über der Stadt ein Versteck zu suchen und es als vorläufiges Nebenquartier der Terra-Patrouille auszubauen.
    Das Hauptquartier der Organisation lag in Imperium-Alpha in Terrania-City. Dort, im „Vorgärtchen" und im „Keller", wie die Terraner ihre Unterkünfte nannten, warteten Mara Bootes, Bilor Wouznell und Sante Kanube sicher schon mit Ungeduld auf weitere Nachrichten.
    Für die wenigen Menschen auf der Erde war die Lage überaus problematisch.
    Kaum hatten sie sich zu einer Gruppe vereinigt und die Suche nach der verschwundenen Menschheit beschlossen, sahen sie sich mit extraterrestrischen Mächten konfrontiert, deren Auftauchen auf der Erde man unter Berücksichtigung aller Fakten kaum anders als Invasion, bezeichnen konnte.
    Natürlich war die Terra-Patrouille viel zu schwach, um entscheidend gegen die Fremden vorgehen zu können, deshalb mußten ihre Mitglieder die Rolle heimlicher Beobachter spielen, was ihnen wegen ihrer agressiven Mentalität nicht gerade leicht fiel.
    Für Langur war es deshalb auch nur eine Frage der Zeit, bis die Terraner das Versteckspiel aufgeben und aktiv gegen die Invasoren vorgehen würden.
    Langur unterbrach beschämt diese Gedanken.
    Er hatte einfach kein Recht, sich selbst als ein über den Dingen stehender Fremdling zu sehen. Schließlich war er ebenfalls Mitglied der Terra-Patrouille und bezeichnete die Terraner als seine Freunde. Da er keine Aussichten hatte, jemals wieder zum MODUL zurückzukehren, brauchte er eine neue Heimat.
    Der Forscher hatte sich längst dafür entschieden, daß dies Terra sein sollte.
    Die Heimat aber, gleich wo sie sich befand, war es wert, daß man sich dafür einsetzte.
    Vielleicht, dachte er niedergeschlagen, würde er seine neue Heimat wieder verlieren, noch bevor er sie richtig kennengelernt hatte.
    Doch das war nicht sein einziges Problem.
    Unablässig bemühte er sich um die Erkundung der eigenen Vergangenheit, denn seine Erinnerung wollte sich auch jetzt, da er den Kontakt zum MODUL verloren hatte, einfach nicht wieder einstellen. In engem Zusammenhang damit stand die Frage, die Langur regelrechte Qualen verursachte: War er ein Roboter oder ein organisches Wesen?
    Die Terraner mochten schon gar nicht mehr darüber reden, so oft hatte er sie damit belästigt. Aber weder sie noch er selbst mit seinen Grübeleien waren der Wahrheit bisher nähergekommen.
    „Ich finde, du solltest dich jetzt mehr um die Kontrollen kümmern", unterbrach Kanthalls Stimme seine Gedanken.
    Der Forscher rutschte auf dem Sitzbalken nach vorn. Natürlich hatte der Anführer der Terra-Patrouille recht. Unaufmerksamkeit zum jetzigen Zeitpunkt kam sträflichem Leichtsinn gleich.
    „Würdest du nach allem, was wir von den anderen gehört haben, sagen, daß du Wesen wie diese Fremden schon einmal gesehen hast, Douc?" erkundigte sich Alaska.
    Langur verneinte. Er fand es nur natürlich, daß die Terraner an solche Zusammenhänge

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