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0778 - Duell der Außerirdischen

Titel: 0778 - Duell der Außerirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sein.
    „Ich beeile mich!" teilte er Augustus mit. „Vergiß nicht, daß er es jederzeit wieder versuchen kann."
    Der Zellaktivatorträger beschleunigte sein Tempo.
    Bluffs Handlungsweise schien zu beweisen, daß er nicht völlig unter dem Einfluß der fremden Macht stand.
    Oder hatten ihn die Fremden zu diesem Selbstmordversuch veranlaßt?
    Ausgerechnet in dieser schwierigen Lage mußten sie ohne Douc und die HÜPFER auskommen! Alaska befürchtete sogar, daß sie den Forscher niemals wiedersehen würden.
    Die Terra-Patrouille stand auf wackligen Beinen.
    Einige Zeit später sah Alaska den Ka-Zwo zwischen den Felsen auftauchen und winken.
    Der Maskenträger stieß eine Verwünschung aus.
    „Warum bleibst du nicht bei Bluff? Soll ein Unglück geschehen?"
    „Er ist nicht bei Bewußtsein", antwortete der Roboter. „Er liegt dort drüben auf einer flachen Steinplatte."
    Alaska bewegte sich in der angegebenen Richtung und sah gleich darauf Bluff zusammengekrümmt am Boden liegen.
    Augustus beugte sich zu ihm hinab und drehte ihn auf den Rücken. Dann öffnete er das Oberteil von Bluffs Anzug.
    „Da ist etwas auf seinem Oberkörper", informierte er Alaska.
    „Das solltest du dir ansehen."
    Bestürzt erkannte Alaska, daß Bluffs Brust bis zum Halsansatz mit einer schillernden gallertähnlichen Breimasse bedeckt war.
    Alaska hörte sich aufstöhnen.
    „Was kann das sein?" wollte Augustus wissen.
    Der hagere Terraner beachtete ihn nicht, sondern beugte sich zu dem Bewußtlosen hinab. Dabei stellte er fest, daß das Cappinfragment in seinem Gesicht heftig reagierte. Alaska ignorierte die Aktivität des Organklumpens und sah sich die Substanz auf Bluffs Körper an.
    „Das Zeug ist zweifellos organisch", sagte er mehr zu sich selbst. „Ich bin überzeugt davon, daß es lebt. Ich nehme an, daß es für Bluffs Verhalten verantwortlich ist."
    In diesem Moment schlug Bluff die Augen auf.
    Sie hatten jeden Glanz verloren. Das Gesicht des Jungen war grau.
    „Bluff!" rief Alaska leise.
    Keine Anzeichen deuteten darauf hin, daß Pollard ihn verstand.
    Alaska richtete sich auf und winkte Augustus näher heran.
    „Wir transportieren ihn ins Lager!"
    Heftige Schmerzen im Kopf ließen ihn die Luft anhalten und stehenbleiben. Er wußte sofort, was geschehen war.
    Die mentalen Impulse, die aus dem großen Becken in Namsos kamen, waren von einer Sekunde zur anderen stärker geworden.
    Alaska hatte mit einer solchen Entwicklung gerechnet, trotzdem traf ihn der Ansturm unvorbereitet.
    Er hörte Bluff seufzen, und dieses Geräusch brachte ihn in die Wirklichkeit zurück. Trotzdem mußte er sich zu jeder Bewegung zwingen.
    Er schaltete das Sprechfunkgerät ein und rief die Gruppe im Versteck. Erst nach dem dritten Versuch meldete sich Jentho Kanthall. Seine Stimme war kaum zu erkennen.
    „Ein ... ein ... heftiger Angriff, Alaska!"
    „Ja", bestätigte der Transmittergeschädigte grimmig. „Wir müssen uns so schnell wie möglich aus diesem Gebiet zurückziehen, sonst geraten wir immer mehr unter den Einfluß der fremden Macht im Becken."
    Das Denken bereitete Alaska Schwierigkeiten. Er wunderte sich, daß er seine Worte noch sinngemäß aneinanderreihen konnte. Schmerzhafte Schwingungen durchliefen seinen Kopf.
    „Wir ... warten!" sagte Kanthall stockend.
    Alaska schaltete ab und wandte sich wieder an Augustus.
    Immerhin schien der Roboter nicht beeinflußbar zu sein.
    Das machte Augustus im Augenblick zum wertvollsten Mitglied der Terra-Patrouille.
    „Wenn ich das Bewußtsein verliere und unsinnig handle, mußt du mich niederschlagen!" befahl Alaska dem Ka-Zwo.
    „Das kann ich nicht!" rief der Roboter.
    „O ja!" sagte Alaska mit Nachdruck. „Du tust, was ich dir sage.
    In einem solchen Fall mußt du versuchen, mich und die anderen möglichst weit vom Namsenfjord wegzuschaffen. Wirst du das tun?"
    „Ja", stimmte Augustus zögernd zu. Alaska deutete auf Bluff.
    „Wir tragen ihn jetzt in unser Versteck. Dort bringen wir ihn an Bord des Gleiters und verschwinden aus Norwegen."
    „Das hört sich nach Flucht an!" Alaska senkte den Kopf.
    Augustus hatte recht. Der Rückzug, den die Terra-Patrouille plante, signalisierte ihre Niederlage gegen die außerirdischen Mächte. Im Augenblick konnten sie nichts weiter tun als auf eine zufällige Wende in der Entwicklung hoffen.
     
    *
     
    Tingmer hielt beide Hände an die Schläfen gepreßt, und in dieser Haltung taumelte er auf den kleinen Gleiter der Terra-Patrouille zu. Er nahm kaum

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